Was ist nötig um einen Roman zu schreiben?
So wie ein Schreiner Holz sägen muss um einen Schrank, ein Stuhl oder eine Kommode zu machen, so muss ein Autor (angehender Autor) lesen um zu schreiben. Wir müssen kritisch lesen, ich lese ein Buch auf drei verschiedene Arten:
- Die Geschichte
- Wie strukturiert
- Wie wurde die Spannung erzeugt
Jetzt beginnen die ersten zu motzen
- „Ich will das Buch nicht auswendig lernen, ich will etwas schreiben.
- Ich mag nicht lesen, ich will nur schreiben
- Ich habe noch nie was gelesen, das ist Zeit Verschwendung. Ich muss nichts
mehr lesen ich kann alles was ich brauche.
Sie lachen? Glauben mir nicht? Da muss ich aber ihren Einwänden widersprechen, ich habe das und noch viel mehr gehört. Wenn Sie argumentieren „lesen ist Zeitverschwendung“, warum möchten Sie ein Buch schreiben? Wenn Sie der Satz bringen „Ich mag nicht lesen“ warum sollte jemand ihren Buch lesen wollen? Natürlich gehören Sie nicht dazu, wenn Sie zu dieser Gruppe gehören würden, würden Sie nicht gerade in diesen Moment hier lesen.
Es gibt vorgaben von Experte, die besagen ich muss mehr als ein Buch pro Woche lesen, ich sage das ist etwas zu streng. Wenn die Bücher nicht zu dick sind, OK schaffe ich aber neben Haushalt, Familie, Arbeit, Einkauf, Pflichtbesuche (Eltern, Geschwister…) Grippe und andere weniger erwähnenswerte Ereignisse, kann ich kein Dickes Buch schaffen und ich bin schon eine Buchabhängige die sich ständig eine Überdosis verpasst (zu große Freude meines Dealers). Dazu kommt, wenn ich nur lese, wann soll ich Schreiben??? Es soll alles in Maße sein. Gut einteilen und die richtige Bücher lesen. Die Bestseller sind empfehlenswert um heraus zu finden warum sie Bestseller sind. Wobei ich sagen muss bei einigen, kann ich es mir nach dem Lesen überhaupt nicht erklären. Da kommt meine Überzeugung wieder zum Einsatz „ein guter Titel ist alles oder zumindest die halbe Miete“
Wenn Sie ein Buch schreiben möchten, möchten Sie so schreiben dass der Leser sich angesprochen fühlt, gefesselt, unfähig das Buch bei Seite zu legen, Sie möchten ihren Leser begeistern. Wenn ich lese bin ich Leser und sehe das Buch mit anderen Augen als der Blick die ich habe wenn ich hier sitze und mit meinen Schreiber auf meinen Block mit kariertem Papier schreibe. Beim Sauber Schreiben auf dem PC kommen die Änderungen und da kommt mir dieses erfahrene Leser Blick zu gute. Will ich so was lesen??? „Nein, nein, nein, nein und noch mal nein!!!“ vielleicht gibt es jemand irgendwo der bereit ist so ein Schrott zu lesen, ich gehöre aber nicht dazu. Ich will damit nicht behaupten dass meine Texte Nobelpreis verdächtig sind, aber es sind Texte die ich einigermaßen vertreten kann. Die mögen immer noch Schrott sein, aber diesen Schrott kann ich vertreten. Zumindest zum Zeitpunkt der Niederschrift.
Ich meine welchen Grund hat ein Mensch der Bücher allergisch ist, sich hinzusetzen und ein Buch schreiben zu wollen? Das viele Geld die er oder sie dafür bekommen wird, kann es nicht sein. Die Welt ist voll von gutem Schriftsteller ohne Einkommen.
Wenn ich lese, habe ich neben mir diverse Gegenstände:
- 1 Bleistift
- rote Schreiber
- Lineal
- Papier
- Schere
- Tesafilm
Ich kommentiere auf das Papier meine Eindrücke des gelesenen Textes, unterstreiche mit rot die Schlüsselworte, mit der Schere schneide ich so klein wie möglich dieses Papier aus und mit Tesafilm befestige ich es in Buch neben der Text die behandelt wurde.
Wenn ich fertig bin mit lesen, mache ich mir auf ein anderen Blatt Papier eine Liste:

woran erinnere ich mich noch und warum?
Nein, ich mache mir die Freude des Lesens nicht damit kaputt, Sie erinnern Sich? „Lesen auf drei verschiedene Arten“ die Leserin in mir hat die Geschichte schon gelesen. Die Schriftstellerin (oder so) in mir analysiert die Geschichte.
Was macht diese besondere Stellen die mir so gut in Erinnerung geblieben sind so besonders? Gut oder Schlecht ist gleichermaßen wichtig.
