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Dienstag, 15. Mai 2012

An Anfang war ein Wort


Jetzt habe ich mein Roman, der mich ein wenig zum verzweifeln bringt weil mir immer noch vierhundert Überschriften fehlen, um meine siebenhundert Seiten in der richtige (provisorisch richtige) Reihenfolge zu haben, erstmal zu Seite gelegt. Eine kleine Übung in Bereich „Raum zum Schreiben“ kann nicht schaden um die Denkfabrik auf meine Schultern zu ermutigen die Lücken die mir in meine Seitenliste fehlen, zu schließen.

Kapitel vier trägt der bedeutungsvolle Titel

An Anfang war ein Wort


Sehr biblisch möchte ich sagen. Nein, es hat nichts mit der Entstehung des Universums zu tun, das würde heißen „Am Anfang war das Wort“ hier, hat es mit Wörtern zu tun …… nein! Wie bizarr, wer hätte es gedacht.

Bonni Goldberg spricht hier von Wörtern die jeder von uns irgendwann, ob vor Jahren oder vor kürzen, tief berührt haben, uns eine Botschaft übermittelt und vielleicht sogar geprägt haben. Sie spricht von einer Liebesbeziehung zu Wörtern.

Haben Sie Lieblingswörtern? Ich habe Wörtern die ich besonders mag, meistens sind es Namen, Familiennamen mehr als Vornamen. Ich habe aber auch Wörter die ich zwar nicht so sehr oder gar nicht mag, dafür aber nicht vergessen kann. Wörter die ich in alter von sieben oder acht Jahren gehört habe, einige auch später und bis heute mit fünfzig immer noch präsent in mein Gedächtnis sind. Fragen sie mich nicht was ich vor zehn Minuten gemacht habe, das weiß ich nicht mehr, aber vor zweiundvierzig Jahren habe ich dieses oder jenes Wort gehört und es ist so frisch in meine Erinnerung als wäre es vor ein paar Sekunden ausgesprochen worden.

Am Ende von Kapitel vier, heißt es:

„Schreiben Sie über das erste Mal, als Wärter Sie berührten. Beschreiben Sie wie es zu dieser Erfahrung kam, den Moment der Erfahrung selbst, Ihre physische Reaktion und das, was dabei in Ihrer Umgebung geschah. Füllen Sie Erinnerungslücken ruhig mit Ihrer Phantasie auf. Wenn Sie mögen, können Sie diese Erinnerung als ein Gedicht gestalten.“

                                                                                                          Boni Goldberg
                                                                                                          Raum zum Schreiben


Ein Gedicht??? Schreck, ich bin froh dass ich ein Gruß formulieren kann, dichten ist ein ganz anderer Kaliber.

Ja, wann begann meine Liebe zum geschriebene Wort. Ich denke es war schon immer da, ich habe als kleines Mädchen jeden Cent die ich bekam für Comics ausgegeben, in Zarten alter von sieben, liest man noch nicht Dostojewski. In eine von diesen Comicheften habe ich damals das Wort „risible“ gelesen, kannte ich bis dahin nicht also musste ich fragen was es bedeutet. Mein erster Kontakt mit einem Wörterbuch wurde in die Wege geleitet. Risible bedeutet dass es zum lachen bringt oder auch dass es wert ist darüber zu lachen. Bevor Missverständnisse entstehen, nicht in der deutsche sprachen, risible ist spanisch. Das Wort habe ich noch nie benutzt, aber es ist da und wartet auf dem möglichen Einsatz.

Drei Jahre später habe ich alle Bücher von Enid Blyton verschlungen, nicht die, die in Deutschland bekannt sind (Julian, Dick, Ann, Georg und Timmy), nein, ich lass die mit dem fünf Kindern und der kleine Hund in ein kleines englisches Dorf. „los cinco pesquisidores y el perro“ die fünf Forscher und der Hund. Die Namen der Kinder waren “Fatty, Best, Pip, Larry y Diana“ der Hund hieß Zip. Wie der Ort hieß, habe ich vergessen.

