Heute

Sonntag, 9. Oktober 2011

Ron V die Verabredung

Ron V war unkonzentriert, er hatte sich mit Lina VII verabredet, aber er musste ins Labor und ihren freien Abend war auch ins Wasser gefallen. Das war letzte Woche, heute Abend war der zweite Versuch. Lina und Ron wollten zusammen Essen und danach in den „Planets Viewpoint“ (Planeten Schaupunkt) der Rest des Abends verbringen. Ron hoffte dass es klappte aber solange diese dumme Milch nicht aufhörte nach zwei bis drei Tagen schlecht zu werden war an sichere Freizeit nicht zu denken.

Ron war bereits vier Stunden länger in sein Labor als vorgesehen, der Chronometer zeigte die dritte Stunde an. Er schrieb wieder einmal Berichte und hielt ein Auge auf das Experiment.

Rons Büro wurde in unseren Augen sicher ungemütlich wirken, ein Tisch, ein Stuhl und die Lichtstrahler an der Decke. Keine Fenster, keine Regale mit Bücher, Pflanzen oder irgendetwas anders, keine weitere Sitzgelegenheiten. Auf seinen Schreibtisch standen zwei transparente Becher, der eine enthielt die geronnene Milch und der andere eine die smaragdgrüne Flüssigkeit die Ron so gern trank. Wer in Rons Büro kam musste stehen. Nicht dass Ron kein geachtetes Mitglied des Labors wäre in Gegenteil, sein Büro gehörte zu den Wenigen wo ein Stuhl stand. Ron IV und Ron III mussten sich sogar ein Büro teilen, da waren zwei hohe Tische sonst nichts

Die Büros in dem Labor wo Ron arbeitete, waren nicht groß, auf Metal Terra war Platz Mangel Wahre. Ron IV und Ron III hatten ganze sieben Quadratmeter während Ron V zwölf für sich beanspruchte, das war für Ron die Bestätigung dass seine Arbeit geschätzt wurde.

Ron lehnte sich zurück, trank ein Schluck von der smaragdgrüne Flüssigkeit und dachte angestrengt darüber nach wo das Problem liegen konnte. Er begann darüber nachzudenken ob diese Weiße Flüssigkeit nach einiger Zeit immer schlecht geworden wäre. Oder, ob das Problem mit der Farbe der Kühe zusammenhing. Noch war es die Wissenschaftler nicht gelungen die Kühe mit der Lila Flecken zu bekommen. Sämtliche DNA Manipulierung, waren bis jetzt gescheitert.

Es gab keine Berichte aus dem 20. Jahrhundert, alles was die Ahnen mitnahmen, trugen sie am Körper als sie fluchtartig den Planeten verlassen mussten. Ein winziges Raumschiff hatte sechzig Frauen und fünfundzwanzig Männer gerettet. Der Rest der Menschheit, die hatte nicht überlebt weil keine Transportmitteln mehr gab. Fünfundachtzig Menschen waren die letzten überlebenden des 20. Jahrhundert oder besser gesagt des 21. den die eigentliche Katastrophe geschah Anfang des 21. Jahrhunderts in Frühjahr 2012.

Wo konnte er Informationen finden? Erzählungen die überliefert wurden über die Ernährung in jene Zeit? Das wusste Ron nicht.

Ein leichtes Klopfen an seine Tür riss ihm aus seinen Gedanken heraus

„ja“

Die Tür ging auf und Ron sah Lina VII vor sich stehen, sein Herz begann heftig zu klopfen

„Ich wusste du bist noch hier“
„Ist unser Verabredung nicht einzuhalten?“ fragte Ron und versuchte sich nicht anmerken zu lassen dass er am liebsten aufgesprungen wäre um Lina in Arm zu nehmen und seine Lippen auf ihre zu pressen. Warum er dass wollte verstand er nicht aber dass hatte sicher damit zu tun dass er sich immer noch nicht gegen das verliebt sein geimpft hatte.
„Bis jetzt nicht“ antwortete Lina „ich wollte nur mit dir reden
„Worüber?“ Ron hatte es nicht leicht sich zu beherrschen und sein Verlangen diese Dinge zu tun verwirrten ihn nur.
„Nichts besonderes, ich wollte dich sehen und mit dir reden“ sagte Lina und biss sich auf der Lippe. Sie wollte Ron etwas Wichtiges sagen traute sich aber nicht „Was macht das Experiment?“ Lina näherte sich Ron und beugte sich über die Tasse mit der verdorbene Milch, Ron schloss die Augen und atmete tief ein, sie roch frisch nach Orangen ein Geruch, die die Bewohner von Metal Terra nur als synthetischer Duft kannten. Eine der damals geflohene hatte eine Orange in ihre Tasche als es mit der Evakuierung los ging und sie war Chemikerin.

Linas Herz klopfte, das Experiment interessierte ihr nicht, sie suchte nur nach ein Vorband Ron näher zu kommen. Lina hatte es abgelehnt sich gegen das verliebt sein impfen zu lassen, sie wollte sich nicht alle die in ihr wachsende Gefühle die nur mit Ron V zu tun hatten berauben.

Ron versuchte sich auf das Gespräch zu konzentrieren, er schaute Lina an, wischte alle Gedanken die mit ihr zusammenhingen mit größte Mühe fort und berichtete: „Das Experiment ist genau so da wie am ersten Tag, die Milch wird schlecht und keiner weiß warum“. Er stand auf, nahm etwas Abstand und legte die Hände im Rücken damit sein Verlangen sie in Arm zu nehmen abebbte, was natürlich nicht gelang „ich dachte schon darüber nach ob die Milch vielleicht früher auch immer schlecht geworden ist, oder ob es mit der Kühe, die wir haben zu tun hat. die Kuh mit der besondere Färbung haben wir noch nicht“.


„Meine Oma erzählt immer dass meine Ur, ur, ur ich weiß nicht wie viele Urgroßmutter ein Tagebuch geführt hat, das ist so was wie ein Bericht der täglich geschrieben wird und geheim gehalten wird von den Verfasser. Keiner soll je darin lesen. Aber als Sie starb fand die Familie es unter ihre Matratze. Ihre Kinder haben es aufbewahrt und in der Familie weiter gegeben, ich denke Großmutter musste es haben und vielleicht darf ich darin lesen“

„Glaubst du?“ fragte Ron sehr aufgeregt.

„Wir können sie fragen, wenn du jetzt Schluss machst konnten wir zu ihr fahren“ sagte Lina die sich nichts Besseres vorstellen konnte als mit Ron der Tag zu verbringen.
„Jetzt? Ist sie nicht in eine Regenerationsphase?“ Ron schaute auf dem Chronometer auf seinem Hand gelenkt
„Ich glaube“ begann Lina „das Großmutter noch nie eine Regenerationsphase gebraucht hat, ich habe es noch nie erlebt“ sie lächelte und Rons Beine wurden schwach.

Ron V setzte sich wieder auf sein Stuhl und begann mühsam die Buchstaben zu mahlen um der angefangenen Bericht zu beenden. Als das erledigt war gingen sie raus. Beide kämpften innerlich mit den Drang die Hand des anderen zu nehmen. 

 

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