Von der Idee zum Buch
Bericht über Seminarwochenende In Heide Dithmarschen
Der Freitag
Da Stand ich nun, in der Moment wo ich der Fuß auf der letzte Stufe setzte, fuhr der Zug auch schon weg, ich konnte nur noch hinterher Winken, aber warum sollte ich das tun sollen? Ich suchte eine Fahrplantafel.
Mein geübtes Auge erkannte „in 12 Minuten fährt noch eine“, super. Ich wartete, Viertelstunde Verging und ich wartete immer noch. Mein geübtes Auge hatte nicht alle Informationen an mein Gehirn übermittelt, es handelte sich nicht um eine viertel Stunde, es war eine und einen viertel Stunde. Meine gute Laune sank zu Boden. Während ich in Gedanken versunken da stand und mich bedauerte, näherte sich mir eine Frau,
„Wollen Sie nach Meldorf?“
„ja“
„Kommen Sie“
„Sind Sie unterwegs um Leute aufzusammeln die der Zug verpasst haben?“
„Meine Tochter hat gesehen, dass Sie der Zug verpasst haben“
Was dann geschah, ist nicht zum nachahmen, ich war sehr unvorsichtig. Ich bin mitgegangen. Wäre ich nicht so abgelenkt gewesen mit der verpassten Zug hätte ich es nicht getan, schließlich kannte ich die Frau nicht, aber da bin ich einfach mitgegangen und in ihren Auto eingestiegen. Bei einer weiteren Unterhaltung stellten wir fest dass wir das gleiche Ziel Hatten, die Kleine Stadt Heide. So bin ich bequem und sehr kostengünstig (0 €) nach Heide gekommen. Ich hatte sogar Zeit ein kleiner Bumel über die Einkaufstraße zu machen, Natürlich am wichtigsten in der Buchhandlung, wo den sonnst.
Um 18 Uhr waren Wir alle anwesend, zusätzlich zu dem Teilnehmer von letzten November, gab es noch zahlreiche neue Gesichter. Wir würden auch nach eine kurze Vorstellungsrunde, gleich ins Wasser geschmissen mit der frage warum schreibe ich? Gute Frage, warum tue ich das eigentlich? Ehrlich gesagt hatte ich bis dahin nicht darüber nachgedacht, aber Fakt ist: Wenn ich nicht schreiben würde, würde ich überhaupt nicht mehr schlafen weil das was in mein Kopf entsteht mir keine Ruhe gönnt bis ich es auf Papier gebracht habe.
Der Abend verlief sehr schnell, die Dozentin hat mit Witz und Fachwissen aus dem Nähkästchen geplaudert und eher ich mich versah war ich schon auf dem Weg zurück nach Hause,
Jetzt mag sich der eine oder andere fragen, warum ich ein Seminar besuche der das Ziel hat ein Verlag zu finden der mein Manuskript gut findet, schließlich schreibe ich hier immer wieder dass mein Ziel nicht das veröffentliche meine Werke ist. Das ist leicht zu beantworten, ich freue mich seit November auf das wieder sehen mit der sehr sympathische Personen die genau so wie ich, sich gezwungen fühlen ihren Gedanken aufs Papier zu bringen. Personen die wie ich eine Parallelwelt haben die nur in ihre Fantasie existiert, die Figuren erfinden, die innerhalb der Grenzen unsere Existenz grenzenlos sein können weil sie ihre eigene Welt erschaffen. Mit diesen Menschen kann ich mich austauschen und werde verstanden, keiner schaut mich an als wäre mir plötzlich ein zweiter Kopf gewachsen. Ich empfinde diese Seminare auch als Tankstellen für die Seele, aber das hatte ich schon in November geschrieben.
Auf der Rückfahrt war ich eine ganze Stunde früher Zuhause, eine Teilnehmerin nahm mich mit nach Meldorf und ich konnte dadurch ein Zug eher fahren. So wurde aus dem ersten Seminar Tag trotz unschönen Start, ein sehr schönen Abend wo ich sehr viel Hilfe bekam. Ich werde es nicht müde zu wiederholen, Gott in Himmel lässt mich nicht allein, er hilft mir immer wieder, sowohl in großen als auch in kleinen Dingen. Das kriege ich ständig vor Augen geführt und bin sehr dankbar dafür.
