Buch schreiben "Woche 49"

Woche 49

Minus 3

Da bin ich, wieder zu spät. Gestern war fünfzehnter September, in meine Heimat wurde Unabhängigkeit gefeiert. Am 15. September 1821 sagte sich Costa Rica (ganz Mittelamerika) von der Unterjochung der Spanier los, und obwohl die „Unabhängigkeitserklärung“ erst am 29. Oktober eintraf, feiert Mittelamerika der 15. September. 191 Jahre Freiheit. Nein, das ist nicht der Grund, warum ich wieder zu spät bin, mit meinem Wochenbericht, aber, es ist eine gute Ausrede oder???

Und heute, ja, gute Frage, warum bin ich heute so spät??? Ich war bei meinen Eltern, meine Mutter wollte ein Grieß und hatte keins in Haus, ich brachte welches hin und blieb kann passieren.

„In den letzten Jahren war ich immer gut ausgelastet. Ich habe zwei Kinder, vor zwei Jahren mit dem Hausbau begonnen. Seit August leben wir dort, aber es ist noch lange nicht alles fertig. D.h. ich hatte nicht soviel Zeit um mich nebenher der Schriftstellerei zu widmen. Bitte, bitte glauben Sie nicht, daß Schriftstellerei irgendetwas mit der Zeit zu tun hat, die einem zur Verfügung steht. Es gibt viele Dinge, die einen daran hindern zu schreiben, aber es ist niemals fehlende Zeit. John Grisham war, ehe er der Bestsellerautor wurde, der er heute ist, Anwalt. Amerikanische Anwälte arbeiten bekanntlich mehr oder weniger rund um die Uhr, das ist nicht nur ein Mythos.“ Hier weiter lesen Andreas Eschbach Fragen und Antworten: Wie man einen Text zu Ende schreibt

Wenn das Schreiben, mit Zeit die mir zu Verfügung steht, zu tun hätte, würde ich nicht einmal meine Einkaufsliste schreiben. Wenn ich es recht bedenke, diese, kann ich mir auch schenken, in Supermarkt stelle ich immer wieder fest, dass ich die Zuhause vergessen habe.

Was sind die wesentlichen Elementen, die dem Ende eines Romans Bedeutung und tiefe verleihen? Hier geht es nicht nur um das Verknüpfen loser Enden, sondern um Atmosphäre, die Stimmung und das Gefühl, dass der Schluss passend und richtig ist, was nicht unbedingt dasselbe ist wie eine gelungene Auflösung. Louise Doughty Ein Roman in einem Jahr

Ja, das kann ich so lösen:

wenn ich das Buch kaufen würde, WORAUF würde ich, durch jede weitere gelesene Seite, zunehmend stärker warten, was wäre meine Überzeugung bezüglich des Endes??? Wobei, dass ich diesen Faden weiter stricke nicht bedeutet, dass ich voraussehbar werden darf, vielleicht sollte zwischendurch die eine oder andere Wendung geben, wo der Leser denkt, sich doch geirrt zu haben, bevor das Unausweichliche doch geschieht.

Achten Sie darauf, dass der Schluss und alle Ereignisse die ein Buch abrunden, nicht willkürlich eingefügt wirken, sondern als logische Konsequenz dessen, was vorangegangen ist, erkennbar sind. Und das geht über die Frage, ob das Ende glücklich oder rührend sein soll, hinaus. Stimmigkeit muss hier an erster Stelle stehen. Louise Doughty Ein Roman in einem Jahr

Ja, ich finde immer, dass Bücher gerade dann zu Ende gehen, wo das Abenteuer richtig beginnt. Aber dieses Ende muss eine logische Konsequenz sein des Gelesenes, sonnst will ich mein Geld zurück.

HIER PLÄDIERE ICH FÜR DIE LITERATUR GELD ZURÜCK GARANTIE.

Falls es offene Fragen in ihren Buch gibt, kann es mehrere Möglichkeiten geben, sie zu beantworten. Louise Doughty Ein Roman in einem Jahr

Fragen, das kann ich hier nicht schreiben, da brauche ich um die zwanzig Seiten nur, um möglichen Fragen zu zeigen, es gibt offene Fragen: Was habe ich heute geschrieben? Was haben meine Figuren erlebt und was sollte ich eventuell überdenken???

