Meine Weihnachtsliste
Aus der Feder von – Frei Betto – ein Priester aus Brasilien.
(„Bruder Betto“; bürgerlicher Name Carlos Alberto Libânio Christo; * 25. August 1944 in Belo Horizonte) ist Dominikaner und einer der wichtigsten Befreiungstheologen Lateinamerikas. Aus der Volksbewegung gegen die Militärdiktatur kennt er den späteren brasilianischen Präsidenten Lula da Silva. Als Lula im April 1980 von der Polizei verhaftet wurde, wohnte Frei Betto im selben Haus wie Lula. Dieser machte ihn 2003 zum Regierungsberater; Frei Betto war für das Anti-Hunger-Programm der Regierung (Fome Zero) zuständig. 2004 gab er nach einem Konflikt mit dem Minister für Sozialentwicklung, Patrus Antanias, und weil dem Hungerbekämpfungsprogramm die finanziellen Mittel fehlten, seinen Rücktritt bekannt Wikipedia |
Der folgende Text war zwar für die Jahrhundertwende gedacht aber wir können es wirklich jedes Jahr wieder anwenden. Ich hoffe nur dass mir die Übersetzung gelungen ist. Der Originaltext ist auf Portugiesisch, ich bekam es auf Spanisch und muss dazu sagen dass die Lecktüre mich eine sehr schlechte Übersetzung vermuten lässt aber ich kann mich auch irren, vielleicht ist es nur Künstlerische Freiheit.
Ich kenne leider nicht der Original Text, nicht zuletzt weil ich selbst kein Portugiesisch spreche, aber als ich an den Galaxien in der Milchstraße ankam (in Text in Rot) wurde meine Vermutung bestärkt dass die Übersetzung nicht so der beste ist. Jetzt dadurch dass ich es auf Deutsch übertragen habe ist der Text noch schlechter, aber trotzdem möchte ich es hier posten und wenn jemand Portugiesisch kann und Lust hat sich der Original Text zu besorgen, wäre ich dankbar für eine Berichtigung der Fehler.
Ja, ich weiß es ist ein sehr langer Text um es zu übersetzen, aber der Original Text muss so wunderschön sein dass ich mir erlaube danach zu fragen.
Meine Weihnachtsliste
Diese Weihnachten möchte ich nicht der Santa Claus der Marktwirtschaft mit ihre Weihnachtsverkauf Aktionen, der gewaltigen Abendessen, der Geschenke in auffälligen teuren Papier eingewickelt, ich möchte nicht der Santa Claus des Handels (Geschäfte).
Ich möchte das Jesus Kind in einem zu Krippe verwandelten Herzen geboren, die brennende Hoffnung auf ein Feld von Bethlehem. Ich will Maria singend wie der Stolz mit leeren Händen verabschiedet wird und Armen zufrieden sein werden mit all dem Guten die ihnen widerfährt.
Ich möchte kein Weihnachtsmann der Märkte die mit glänzendem Cellophan dekoriert sind, Produkte aus dem Ausland importierten um Körbe, mit den Flaschen, in dem die Narren ihre mit Freude geschminkte Sorgen ertränken, füllen. Ich möchte dem palästinensischen Jungen auf der Suche nach einem Land wo er geboren werden und leben kann, der jüdische Junge, Bote des Friedens auf Erden für Männer und Frauen guten Willens (wohlwollend), ich möchte das Kind von der Dummheit des Krieges Abstand nehmend.
In dieses Weihnachten werde ich protokollarische Umarmungen und erzwungenen Lächeln, rhetorische Gefühle und Emotionen, die die Trockenheit des Herzens maskieren, sparen. Ich will Liebe ohne Schmerz, Gebete ohne Lob, Glaube vereint mit dem Geschmack von Gerechtigkeit.
Ich will keine Geschenke von denen die abwesend sind, ich will nicht die liturgische Verehrung für die Waren, die heidnischen Pilgerfahrt zum Tempel des Konsums durch die Einkaufszentren. Ich möchte das Brot in den Mund hungrige Kinder, der Frieden die, den unruhigen Geist auf dem Schlachtfell erreicht, die Freude, das unsichtbarer zu betrachten.
Diese Weihnachten, will ich diese Angsterregender Austausch von Geschenken zwischen Händen die sich nicht in der Solidarität, Mitgefühl und Liebe ohne Scham öffnen. Ich will das Kind frei in meinen tiefsten Innern, Zärtlichkeit pflanzen in all den Bereichen, in denen die Steine die Blumen ersticken.
Ich will nicht, der städtischen Lärm, die die Seele verwüstet, die Ohren an das Telefon geklebt, der olfaktorischer Organ zum riechen von ungesunden Gerüche verurteilt, der Mund voll von unnützen Worte, ohne Wahrheit und Sinn. Ich will das Schweigen meines eigenen Geheimnisses, der harmonische Gesang der Natur, eine ausgestreckte Hand um andere beim wider aufstehen zu unterstützen. Die Bruderschaft der Freunde durch anhaltende Komplizenschaft gesegnet.
Diese Weihnachten interessieren mich die Schwankungen der Finanzkennzahlen nicht, die fehlerhafte Versprechungen von Politikern, die zahlreich gedruckte Karten, voller Farbe und ohne Originalität. Ich möchte die zartesten Erinnerungen: Der Duft von Kaffee in der Früh von meinem Großvater abgebrüht, der Klang der Glocke der Pfarrkirche, das Radio der Seife Eucalol proklamiert während Mama mich beim rum Hüpfen auf der Erde, beobachtete.
