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Sonntag, 30. September 2012

Buch schreiben "Woche 51"




Woche 51
Minus 1


Die vorletzte Woche ist angebrochen in diesem Kapitel, wird von den Teilnehmern berichtet, welche Erfolge sie hatten.


»Als ich anfing, hatte ich bereits seit drei Jahren versucht, meinen Roman zu schreiben.« schrieb Jeff »Ich beende dieses Jahr mit über sechsundsiebzigtausend Wörtern«

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


 

Ja, was soll ich dazu sagen. Alle zählen ihre Wörter am Stück, ich habe mir siebenhundert Dateien abgespeichert und fülle eine nach dem anderen. Wenn alle siebenhundert voll sind, kann ich anfangen, sie zusammenzufügen. Ich weiß nicht wie viele Seiten ich geschrieben habe, ich kann nur sagen, wie viele Seiten eine Datei hat, fünf. Die Eine mehr, die andere weniger aber in Durchschnitt, fünf.
  




N. Mott sagte, sie hätte »Mengen« geschrieben: »Ich habe drei Romane zu einem viertel und vier Kinderkurzgeschichten verfasst (…)« 

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Die Frage ist hier, wie viel davon war auch lesenswert? Und vor allem ist irgendetwas fertig geworden???


»Der Preis für den Wörterrekord geht an eine unbezähmbare Persönlichkeit namens Andew, der behauptete, im vergangenen Jahr dreihundertsechzigtausend Wörter geschrieben zu haben, »und das, ohne die zigtausend mitzuzählen, die ich weggeworfen habe«. Eine solche Produktivität konnte auch besorgniserregend sein, wäre da nicht noch der Zusatz gewesen: »Je mehr ich schreibe, umso mehr erkenne ich, dass ich noch unheimlich viel lernen muss, wenn meine Arbeit jemals genommen werden soll.«

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Dazu kann ich nichts sagen, irgendwie konnte ich neidisch werden auf diese Quantität, ich finde bewundernswert, dass er offen zugibt, noch viel lernen zu müssen.


Viele waren so freundlich, das, was sie erreicht hatten, mir und meiner Wöchentliche Lektion zuzuschreiben ……………….

………………… Das einige Leser sich schwer getan hatten, überhaupt anzufangen, lag wahrscheinlich daran, dass sie unbewusst darauf gewartet hatten, von jemanden die Erlaubnis zu bekommen, für etwas, das uns weder Geld bringt noch viel Zeit für Familie und Freunde  lässt.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Ich bin sicher, dass die Lektüre dieses Buches, viele dazu inspiriert hat, endlich anzufangen, wieder andere die Angst genommen hat etwas zu schreiben und andere vielleicht dazu inspiriert hat ein Verlag zu suchen. Womöglich hat jemand, weil dieses Buch sie inspiriert hat, ein Bestseller gelandet.

Schreiben soll nicht mich daran hindern, mich um meine Familie zu kümmern, Schreiben ist etwas, was ich für mich tue, etwas was mir Freude macht und dass brauchen wir alle oder???


………. dass Schreiben eine selbstbezogene Angelegenheit und schwer zu rechtfertigen sei, wenn man an den Beruf, den Partner und die Kinder denkt. »ja, es fühlt sich irgendwie egoistisch an …….«

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr



Rechtfertigen??? Nein, das muss ich nicht.


Tatsächlich müssen Sie hier eine Gratwanderung wagen. Sie sollten jedoch an Ihren Schreibzeiten festhalten. Andererseits glaube ich, dass manche Autoren ihre Arbeit als Ausrede benutzen und ihre Angehörigen vernachlässigen

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Nicht nur Autoren werden die Arbeit als Ausrede nutzen, um sich nicht um die Familie bemühen zu müssen, das wird sicher in jede Branche geben. Es ist nicht der Beruf oder das Hobby, es ist die Person.


Schreiben braucht Zeit, aber was man opfert, um sich diese Zeit zu gönnen, muss nicht auf Kosten anderer Menschen gehen. Meine Kinder interessiert nicht, was ich tue, während sie in der Schule sind, solange ich da bin und Zeit für sie habe, wenn sie nach Hause kommen.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr



Opfern??? Ich denke, das muss an das eigene Empfinden liegen. Ich habe nicht das Gefühl etwas zu opfern.


Der Trick beim Zeitmanagement besteht darin, sich selbst gegenüber absolut aufrichtig zu sein: Wir halten viele Beschäftigungen für dringend und notwendig, obwohl sie es nicht sind. Eher wird die Hölle kalt, als dass ich den Morgen statt zu schreiben damit verbringe, Wäsche zu falten und einzuräumen. Wenn meine Familie frische Kleidung braucht, nimmt sie sie sich vom Wäscheständer.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Ich hätte es nicht so ausgedruckt, aber ich bin mit der Aussage sehr einverstanden.

Wer auf Wunder wartet die Zeit betreffend, kann lange warten. Weder können wir unsere Uhren dazu bringen gemächlicher zu gehen, noch die Sonne überreden, zögernder über das Firmament zu gleiten.

Ich schreibe mir vorweg auf, wie mein Tag aussehen soll, ich habe Reminder Fox in meinem PC, wenn die Zeit für eine Aufgabe um ist, dann sagt es mir bescheid. Wenn ich also länger Mails anschaue, als geplant gerate ich in Verzug. Wenn ich geplant habe von sechs bis vierzehn Uhr zu schreiben, muss ich es auch so einhalten. Um fünfzehn Uhr einkaufen und um achtzehn Uhr ………..

Wünsche ein Schönen Abend und eine erfolgreiche Woche.



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