Die Rückfahrt
Als ich in Meldorf in Zug einstieg, hatte ich schon das Geld in der Hand um die Fahrkarte zu kaufen. Zielstrebig wanderte ich von einem Ende des Zuges zum anderen auf der Suche nach einem Fahrkartenautomat. Mein Augenarzt behauptet ich bräuchte noch gar keine Brille aber so klein ist der Automat nun auch wieder nicht dass ich es übersehen konnte „???“ Ich drehte mich um und Marschierte den Weg Zurück bis ans ende, immer noch kein Automat „???“ Hier stimmt was nicht. Ich druckte auf Reset (sinnbildlich) und begann die Suche aufs Neue. Zum Glück begegnete ich ein Schaffner sonnst würde ich sicher heute noch den Zug auf um ab Laufen in der Hoffnung eine Fahrkarte kaufen zu können. Inzwischen waren wir in der Nächste Station angekommen. Der Schaffner gab mir sein Wort gleich wieder zu mir zu kommen, so setzte ich mich hin und wartete, irgendwie entpuppte sich der Tag, als Tag des Wartens. Auf den Hinweg wartete ich vergebens auf dem Zug, und jetzt auf dem Schaffner, zum Glück war der Tag nicht mehr lang.
Um Sie nicht mit Einzelheiten zu langweilen, ich bekam eine Fahrkarte, ich stand zu diesem Zeitpunkt schon an der Tür um aus zusteigen. Mein Rückgeld habe ich an Bahnsteig erhalten.
Der Samstag
Ich Hasse Stress!!!!!!!!!
Der Tag fing super an, habe verschlafen. Letzte Nacht konnte ich nicht einschlafen, um halb drei lauschte ich in der Dunkelheit meines Schlafgemachs die Geräusche der Nacht. Zwei Ameisen führten eine hitzige Diskussion über die Nachteile des momentanen Wetters, Irgendwann schlief ich doch noch ein, kann aber nicht lange gewesen sein, um halb drei, war ich noch wach. Um fünf klingelte mein Wecker, da ich Stress verabscheute stelle ich mir diesen kleinen Helfer immer etwas zeitiger, ich brauch Zeit um mir jede einzelne Zähne zu putzen und auch Zeit um mir die Haarsträhnen die mir noch bleiben aus dem Gesicht zu entfernen und versuchen diese strategisch auf dem Kopf zu platzieren. Wie ich schon erwähnte, im halb drei war ich noch wach und um fünf klingelte der Wecker. Ich Machte es aus und das nächste was ich weiß ist dass es halb sieben war. Als ich aus dem Bett sprang, drehte sich das ganze Zimmer da dieser nicht auf dem plötzlich entstandenen Taifun vorbereitet war. Der Taifun (ich) fegte auch weiter über die Wohnung, in Windeseile putzte ich mir mit eine Hand (ich kann nicht mehr sagen mit welche) die Zähne (nicht mehr einzeln) und mit der andere Hand, kämmte ich mir die Haare, das Ergebnis war sehr fragwürdig. Anschließend sprang ich unter der Dusche. Während ich mich einseifte, versuchte ich schon mal die Socken und Unterwäsche anzuziehen. Habe schon erwähnt dass ich Stress Hasse? Wenn nicht, tue ich es jetzt.
„ICH HAßE STRESS“
Trotz allem hatte ich am ende immer noch fünfundvierzig Minuten mit denen ich nichts anzufangen wusste. Nach dem ich eine angemessene Zeit gewartet hatte (warten? Kommt mir bekannt vor) machte ich mich auf dem Weg zu Bushaltestelle. Die Fahrkosten steigen schneller als der Euro an Wert verlieren kann, als ich in Bus einstieg verlangte der Fahrer von mir anstatt 2 € gleich vier, was war passiert? //Memo an mich: anrufen um zu klären wie sich der Fahrpreis über Nacht verdoppeln konnte// Erst einmal saß ich am Bahnhof und tat das was ich am besten kann, ich wartete, diesmal auf dem Zug.
