Großartige Figuren sind ausschlaggebend für eine großartige Erzählung. Wenn die Figuren nicht geglückt sind, reichen
Inhalt und Handlung nicht aus, um das Interesse von Zuschauern oder Lesern
wachzuhalten.
Linda Seger
Von der Figur zum Charakter
Alexander Verlag Berlin
Für
die jüngeren unter uns wird dieses Beispiel nicht viel sagen, aber unsere
Großmütter haben waren Fluten an Tränen vergossen beim Lesen von „Von Winde Verweht“.
Groß und Klein auf der ganzen Welt hat mit „Harry Potter“ Jahrelang alles durchgestanden.
Überlegen Sie, welches Bücher so ein Effekt bei Ihnen hatten. Welches Buch hat
Sie
gefangen genommen und nicht mehr losgelassen. Wann haben Sie mit der Figur
geweint, getrauert, gelacht, gekämpft?Die beste Geschichte ist nichts wert, wenn die Figuren flach wie Briefmarken sind. Arbeiten Sie gerade an eine Geschichte? Wie ist ihren Protagonisten? Was bewegt ihm? Warum handelt er so wie er es tut? Denken Sie an die Superhelden, Batman, Green Arrow, Hawkgirl oder Spiderman. Ja, ich gehöre die Comics Generation an, aber das ist unwichtig. Diese Figuren haben eine Vergangenheit zu verarbeiten, sie haben Hoffnungen, Verluste erlitten, Kummer zu bewältigen. Ein guter Beispiel, die auch jeder bekannt ist, X-Man. Wir leiden mit ihnen. In den Thrillern mit Robert Langdon führen wir ein Wettlauf gegen die Zeit und in „Kinder der Erde“ ist Ayla die uns an der Lektüre festhält.
„Säulen
der Erde“ war ein Buch, welches ich bis zu der Seite hundert und so viel mir
das Geld zurückgeben lassen wollte. Aber dann kam
der Mönch und fand das Baby.
Von da an wurde es richtig interessant. Die Geschichte von Jack und Aliena
hielt mich über siebenhundert Seiten fest. Die Fortsetzung die Tore der Welt
sogar über tausend-dreihundert Seiten. Das Buch „Das Salz der Erde“ hatte ein ähnlicher Effekt, leider sind die weiteren Büchern nicht mehr in der Lage gewesen mich so zu begeistern. Der Sadist in „das Licht der Welt“, war nicht in der Lage mir das Buch schmackhaft zu machen. Die anderen Bücher habe ich nicht mehr gekauft.
„Die
Lange Erde“ habe ich mit großer Erwartungen gekauft. Ja, das Buch habe ich bis
zum Ende gelesen. Ich suchte nach Terry Pratchett. Leider blieb meine Erwartung
unerfüllt. Die weiteren vier Bücher habe ich nicht mehr gekauft. Terry
Pratchett hatte sowieso nur an den ersten vier mitgewirkt, leider verstarb er.
Und
wenn wir die Klassiker ins Auge fassen, viele haben diese nicht gelesen, wenn
sie Hamlet, Otelo oder König Lear hören verdrehen sie die Augen. Aber überlegen
wir was die Figuren durchmachen. Hamlets Vater wurde ermordet, Otelo ist ein
Gefangener seiner Eifersucht und König Lear verfällt letztendlich den Wahnsinn.
Nicht zu vergessen Romeo und Julia, wo die Feindschaft zweier Familien zu Leid und
Tot führt.
Nicht nur diese Figuren werden ins moderne Übertragen, wo König Leer ein Rolls fährt, Hamlet in einen Park lebt und Leonardo de Caprio sein Schwert (eine Pistole, Automatik) auf dem Tisch legt. Goethes Pandora ist wohl die Vorlage für „Das Doppelte Lottchen“.
Nicht nur diese Figuren werden ins moderne Übertragen, wo König Leer ein Rolls fährt, Hamlet in einen Park lebt und Leonardo de Caprio sein Schwert (eine Pistole, Automatik) auf dem Tisch legt. Goethes Pandora ist wohl die Vorlage für „Das Doppelte Lottchen“.
Übrigens,
nicht nur der Protagonist sollte Ihre Aufmerksamkeit bekommen. Der Antagonist
kann viel interessanter sein. Warum ist er so wie er ist? Was brachte ihm dazu
eine Bank auszurauben, jemand zu ermorden, eine Bombe zu legen, Kinder zu
entführen … ??? Was macht Ihren Antagonisten so sympathisch, dass der Leser
sich auf seine Seite schlägt? Womöglich ist er ein rücksichtsloser Mörder, der
aber alles tut um Kinder zu retten, gegen den Hunger in der dritten Welt oder
gegen Tierversuche kämpft.
Machen
Sie ihre Figuren unvergesslich.
Unvergessliche Figuren zu schaffen beruht auf
einem bestimmten verfahren.
Linda Seger
Von der Figur zum
Charakter
Alexander Verlag
Viele
behaupten, dass die Fähigkeit Figuren zu erschaffen nicht gelernt werden kann.
Entweder man kann es oder man kann es nicht. Linda Seger sagt, wir können es
lernen. Ja, entweder wir haben etwas Talent um ein Text lesenswert zu gestalten,
oder wir können es nicht. Aber lernen können wir es. Es liegt am Publikum, ob
unseren Texten angenommen werden. Für alles gibt es Abnehmer, daher nicht der
Kopf hängen lassen, sorgen wir für die richtige Zielgruppe.










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