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Montag, 22. Juli 2013

3. Autor werden




Autor werden




Früher dachte er, für die richten Autoren sei das Schreiben nicht anstrengend. Die Geschichte fließe nur so aus ihnen heraus, ohne größere Mühe. Doch nach sieben Romanen weiß er es besser: Es ist harte Arbeit, jedes Mal wieder.

„Über Erfolgsautor Titus Müller“



Es ist etwas blöd, wenn der Tag nicht nur mit Schreiben verbracht werden kann. Al diese kleinen Aufgaben in Leben rauben einer so viel Zeit. Ich rede über Zähne Putzen, Duschen, Essen, Einkaufen, ……… muss das alles wirklich sein?

Ich hatte geschrieben, ich werde Autor --- in, jetzt muss ich zusehen, dass es was wird. Ich will nicht daran scheitern, dass ich gar nicht erst angefangen habe.

Der Autor, der auf der Terrasse seines dreistockigen Haus lebt, Wein trinkt und mit Freunden über das Geld spricht, die monatlich zufließt. Moment, das stimmt etwas nicht, noch mal. Der Autor, der in seinen zügigen Zimmer sitzt und sein Magen beim Knurren lauscht, wären er versucht ein einziges Wort auf das vor ihm liegende jungfräuliche Blatt. Freunde hat er nicht, die sind mit dem letzten Geld verschwunden, selbst die Maus, der hinter der Wand gewohnt hat, ist ausgezogen. Einzig geblieben ist ihm die Erinnerung an jenen Tagen, wo er ein regelmäßiges Einkommen hatte, als Buchhalter in einen Verlag. Warum hat er nur seinem Job gekündigt? Wie kam er nur auf den Gedanke er, könne etwas schreiben?

Ja, jetzt stimmt das Bild. Natürlich muss es nicht so dramatisch werden, der Job gleich zu kündigen ist zu kurzsichtig, lieber als Teilzeitautor anfangen.

Aus eigener Erfahrung kann ich nicht reden, ich habe noch kein einziges Buch auf dem Markt gebracht, aber kenne einige Autoren, daher ist mir der Ausdruck „Schreibblockade“ sehr bekannt.

Dorothea Brande nimmt in ihr Buch „Schriftsteller werden“ diesen Punkt sehr genau unter der Lupe, sie beschreibt vier Arten der Schreibblockade.

Der Einzelbuchautor:

Der Gelegenheitsschreiber:

Der uneinheitliche Schreiber:

Und … ???

Also, entweder ich hätte mehr fürs Buch bezahlen müssen, um auch die vierte Blockade kennenzulernen, oder Frau Brandes hat nur drei in Buch definiert. Hm! Ja, da muss ich gleich nachschauen, ich muss etwas überlesen haben. Neeeeeee! ich finde kein viertes.

Was ist eigentlich schreiben? Warum will ich schreiben, andere schauen mich an als hätte ich etwas ansteckendes, schütteln mit dem Kopf und Sprüche wie „ich hielt sie immer für so normal“ gehören zu Tagesordnung, ich vergleiche die Situation mit "wenn die Menschen um mich erfahren, ich bin Ausländerin, fangen sie immer an zu schreien. Ich bin AUSLÄNDERIN nicht taub". Leben tue ich an einem Ort, wo Bücher etwas sehr suspektes sind, womöglich Teufelswerk. Mein Nachbar, Bruder, Freunde (als hätte ich welche ) leben wiederum in einem Universum, wo lesen bei Todesstrafe verboten ist, verstehen tue ich es nicht, aber ja, einige halten "Little Lulu Comics" für Klassiker der Literatur. Ja, ich weiß es ist kaum zu glauben, leider Realität.

In mein Buch bleibt es bei drei Blockaden, mein Anwalt wird sich mit den Verlag befassen müssen. Aber drei ist auch schon eine ganze Menge.

An das geschriebene Wort haftet Magie …… Ok, nicht immer, aber oft. Wer schreibt, ist ein Zauberer, der Orte, Schicksale, Gefühle zaubert. Ich setze mich vor mein Heft oder mein PC und vergesse alles um mich herum. Vor mir läuft ein Film mit Sequenzen ab, die mir so nie eingefallen wären. Wenn ich schreibe, ist die Welt um mich herum abgeschaltet, ob tag oder Nacht, ob Sonne oder Regen, das bekomme ich nicht mit, ich erlebe die Sonne und das Gewitter in meinem erdachten Universum.

Als angehende Autoren haben wir der Leser gegenüber einer Verantwortung, wir sollten unser Bestes geben, wir sind verpflichtet ständig zu versuchen noch besser zu werden, die Leser, das sind die, die unsere Bücher hoffentlich zahlreich kaufen, werden es uns damit quittieren, in den sie bei neuen Veröffentlichungen sofort zu Buchhandlung rennen, um das neueste Werk zu kaufen. …. So hoffe ich zumindest. Natürlich wird der Anfang schwer, aber wer gut ist, wird langsam aber sicher bald eine ansehnliche Lesergemeinschaft haben. Prüfen Sie die Ansprüche an Ihre Arbeit, scheuen Sie sich nicht davor, diese anzuheben, setzen Sie sich keine Grenzen, überschreiten Sie die Ihnen gesetzte. Schreiben ist ein Handwerk, Begabung schadet nicht, aber ein Handwerk kann erlernt werden. Wenn an Anfang noch schwer, „Übung macht der Meister“.

Mit diesen Worten, verabschiede ich mich und mache mich auf der Suche nach der vierten Blockade Art, dann werde ich auch darüber berichten.

Wünsche alle einem erfolgreichen Tag. 

 
 


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