Geschlossene Fragen: bin ich zufrieden mit das was ich geschrieben habe? Frage ich mich jeden Tag und meistens bin ich es nicht , sind meine Figuren überzeugend? In meine Augen meistens „Nein“ andere sind da eine andere Meinung.

Es gibt noch reflektierende Fragen: Versucht Missverständnissen vorzubeugen.

Entscheidungsfragen: Brauche ich wirklich Kapitel 723??? Muss ich umschreiben???

Alternativ Fragen: Ich siehe andere Optionen in Betracht, „was wäre WENN

Offene W Fragen: Die W fragen kennen wir.

• Was

• Wer

• Wo

• Wann

• Wie

• Warum

Setzen wir darunter noch WOHER, woher weiß ich, dass der Kanal in meine Geschichte, erst siebzehnhundertvierundachtzig fertig gestellt wurde? Sind meine Informationen richtig? Oder habe ich schlecht recherchiert???

Die W-Fragen bilden das Gerüst jede Recherche.

Und die Verbalisierung nicht vergessen: Vermitteln meine Worte die richtigen Emotionen???

Die W-Fragen, sind nicht nur beim Buchschreiben wichtig, sie sind in jede Lebenslage anwendbar, ich habe Rettungsassistenz gelernt, was fragt der RA am Telefon bevor der RTW (Krankenwagen) ausrücken kann???

• Wer ruft an?

• Wo geschah es?

• Was ist Passiert?

• Wie viele Verletzte gibt es?

• Welche Art von Verletzungen?

• Wie viele verletzte?

• Warten auf Rückfragen?

Auch in verkauf kann so eine frage Stellung hilfreich sein:

• Wer soll der Artikel kaufen?

• Wo soll es platziert werden?

• …………..

Ihr Buch:

• Wer ist ihre Zielgruppe?

• Wo spielt ihren Roman?

• Was passiert in der Handlung?

• ……………

Vielleicht werfen sie in ihre Handlung auch das eine oder andere Suggestivfrage.

Wow, Fragen scheinen mir in jede Lebenssituation sehr wichtig zu sein   so, jetzt schreibe ich aber nichts mehr über „Fragen“, ich vermute, dass auch hier drüber Bücher gibt. Da wäre ich sehr verwundert wenn nicht.

Wenn Sie ein wenig so wie ich empfinden, dann gibt es Zeiten, in denen es Ihnen vorkommt, als ob die Figuren von innen gegen Ihren Schädel klopfen und einen Richtungswechsel verlangen, obwohl sie Ihnen sonst oft nur das sagen, was Sie eigentlich schon lange wiessen. Louise Doughty Ein Roman in einem Jahr

Von Innern meines Schädels??? Lustig, ich dachte die sind draußen und an meinen Sandsack vorbei gelaufen, mich, irgendwie damit verwechseln. Meistens mitten in der Nacht. Dann muss ich etwas ändern. Aber nein, mein Ende, wurde noch nie infrage gestellt.

Ich glaube, es ist ein großer Fehler anzunehmen, dass unerwartete Wendungen und Enthüllungen irgendwie billig und nur auf einen Überraschungseffekt ausgelegt sind. Louise Doughty Ein Roman in einem Jahr

Dazu sage ich nichts, ich halte nichts von billig und schon gar nicht von Sensationsmomente.

Das Land, in dem Lukas der Lokomotivführer lebte, war nur sehr klein. Das war der erste Satz, und ich hatte nicht die geringste Vorstellung, wie der zweite heißen würde. Ich hatte keinerlei Plan zu einer Geschichte und keine Idee. Ich ließ mich einfach ganz absichtslos von einem Satz zum anderen, von einem Einfall zum nächsten führen. So entdeckte ich das Schreiben als ein Abenteuer. Die Geschichte wuchs und wuchs, immer mehr Gestalten stellten sich ein, Handlungsfäden begannen zu meinem eigenen Erstaunen sich durcheinander zu weben. Das Manuskript wurde dicker und dicker und war längst über den Umfang eines kleinen Bilderbuchtextes hinausgewachsen. Und als ich endlich, etwa zehn Monate später, den letzten Satz schrieb, lag ein dickes Manuskript vor mir." Michael Ende behauptete immer, dass ihm nur etwas einfalle, wenn sich aus der Erzählung selbst die Notwendigkeit ergebe, etwas zu erfinden. Manchmal muss er während des Schreibens lange darauf warten, bis sich ein solcher Einfall einstellt. Weiter lesen über Michael Ende

