Heute

Donnerstag, 18. Mai 2017

Spannend schreiben #1




Konflikt


Wieder einmal lese ich ein Buch über das Schreiben. Zu meiner Überraschung hat dieses Buch auch Übungen. Genau 16 an der Zahl. Die Rede ist von


„SPANNUNG DER UNTERLEIB DER LITERATUR“ von Hans-Peter Roentgen. Das Buch ist bei BoD unter der ISBN 9783734735325 erschienen. Preis 12,90€

War ich zuerst etwas skeptisch beim Kauf, hat mich das Buch schon bei den ersten Worten gefangen genommen.

Wie schon bei anderen Büchern zuvor, werde ich den Versuch wagen die Übungen zu lösen und das Ergebnis hier posten. Momentan ist noch nicht entschieden, ob die Übungen gleich veröffentlicht werden, oder auf dem passenden Thema beim Romantagebuch warten werden, aber das Buch kann ich jeder empfehlen.

Bei der ersten Übung geht es darum ein Konflikt zu beschreiben / Verfassen. Die Basis für die Übung soll eine bereits geschriebene oder halb geschriebene Geschichte sein. Empfohlen wird, die Geschichte zu nehmen, welche die größten Gefühle wachruft.

Der Konflikt darf nicht länger als eine Seite sein (1800 Zeichen)

Konflikt Szene innere Konflikt

Wie war es überhaupt dazu gekommen, dass Ihren Mutter so geworden war? Als Petras Vater noch lebte, lachte sie den ganzen Tag. Auch nach seinen Tot war Alicia etwas ruhiger geworden, aber sie war liebevoll und hatte für die Probleme eines zehn Jährigen Mädchens viel Verständnis. Inzwischen war Petra sechzehn Jahre alt.  Ihre Mutter hatte seit sechs Monaten ein Freund. Alicia hatte sich verändert, sie lachte nicht mehr, er trank und schlug beide.

Petra schaute auf der Uhr, noch zwei Stunden, dann wurde Mark kommen. Oft hatte sie überlegt weg zu laufen, aber sie konnte nicht ihre Mutter alleine lassen. Sie hatte ihren Vater
am Sterbebett versprochen immer bei ihr zu bleiben. Die Situation wurde immer schwieriger, denn Mark hatte mehrmals versucht ihr unter der Bluse zu grabschen. Petra ekelte sich vor ihm. Sie verstand nicht, warum ihre Mutter sich mit so einer abgab. Er war überhaupt nicht wie ihren Vater.

Petra saß in ihrem Zimmer, eigentlich musste sie Algebra üben, aber sie konnte sich nicht konzentrieren. Das ticken des altmodischen Uhrs erinnerte sie daran, dass der unausweichliche Moment näher rückte. Mit jede Sekunde der verstrich schlug ihr Herz schneller. Sie schwitzte, ihr Körper Zitterte und der Kloß in ihren Hals schien zu wachsen. Das Mädchen hatte das Gefühl, als würde jemanden ihr die Kehle zudrücken.

Hoffte Petra, dass die Zeit stehen blieb, geschah genau das Gegenteil. Die Zeit raste davon. Petra hörte das Quietschen der Vordertür. Kurz danach war Marks Stimme zu hören. Seine Zunge war schwer, er hatte wieder getrunken. Heute wollte Petra sich nicht von ihm schlagen lassen, er sollte sie überhaupt nicht anfassen. Mit aller Macht überwand sie die Angst, holte unter der Matratze das Tranchiermesser hervor und verließ das Zimmer. Sie betrat die Küche gerade in den Moment wo Markt die Hand gegen ihre Mutter erhob. Sie wollte hin rennen, ihm das Messer ins Herz rammen, aber ihre Beine blieben an der Stelle versteinert.
Wie in Trance sah Petra, wie Ihre Mutter das Fleischbeil erhob und Mark der Schädel spaltete. Petras Knie gaben nach, sie fiel auf dem Boden. Ihre Mutter musste sich schnell sauber machen, das Beil musste verschwinden. Sie musste etwas tun. Aber sie war nur sechzehn Jahre alt, was konnte sie tun, um ihre Mutter zu helfen?

Leider habe ich etwas mehr als 1800 Zeichen, aber es ist ein Anfang. Womöglich mache ich mir später die Mühe einiges zu streichen. Das Einzige was momentan von Wichtigkeit ist, ist die Frage, ist das ein Konflikt? Ja, ist einer, aber ist, dass, was der Autor sich gewünscht hat?






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