Hat es Dialoge? Sind die gut? Prozentual gesehen, wie viel Dialog macht die Geschichte aus? (Dialoge sind wichtig)
Hat die Geschichte viel Action? Ist es eher ruhig?
Ist es eine Fantasiegeschichte? Eine SF, in unsere Zeit oder ein Historikal?
Welche Stellen fanden Sie so gut, dass sie die gern immer wieder lesen möchten / würden?
War es durchgehend fesseln oder hat es auch langweilige Stellen gegeben?
Was überwiegt, die Spannung oder die Langeweile?
Warum waren diese Stellen so langweilig? Genau erklären
Halten Sie die Luft an, ------- das meine ich ernst, halten Sie einfach die Luft an. Weiter, weiter, weiter ---------------- noch nicht atmen ------------- wie fühlen Sie sich? Können Sie so, ohne zu atmen weiter hier lesen??? ------------------ Ich weiß nicht die dunkelblaue Farbe, die sich langsam in ihrem Gesicht ausbreitet, ist nicht vertrauend erweckend, bleiben Sie lieber sitzend ………….. Wollen Sie unbedingt auf dem Boden liegen oder soll das eine Ohnmacht werden??? Ich weiß nicht, als Taucher würde ich an Ihre Stelle nicht arbeiten.
Wenn Sie das Einatmen für ein Lebewesen mit den Lesen für einen Schriftsteller
vergleichen, muss ich nichts mehr dazu sagen. Oder haben Sie Fragen?????????
Ich unterstelle Ihnen dass Sie gern lesen, schließlich, sind Sie hier und quälen sich mit meine Texte. Was lesen Sie gern? SF? Mystery? Schnulzen? Krimis? ……….. Sie lesen überhaupt nicht gern Fantasie? Dann, versuchen Sie nicht Fantasie zu schreiben, das geht höchstwahrscheinlich daneben. Schreiben Sie immer über das was Sie kennen, wenn Sie etwas schreiben möchten worüber Sie nicht genug Information haben, lesen Sie darüber, lesen Sie solange darüber bis Sie mit den Thema ausreichend vertraut sind um ein Gespräch darüber erfolgreich zu bestehen. Eine weitere Möglichkeit sich mit ein Thema vertraut zu machen, ist jemand anders darüber zu erzählen. Ja, jetzt wissen Sie es, Sie sind mein Versuchskaninchen (peinlich, wollte ich doch geheim halten
) ich tue genau das, um mein Geschriebsel zu verbessern und meine Kenntnisse zu festigen, erzähle ich Ihnen was ich darüber weiß.
) ich tue genau das, um mein Geschriebsel zu verbessern und meine Kenntnisse zu festigen, erzähle ich Ihnen was ich darüber weiß. Die folgende Liste, ist nicht von mir, Ich bekam die selbst von einer Bekannte, die es von jemand anders hatte. Leider habe ich weder die Quelle noch der Name des Verfassers, aber es ist desto trotz nicht weniger interessant. Es ist ein Originaltext.
„Natürlich darf jeder mit seinen Büchern machen, was er will. Und wer Angst um den
»Zauber« hat, möge diese Angst weiter pflegen, sich dann aber bitte nicht beklagen. Hier meine Vorschläge - die meisten davon, wie ich Bücherliebhaber bitte zu bemerken, minimalinvasiv: (Operation mit den kleinstmöglichen Trauma)
1. Man gehe die Kapitel der Reihe nach durch und notiere, was in den Szenen darin geschieht, jeweils in einen (!) zusammenfassendem Satz. Auf diese Weise destilliert man eine Art Gliederung des Romans, anhand derer man die Entwicklung der Handlung studieren kann.
»Zauber« hat, möge diese Angst weiter pflegen, sich dann aber bitte nicht beklagen. Hier meine Vorschläge - die meisten davon, wie ich Bücherliebhaber bitte zu bemerken, minimalinvasiv: (Operation mit den kleinstmöglichen Trauma)
1. Man gehe die Kapitel der Reihe nach durch und notiere, was in den Szenen darin geschieht, jeweils in einen (!) zusammenfassendem Satz. Auf diese Weise destilliert man eine Art Gliederung des Romans, anhand derer man die Entwicklung der Handlung studieren kann.
Man stelle sich Fragen wie:
Welches sind die elementaren Szenen? Wo nimmt die Geschichte jeweils eine entscheidende Wendung?
Was ist der grundlegende Konflikt? Wo und wie wird er aufgebaut, wie spitzt er sich zu, wie löst er sich?
Welche Handlungsfäden gibt es? Wo beginnt und wo endet jeder?
Was ist die Haupthandlung? Wie sind die Fäden miteinander verwoben?
Wie wird die Spannung aufgebaut?
Wo werden Informationen vorenthalten, wo Hinweise auf Dinge versteckt, die in der
Auflösung eine Rolle spielen?
Auflösung eine Rolle spielen?