Ob er Probleme hatte seine Bücher zum Abschluss zu bringen? Aber ernst, Jim Knopf, steht natürlich auf mein Bücher Regal, habe es mit meinem Sohn, oder war es umgekehrt? Hat mein Kind es meinetwegen gesehen??? Wir sahen es mehrmals mit der Augsburger Puppenkiste, und weil die Augsburger Puppenkiste nicht mehr gibt, suche ich eine DVD davon. Vielleicht bekomme ich mal einen Enkel.

Der Leser will neugierig gemacht und zum Schluss davon erlöst werden. Ein klassischer, toller Schluss fügt die Geschichte zu einem fertigen Puzzle, zu einem schönen Gesamtbild zusammen. Alle Unklarheiten werden beseitigt, die Spannung löst sich auf faszinierende Art und Weise auf. Ein offenes Ende regt zum Nachdenken an, sorgt dafür, dass sich der Leser mit der Geschichte und ihrer Thematik auch nach dem Lesen befasst.  Die Spannung muss zum Schluss der Geschichte aber trotzdem herausgenommen werden. Ein offenes Ende beantwortet alle bisher offenen Fragen und wirft gleichzeitig neue auf.   Lesen Hier Gabriela Bieber (Über der Name, bin ich mir nicht 100% sicher)

Ja, auch hier zu gibt es nichts zu sagen. Diese Frau Biber überzeugt mich, ich muss dringend etwas von ihr lesen.

Ein Buch schreiben ist nicht schwer. Wer ein paar Prinzipien beachtet, kann sogar einen Roman schreiben Schreiber ist mir nicht Bekannt

Hier zu sage ich nur:

Wenn es so einfach wäre, hätte ich längst ein Bestzähler gelandet, nein, das ist falsch, dafür musste ich ein Verlag kontaktieren. Wenn es so leicht wäre, gebe es nur Bestzähler und einst muss ich sagen, es gibt so schlechte Bücher, dass die Autoren, lebenslänglich überwacht werden sollten, damit sie nicht in der Nähe eines Computers, Schreibmaschinen oder Papier und Bleistift kommen können.

Schreiben kann jeder, ist aber nicht gleich zu setzen mit alles ist lesbar. Ein Buch ist wie die Kinderüberraschung, es braucht Spannung, Witz, Rhetorik, Tiefe, Farbe …… OH! Ich glaube, ich muss meinem Roman dringend unter der Lupe nehmen.

„ Was Sie brauchen, ist ein Roman von 300-400 Seiten Länge (das sind 500.000 bis 600.000 Anschläge), unter dem das Wort "ENDE" steht. Ein komplettes Werk, das man jemandem vorlegen kann. Ohne so etwas nützen einem alle Ideen und Talente nichts. Also: schreiben Sie es. Es ist völlig überflüssig und eher hinderlich, hierfür ein Jahr auszusetzen. Ergreifen Sie ein Studium oder beginnen Sie eine andere Ausbildung, die Ihren sonstigen Neigungen entspricht, führen Sie ein normales Leben und schreiben Sie nebenher. Führen Sie Buch über Ihr Schreiben (heutzutage ja kein Problem mit den Wortzählungsfunktionen der Textverarbeitungen) und streben Sie einen Schnitt von 1800 Anschlägen pro Tag an. Lesen Sie keine Zeitung mehr und sehen Sie weniger fern, dann bleibt hierfür genug Zeit.“ Hier weiter lesen Andreas Eschbach Fragen und Antworten: Wie man einen Text zu Ende schreibt

Mit Ansichten die nicht von Louse Doughty stammen, verabschiede ich mich aus der 49. Woche.

Viel Erfolg in der neuen Woche und mögen Ihre Tage voll von spannenden Ideen die Ihren Roman in einem Bestseller verwandeln, sofern Sie nicht so sind wie ich, die nur für die Schublade schreibt.