Mit zunehmendem Alter, musste ich auch für die Schule viel lesen, Werke wie die Göttliche Komödie und Faust mussten gelesen werden neben kleinere Büchleins wie Cocori der auch in der Deutsche Sprache erhältlich ist. Die Novelle la Voragine habe ich heute noch nicht zu Ende gelesen, bin immer noch bei Seite fünfunddreißig. Der Gedanke allein es lesen zu wollen, verursacht mir eine Gänsehaut, ich beginne zu gähnen und falle ins Koma, Die Glocke von Schiller hat eine ähnliche Wirkung. Dafür waren die Novellen Sr. Presidente und Marcos Ramires eine eher informative Lektüre. Heute habe ich in meine Bücher Regale große der Klassische Literatur neben moderne Schriftsteller stehen, Faust ist ein muss, ich kann mir aber nicht vorstellen der nächste Roman von Dan Brawn, in dem Robert Langdon wieder gegen die Zeit arbeiten muss um ein Kniffligen Fall zu lösen, zu versäumen. Das wäre eine Katastrophe. Moment, ich glaube ich bin schon von Weg abgekommen. Wie war die Aufgabe noch mal?

Das erste Mal das Wörter mich berührten, meint sie damit der Moment wo ich mein erstem eigenem Text schrieb? Da war ich nicht mehr so jung, ich war schon mitte dreißig, ich hatte ein Gedanke und begann zu schreiben, wenn ich heute die Formulierungen von damals lese, frage ich mich was ich mir dabei gedacht habe. Wenn Sie der Meinung sind, ich sollte das Schreiben sein lassen und mir ein anderes Hobby suchen, lassen sie sich gesagt haben dass in Vergleich zu meine ersten Texte vor fünfzehn Jahren, ich heute Nobelpreis verdächtig bin.

Ich würde mir ja ein anderes Hobby zuwenden, ich kann versuchen meine zeichnerische Fähigkeiten zu verbessern, ich habe ein großes Proportionsproblem, ich konnte auch mir ein neuen Pullover stricken, das Jäckchen für meine Mutter ist auch schon fast fertig, es fehlen nur noch die Ärmeln. Dumm ist dabei nur, dass der Gedanke an das was in meinem Kopf ist, mir keine Ruhe lässt. Die Figuren tippen ständig an meine Schulter mit unzähligen Fragen über ihr weiteres Schicksal und ich muss dann letztendlich Licht einschalten und weiter schreiben in der Hoffnung irgendwann doch noch schlafen zu können.
wandtattoos.us
Soviel zu meine Beziehung zu dem Wörtern, die zwingen mich dazu sie zu Papier zu bringen. Vor einigen Monaten beschloss ich diesen Blog zu beginnen. Ich denke damit ist alles gesagt worden, meine Liebe zu dem Wörtern, war schon immer da, warum es so ist, weiß ich nicht; mir würde nie etwas vorgelesen, daher kann ich nicht durch andere geprägt worden sein. Außerdem, liebe ich Satire und das mag niemand der ich kenne außer meinem Sohn, aber das, das ist wohl meine Schuld.





 

2 Kommentare:

  1. HOLA MI AMIGA ESCRITORA !!!!! PERSONA IMPORTANTE !!!!! VENGO A SALUDARTE, PUES COMO SIEMPRE, NO ME ENTERO DE NADA, JJJEJEJEJEJEJEJEJEJJJ.
    Y DISCULPANDOME POR PREGUNTARTE, COMO ES QUE HABLAS CASTELLANO Y VIVES EN UN SITIO TAN DIFERENTE ????? PORQUE ADEMAS, VEO QUE ESCRIBES EN ALEMAN ESTUPENDAMENTE.....
    BUENO, NO TIENES QUE CONTESTARME SI VES QUE SOY UN POCO COTILLA. RECIBE MUCHOS, MUCHOS BESOS.
    POR CIERTO, COMO VAN TUS ESCRITURAS ?????

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    1. hola Mercedes,esto que no entendiste, es un texto con respecto a el amor a las palabras y cuando empece yo a escribir. nada muy importante. bajo la etiqueta castellano hay otras cosas.

      Castellano hablo porque es mi lengua madre, yo soy latina pero vivo en Alemania ya tantos años que el español esta un poco herrumbrado y por eso no siempre digo o escribo lo que en realidad quiero decir.

      que significa cotilla? no conozco la palabra.

      lo que estoy escribiendo ahora me está sacando de mis casillas, pues yo siempre escribo historias pequeñas de treinta ó cuarenta hojas pero ahora estoy metida en escribir setecientas. yo creo que la ultima leche que me tome ese día que tome la decisión, tiene que haber estado mala, de otra no me lo explico.

      pero Mercedes yo no soy ni importante, ni escritora profesional, yo nada mas escribo.

      gracias por el interés, que tenga un resto de la semana muy hermoso.

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