2. Man erstelle eine Übersicht der Figuren des Romans und wie sie sich entwickeln. Welche Figuren sind wichtig, welches die Hauptfiguren, welche nur Nebenrollen?
Welche sind stark, gelungen, lebendig? Wieso? Und welche sind es nicht? Was ist bei ihnen anders?
3. Man gehe einen Roman durch und achte nur darauf, wie die Welt, in der er spielt, geschildert wird. Wird sie überhaupt sinnlich erfahrbar, oder ist alles, was wir erfahren, dass wir »in New York« sind?
Wenn es eine erfundene Welt ist: Ist sie durchdacht?
3. Man gehe einen Roman durch und achte nur darauf, wie die Welt, in der er spielt, geschildert wird. Wird sie überhaupt sinnlich erfahrbar, oder ist alles, was wir erfahren, dass wir »in New York« sind?
Wenn es eine erfundene Welt ist: Ist sie durchdacht?
Ist eine innere Logik spürbar? Werden Bereiche ausgespart, und wenn ja, warum?
4. Man versuche, die Handlung des Romans zusammenzufassen - zuerst auf einer Seite, dann in sechzig Worten. (Auf diese Weise lernt man zu erkennen, was wesentlich ist an einer Handlung und was nicht.)
5. Man betrachte einzelne Szenen. Kernszenen. Szenen, die einen beim Lesen beeindruckt haben. Szenen, die man für schwach hält.
4. Man versuche, die Handlung des Romans zusammenzufassen - zuerst auf einer Seite, dann in sechzig Worten. (Auf diese Weise lernt man zu erkennen, was wesentlich ist an einer Handlung und was nicht.)
5. Man betrachte einzelne Szenen. Kernszenen. Szenen, die einen beim Lesen beeindruckt haben. Szenen, die man für schwach hält.
Wieso dieser Einstieg? Wäre ein anderer möglich? Besser?
Warum das gewählte Ende? Würde die Szene gewinnen, wenn sie noch ein wenig weiterginge?
Was ist der Konflikt?
Wie entsteht er?
Wie steigert er sich?
Wie löst er sich?
Was steht auf dem Spiel? Und wie wirkt sich das auf die Spannung aus?
Was wird neben der eigentlichen Handlung mit der Szene bewirkt? Atmosphäre geschaffen? Eine Figur charakterisiert? Eine Information eingebaut? Etwas angedeutet, das später passieren wird?
5. Man studiere die Erzählweise, die Wortwahl, den Satzbau. Werden Fachausdrücke
gebraucht oder vermieden? Warum?
5. Man studiere die Erzählweise, die Wortwahl, den Satzbau. Werden Fachausdrücke
gebraucht oder vermieden? Warum?
Sind die Sätze vorwiegend lang oder vorwiegend kurz?
Aus welcher Perspektive wird erzählt, wird sie durchgehalten?
Wenn nein, mag es einen Grund dafür geben?
Wie dicht sind wir dran am Erleben der Perspektivfigur?
Man schreibe durchaus auch einmal Passagen eines Romantextes ab - langsam,
bedächtig und von Hand. Das kann einem tiefere Einsichten in die »Funktionsweise« eines Textes verschaffen, als der simpel anmutende Vorschlag ahnen lässt. (Ich weiß, dass ihn praktisch niemand befolgen wird.)
Man experimentiere damit, Passagen umzuschreiben. Sätze anders zu formulieren.
Umzudrehen. Einzelne Worte gegen Synonyme auszutauschen.
Und der »Powerbooster« unter den Schreibübungen: Man erstelle zu einer Szene
eine stichwortartige Gliederung dessen, was darin geschieht, lege alles für ein paar Tage beiseite, schreibe dann die Szene in eigenen Worten - und vergleiche anschließend die eigene Version mit der Originalfassung.
Man schreibe durchaus auch einmal Passagen eines Romantextes ab - langsam,
bedächtig und von Hand. Das kann einem tiefere Einsichten in die »Funktionsweise« eines Textes verschaffen, als der simpel anmutende Vorschlag ahnen lässt. (Ich weiß, dass ihn praktisch niemand befolgen wird.)
Man experimentiere damit, Passagen umzuschreiben. Sätze anders zu formulieren.
Umzudrehen. Einzelne Worte gegen Synonyme auszutauschen.
Und der »Powerbooster« unter den Schreibübungen: Man erstelle zu einer Szene
eine stichwortartige Gliederung dessen, was darin geschieht, lege alles für ein paar Tage beiseite, schreibe dann die Szene in eigenen Worten - und vergleiche anschließend die eigene Version mit der Originalfassung.
Bringt mehr als jedes Schreibseminar. Wenn man es durchzieht.
Darum geht es allerdings immer beim Schreiben: Dass man es durchzieht.“
Wenn jemand weiß wer der Text geschrieben hat, bitte ich um die Auskunft, dann kann ich es hier ergänzen.







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