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Mittwoch, 14. März 2012

Buch schreiben "Woche 23 Übung 12"



Woche 23 Übung 12

Beschreiben Sie ein Weiteres Ereignis. Diesmal soll ihre Hauptfigur mitten in der Nacht aufwachen. Nur das. Vielleicht erwacht sie durch ein Alptraum oder weil sie ein Geräusch gehört hat – vielleicht weiß sie auch nicht, was sie geweckt hat. Was tut sie nun? Taumelt sie ins Bad, sieht auf die Uhr, oder dreht sie sich einfach um, weil sie wieder einschlafen will? Tritt sie ans Fenster und blickt hinaus in Morgengrauen? Ist sie ängstlich, wütend, irritiert? Ich möchte vor allem etwas lesen, das mir die Andersartigkeit der Nacht zeigt, die wir während des Tages nicht haben. Es kann einen besondere Wahrheit sein, die Ihre Figur begreift, oder nichts von besonderer Bedeutung sein – scheinbar nichts von Bedeutung. Denn in einem Roman hat jedes Ereignis Bedeutung, selbst wenn Sie sich im Augenblick noch nicht klar darüber sind, in welcher Hinsicht.

Louis Doughty
Ein Roman in einem Jahr



Mitten in der Nacht



„Nein, hört auf, geht weg, Neeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiin!“

Schweißgebadet wachte Adrian auf, sein Herz raste. Seine Bettdecke lag auf dem Boden und das Bettlacken war aus der Matratze raus gezogen. Er wusste weder wo er war noch was gerade passiert war, es dauerte einige Sekunden bis er sich wieder orientierte. Er hatte wieder der Traum gehabt, immer wieder derselbe Traum wo er sich jedes Mal nur daran erinnerte wie eine dunkle Gestalt ihm durch die Wüsste verfolgte. Zusehen bekam er immer nur der Schatten, aber das Geschrei in Hintergrund ließt ihm erkennen dass mehr Verfolger da waren.

Adrian setzte sich auf das Bett, schwenkte seine Beine rechts raus, legte seine Ellbogen auf die Knie und vergrub das Gesicht in seine Hände, so verweilte er eine Weile, er konnte nicht sagen ob eine halbe Minute oder Stunden aber draußen war noch dunkel. Gedankenverloren knipste er die Lampe an und immer noch mehr Mechanisch als Bewusst hob er die Bettdecke wieder hoch. Er Stand auf und ging ins Bad, immer noch in Gedanken vertieft was der Traum bedeuten konnte machte er die Duschbrause an, zog sein Schlafzeug aus und stieg unter der Dusche. Da stand er jetzt, stutzte seine Hände an der Wand und ließ das Wasser über sein Kopf und sein Körper fallen in der Hoffnung dass den Wasserstrahl der Alptraum für immer weg spülen würde.

Adrian stieg aus der Dusche, fischte sich eine frische Jogginghose und ein T-Shirt aus dem Schrank und begann das Bett neu zu beziehen. Das war schon das fünfte Mal diese Woche wo er mitten in der Nacht damit beschäftigt war.

Nachdem er das Bett fertig hatte, machte er sich auf dem Weg in der Waschküche, stellte die Wäsche auf ein Haufen weitere Bettlacken und ging zu Küche, Hunger hatte er nicht, verspürte aber das Bedürfnis dringend etwas zu essen.

Mit einen Teller voll Kekse und ein Glas Milch stellte sich Adrian vor das Fenster und schaute in der Nacht hinaus. Es war eine helle Nacht, an Himmel leuchteten neben den Vollmond auch tausende von Sternen. Die Bäume in Garten bewegten sich in Wind und wirkten bedrohlich. Die Äste erinnerten ihm wieder an den Traum, die waren wie Arme die nach ihm griffen und hinter den Riesen, sah er auch kleine Gestalten die ihm nach dem Leben trachteten. Adrian schüttelte der Kopf, diesen Traum begann ihm langsam der Verstand zu rauben.

Er drehte sich um und stellte das Glas und der Teller auf dem Tisch, „was kann das nur bedeuten?“ fragte er sich unaufhörlich. Er schaute auf seinem Armbanduhr, halb drei in der Früh, um 10 musste er in Institut sein, er hatte ein sehr langer Tag vor sich, trotzdem traute er sich nicht wieder ins Bett zu gehen. Er goss sich ein weiteren Glas Milch und nahm der Teller gleich mit in sein Arbeitszimmer, er hatte sicher noch Arbeit die keinen Aufschub erlaubte und daher dringend eine Nachtschicht erforderlich machte. 


 

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