Ich möchte nicht die Familiäre Bitterkeiten, die wie Staub in den Falten der Seele gespeichert sind, der Neid der mich von mir selbst entfremdet, die Ambitionen, die mich traurig machen wie die Hühner, die Flügel haben, aber nicht fliegen. Ich will die Knien gebeugt in Atrium der Kirche, die Kopfe gesenkt zum Transzendent, die Ratlosigkeit des Josephs bei der ungewöhnlichen Schwangerschaft der Maria.
Diese Weihnachten, werde ich nicht über die überfüllte, mit endlichen Gütern Handel treibende Straßen wandern, ich werde auch nicht der Schnee der sich in mein Sinn häuft mit Watte kaschieren, auch werde ich nicht falsche Glocken an der Frontispiz (Stirn) meiner Gleichgültigkeit hängen
Ich möchte das Flüstern der Engel, die neidlose Freude eines armen dessen Recht anerkannt wird, die makellose Euphorie eines Babys der von geliebten Armen gehalten wird.
Ich werde keine Reise der mich von mir selbst entfernt unternehmen , auf der Suche nach einem Flecken Erde, in dem ich mich selbst wie ein Fremder fühle, eine Sprache sprechend, deren Bedeutung mir entfällt. Ich werde in den Tiefen meiner Subjektivität suchen, dort schweigen wo die Stimme Gottes als Aufforderung und Herausforderung gehört wird.
Dieses Weihnachten werde ich nicht meinen Sommer (Brasilien) mit Kastanien und Walnüsse, Panettone und fettem Fleisch füllen. Ich will nicht durch den Hals eines destillierten Getränks, was von meinen Verstand noch übrig bleibt entgehen lassen. Ich werde Gott in Brot und Wein eingeschlossen auf dem Tisch setzen und der Hungrigen nach Seligsprechungen zu der Party einladen.
Ich werde nicht durch die Bibel jener, die die Angst prophezeien Gebete sprächen, noch werde ich Kerzen für die Wächter der Hölle anzünden. Ich werde nicht Kletterer von übermäßigen Ambitionen sein, auch nicht das Grab libertären Utopien werden.
Ich werde die Flagge meiner nicht gebeichtete Träume über die Dächer hissen und Sternen säen in den Garten meiner Reize, dort wo ich die süße Leidenschaft, die mich zwingt Sehnsucht nach allem was zart ist zu leiden.
Diese Weihnachten werde ich aus meinen Krawatten einen Strick drehen um dem immense Zynismus der gesellschaftlichen Konventionen zu erhängen, ich werde jede Stufe der faulen Kräften Treppe runter steigen bis ich in den mit dem Licht der Hoffnung Dienern überfüllten kellern eindringen kann. Es werden weder Gefühle noch Reize festgehalten.
Ich werde nackt durch die Straßen gehen damit alle sehen können wie die Zeit meine zarte Haut runzlig gemacht hat, Schlaffheit einfügend zu diese Geschichte geschwängerten Körper, es bedeckte mein Haupt mit weißen Haaren, die logische Verbindung zu der Frische des Alters.
Ich werde kein Toast akzeptieren, von Händen die unberührbar sind, noch werde ich zu denen die sich verschlingen zu Abend Essen gehen. Ich will nicht den Kuchen essen, der Herzen und Geist anschwellen lässt, ich werde nicht zulassen dass die Morgendämmerung des Kindes mich überrascht, übersättigt von Müdigkeit. Genährt wie ein Vogel, werde ich zwischen den Galaxien der Milchstraße Halleluja Tanzen und in den Morgen werde ich Poesie in jedem Sonnenstrahl einfügen damit jeder berauscht aufwache, so als wären sie Schmetterlinge die sich aus dem Kokon befreit haben.
Diese Weihnachten werde ich weder den zu Ende gehender Jahrhundert noch den endenden Jahrtausend wo ich das Leben, der Glauben und mehr Fragen als Antworten erhielt ein Abschied sprechen. Ich werde vorsichtig zwischen unschuldige Tote und frustrierten Atemzügen treten und der elektronischen Überwachung fragen wie viele wilden Enttäuschungen getarnt als Menschen verstreut waren.
Zustimmend mit dem Kind, werde ich zulassen das Gewässer der Innenseite meiner Haut waschen um dann zu Fuß ruhig in Richtung des neuen Jahrhunderts und das dritte Jahrtausend schweigend zu Wandern. Und ich werde auf das Kind starren auf das sein Wort in mein Herz aus Stein zu Fleisch verwandle, um sicherzustellen, dass er Unverbolzten (wieder gelöst) vom Kreuz aufwächst, erhöht durch den unvermeidlichen Sieg der Auferstehung.
Wer bis hier gelesen hat, verdient ein großes Lob, ich empfinde einige Passagen sehr verwirrend aber besser kann ich es leider nicht übersetzen, nicht zuletzt auf Grund der Ermangelung des original Textes. Mit diesen Versucht hier ein brauchbaren Text zu bekommen, ist meine Achtung vor denen die ihren Täglichen Brot mit Übersetzungen verdienen ins unermesslichen gestiegen.
der Text habe ich hier gelesen







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