Irgendwann, keiner mag es glauben saß ich in Zug nach Meldorf und nach längeren suchen, fand ich sogar ein Automat um eine Fahrkarte zu lösen. Als ich der Fahrschein in Händen hielt, machte ich es mir auf einen Sitzplatz bequem und genoss die Fahrt. Draußen fielen große Tropfen gegen die Fensterscheibe, diese bildeten schmale Flüsse an der Scheibe und erinnerten mich daran, dass ich, der Schirm in Flur stehen gelassen hatte. Meine Zugfahrt endete in Meldorf, ich war dort mit eine andere Teilnehmerin verabredet um gemeinsam nach Heide zu Fahren. Der Umstand dass ich kein Schirm dabei hatte, sollte noch zum Highlight werden wenn auch nur kurz.
Auf der Fahrt unterhielten wir uns angeregt über unsere Erwartungen an den Tag und wie schade es war dass es eigentlich schon wieder vorbei war. Als die Scheibenwischer von eine Seite der Windschutzscheibe zu andere Fegten um etwas Sicht zu ermöglichen, erinnerte ich mich wieder daran dass ich kein Schirm dabei hatte.
In Heide angekommen, hatte der Regen zum Glück nachgelassen und so konnten wir aus dem Wagen aussteigen ohne ein Rettungsfloß verwenden zu müssen. Wir hatten tatsächlich noch etwas Zeit, daher schoben wir ein ruhiges Intermezzo ins Geschehen. Bei eine Tasse Kaffee, also nicht ich, ich trinke kein Kaffee, sprachen wir wieder über die Ereignisse des vergangenen Abends und die, die auf uns heute zukommen würden. Wir, Sie ahnen es schon warteten, diesmal darauf dass wir ins Gebäude konnten.
Es war soweit, wir waren alle da und es sollte anfangen. Wir packten geräuschvoll unsere Schreibutensilien, Wasserflaschen und hier und da auch Naschzeug auf dem Tisch. Vereinzelt auch kleinere und größere Notebooks.
„Was hat der da hinten für eine Flasche in der Hand?“ ist das eine Weinflasche?“ ich schaute auf meine Uhr „nein, es ist nicht einmal 10 Uhr morgens“ aber die Flasche war sehr irritierend, aus der Ferne hätte ich geschworen dass es eine Weinflasche ist. Wie es sich herausstellte, konnte ich es aus der nähe sogar eidesstattlich versichern. Plötzlich stand die Weinflasche neben meine Wasserflasche. Der Begleiter der Flasche nahm einem kräftigen Schluck und wir fingen an mit dem eigentlichen Seminar.
Wir würden mit Themen konfrontiert wie:
- Planung der Geschichte
warum sollte ein Verlag ausgerechnet mein Buch kaufen? (ich hatte wirklich Probleme diese Frage zu beantworten, um genau zu sein, habe ich die Argumentation immer noch nicht)
- Was ist ein Exposé? Kann man es essen? Und wenn ja, wie wird es zubereitet? (Letzteres, ist meine Interpretation. Ja, jetzt weiß ich was es ist. Das Buch zu schreiben ist nicht halb so kompliziert wie das Exposé zu erstellen. Es verlangt von Autor mehr Information über den Roman als der Roman selbst enthält und genau so viel von Autor, ich muss Informationen über mich geben von denn ich selbst gar nicht weiß. // 2. Memo an mich: über mich Recherchieren//.)
- Warum habe ich ausgerechnet dieses Buch geschrieben und kein anderes?
- Welches Genre und welche Zielgruppe spreche ich an?
- Hat mein Roman Serienpotential?
- ………………….
Die Liste ist unendlich.
Zu guter Letzt, lasen wir aus unseren mitgebrachten Manuskripten und gaben uns gegenseitig Feedback.
Wieder war die Zeit viel zu schnell vergangen, der letzte Schluck aus der Weinflasche, sorry ich meine natürlich aus der Wasserflaschen wurde getrunken (Weinflasche war aber auch leer) und wir verabschiedeten uns, natürlich beteuerten wir beim nächsten Mal wieder dabei zu sein und das war nicht nur so daher gesagt. Wir warten jetzt auf dem nächsten Termin.



HOLA LILLIANN !!!!!!!!!!!!! COMO VA MI AMIGA ESCRITORA !!!!!!!!!!!! ESPERO QUE BIEN. UN SALUDO, Y UN BESO.
AntwortenLöschenHola Mercedes, disculpa no haber contestado antes, escribo hoy pues el fin de semana lo pasé en un seminario.
AntwortenLöschengracias por la visita, me alegra siempre mucho leer de ti.
Lilliann