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Samstag, 21. Januar 2012

Buch schreiben "Woche 18"




»Ich schreibe einem Roman«
»Oh mein … ich meine worüber? «
 
So was hat ein Wenig von

»Wie findest du mein neues Kleid? «
»Wow ist der Chick, Schade dass es nicht auch in deine Größe gab«

Solche liebenswerte aussagen werden immer nur uns Frauen angedichtet, Männer sind wie sie selber behaupten, und
gern mit dieser Aussage kokettieren „einfacher gestrickt“ dabei können die meisten Männer nicht einmal stricken. Ich kenne keiner der es kann, habe aber bei YouTube gesehen dass einige es hin bekommen.

Seit ich das Hobby des Schreibens nachgehe, höre ich von Berufsschriftsteller der Satz bzw. die Sätze »Wenn du etwas schreiben möchtest, erzähle es keiner, tue es einfach und schweige darüber. Sollte es sich nicht vermeiden lassen zu sagen ‚ich schreibe’ dann sag
dass du ein Sachbuch schreibst
« warum gibt ein Autor so ein Rat??? Weil er sich mit dem Neid auskennt und auch mit dem Mitleid, ein Sachbuch ist nicht so bemitleidenswert wie ein Roman. Die spontane Äußerung »Oh! Mein Gott, warum« ist leider keine wirkliche Hilfe auf dem Weg zu Selbstverwirklichung, egal womit wir uns verwirklichen
wollen. Wenn ich ein Roman über zwei Ameisen schreiben
möchte die mit der Politik in Deutschland nicht  einverstanden sind und sich auf dem Weg nach Berlin
machen,um Frau Merkel oder Herr Wulf oder wie sie alle heißen die Meinung zu sagen, dann geht es nicht darum dass meine Hauptdarsteller nicht lange genug leben werden um ihren Ziel zu erreichen. Es geht um Fantasie. Meine Ameisen müssen nicht zu Fuß nach Berlin, die reisen mit der Bahn erster Klasse oder gar mit dem Flugzeug, vielleicht sind sie reiche Ameisen und haben eine „Stretchlimo“. Da ich nie angestrebt habe ein Roman über zwei politisch Angegierte Ameisen zu schreiben, kenne ich mich mit der sozialen Verhältnisse in Ameisenvolk nicht aus, die leben in der Monarchie und vielleicht sind diese beide auch Adelig. Wer weiß.

Auch Louise Doughty befasst sich diese Woche mit der Reaktion der Freunde, Bekannte und Verwandte bei der Aussage „Ich schreibe“

Viele von Ihnen werden eine solche Szene aus
Erfahrung kennen:


Schauplatz ist eine Party oder irgendeine Straße. Die Protagonisten sind Sie
und eine Person, die Sie ewig nicht gesehen haben.

»Und – was machst du so? « fragt diese Person Sie.
Sie zögern ein oder zwei Sekunden und sagen schließlich,
obwohl Sie es eigentlich besser wissen müssten:
»Tja, eigentlich schreibe ich vor allem. Ich arbeite an
einem Roman«
»Oh« sagt Ihre Bekanntschaft. Sie spüren erst Überraschung,
möglicherweise ein wenig Neid,
(Neid, hatte ich ja gleich gesagt) beinahe sicher aber eine gehörige Portion Skepsis. Und dann die Totschlagfrage
»Und? Worum geht’s darin? «

Es mag Sie ein wenig beruhigen, dass sogar sehr erfahrene Autoren bei dieser Frage ins Schwimmen geraten.

»Ach, du weiß schon, das Übliche«, heißt es dann. »Ehrlich
gesagt weiß ich es gar nicht genau«, wird auch gerne gemurmelt. Oder mit einem
müden Seufzen: »Ich wünschte, ich wusste es«

Auszug aus: Ein Roman in einem Jahr
Louise Doughty


Louise Doughty, geht es aber nicht um dem Neid, Sie nehmt Bezug auf der letzte Übung wo wir unser künftiger Roman zu einen Wort oder mindestens zu einen Satz reduzieren sollten. Sie beschäftigt sich mit der Schwierigkeit siebenhundert Seiten auf einem Wort zu verringern.

An zweiter Stelle, aber trotzdem nicht unwichtiger, die Angst die einige, hauptsächlich Jungautoren, haben dass ihre
Idee gestohlen wird.

Was hatte ich in meine letzte Übung geschrieben?

-      Eine Gruppe Jungemenschen, die sich gegen eine vorgelegter Zukunft währen –  oder so ähnlich

Muss ich jetzt Angst haben dass alle sich kollektiv am Schreibtisch setzen und meine Idee klauen? Ich denke
nein, denn selbst wenn Sie mehr Information hätten, wie:

o Fünf Hauptdarsteller
o   Strenge Gesellschaft
o Berufe schon in der Kindesalter von den Erwachsenen festgelegt
o Stadt die mit einer Mauer umschlossen ist so dass keiner raus kann

Selbst jetzt wird keiner das gleiche schreiben wie ich, da musste jemand meine Gedanken lesen können oder meine
Zahlreiche Kladden auf denen sich die verschiedenen Notizen zu den Jeweiligen Kapiteln befinden, stehlen. In böser Absicht meine Ideen zu stibitzen, mir Freundschaft vortäuschen. Da Frage ich noch mal, muss ich wirklich Angst haben? Nein, muss ich nicht denn wenn ich jetzt ein Bestimmter Text hier schreibe und Sie auffordere daraus eine Geschichte zu machen und es mir zu senden, damit ich
es hier mit Posten kann, würden sicher keine zwei  gleiche
Skripten dabei sein.

Beispiel Text:

Ein Mann aus sehr einfachen und ärmlichen Verhältnisse der durch harte Arbeit es schafft daraus zu kommen, sich
sein Studium zu bezahlen und eine Sicherheit in Leben zu erlangen, immer von den Gedanken getrieben „nie wieder arm zu sein“.

Ich musste jetzt eine Menge Bücher  Wälzen um den folgenden Text wieder zu finden, aber ich glaube es war Napoleon Hill der schrieb

„Ich verachte keine Religion und keine Hautfarben, ich verachte nur die armen weil sie nichts tun um daraus zu
kommen“ 

so ein Gedanke, genau so eins trieb der arme Mann aus dem Armut in den Reichtum, dieser Mann hat natürlich sehr viele Hindernisse überwunden und jetzt hat er nun das Ziel nie wieder arm zu sein.

Ich verachte zwar keine Armen Menschen, es gibt viele Gründe für Armut, aber ich lasse den Text so stehen.
Sollten jetzt sagen wir zwanzig Personen eine Geschichte
darüber schreiben, hätten wir zwanzig verschiedene  Geschichten. Eigentlich sollten wir eher Angst haben, dass das was wir fertig geschrieben haben gestohlen wird, das
ist auch viel leichter. Zum Glück tun es nicht alle Schriftsteller, Angst haben. Es gibt so viele gute Bücher und die hätten wir alle nicht wenn der Schriftsteller Angst gehabt hätte es publik zu machen.
 
Die einzige Art Gedanken zu schützen, ist darüber zu schweigen. Selbst Dan Brown musste sich mit ein Plagiat Vorwurf befassen, allerdings weiß ich nicht wie es entstand. An mir geht so was immer vorbei, aber es wurde ihm so was vorgeworfen bei seinen Buch Sakrileg und es ging sogar vor Gericht. Das Urteil „Sakrileg ist kein Plagiat“. Daran können wir erkennen dass unsere Gedanken nur solange geschützt sind wie wir diese in unseren Kopf haben, schreibe ich es nieder ist es vorbei. Ich glaube aber nicht dass alle die hier lesen, mir mit dem Roman der ich nur für mich schreibe weil ich siebenhundert Seiten geschrieben haben möchte aus eigene Feder, Konkurrenz machen werden oder noch  schlimmer mir auflauern um meine Ideen zu bekommen.
Wenn schon große Schriftsteller diese Angst nicht so ausgeprägt haben, dann brauche ich es auch nicht.

Wenn Sie die Übung aus dem vorigen Kapitel gemacht haben, werden Sie wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass ein oder zwei Sätze lächerlich wenig sind, um zu beschreiben was in einem Roman geschieht. Das ist gut, eigentlich sollten Sie so voller Ideen stecken, das Sie bei der Beschreibung des Inhaltes genauso viele Schwierigkeiten haben wie bei der Beschreibung eines großen
Blumenstraußes. ….

…. Anders als ein Blumenstrauß, ist ein Roman mehr als nur ein hübsches, scheinbar wahllos zusammengestelltes Arrangement von Formen und Farben. Wenn wir definieren wollen woran ein Roman und eine Kurz Geschichte besteht, dann würde ich sagen, dass sich in einem Roman die Hauptfiguren verändern müssen.

Einen Roman in einem Jahr
Louise Doughty


Ja, wir sind am Ende des Kapitels angelangt, durch die viele Übungen haben wir viele Ideen gesammelt und sicher
können Sie noch mehr Ideen bekommen wenn sie die Übungen wiederholen.

Haben Sie ihre Figuren schon definiert? Festgelegt wie sie sich in verlauf der Geschichte verändern werden? Haben Sie schon Figuren für ihren Roman? Haben Sie schon angefangen an ihren Roman zu schreiben?

Ja, viele Fragen von mir, aber die müssen sein. Schreiben Sie einfach, die Reinfolge ist sekundär. Wenn ich eine
Szene in Kopf habe wo meine Helden am Lagerfeuer sitzen und sich über die Entwicklung ihres Leben ärgern, dann schreibe ich es auf und wenn ich eine Idee über der Anfang der Geschichte haben, schreibe ich es auch auf. Was ich immer zu erst schreibe ist das Ende, da muss ich hin. Ich schreibe fünf oder sechs Seilen an Anfang und darauf hin, das Ende. Alles andere wird angerissen und später sortiert, auch aussortiert denn nicht alles ist gut aber es ist erstmals da und wenn einiges am Ende nicht verwendbar ist, ist es doch zumindest eine Gedankenstütze.

So, hier höre ich auf denn es gibt Romane die kürzer sind als dieser Beitrag.

Ein Schönes Wochen Ende und fangen Sie an zu schreiben, Sammeln Sie ihre Ideen und machen Sie etwas daraus.




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