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Montag, 16. April 2012

Buch schreiben "Woche 28"




Noch 24 Wochen um ein Roman in einem Jahr als abgeschlossener Projekt präsentieren zu können. In der Woche 28 beschäftigt sich Louise Doughty mit der Recherche und was damit anzufangen ist, wie unser Recherchierter Material zu gebrauchen ist.



Wie steht es mit Ihrem Durchhaltevermögen? Ich frage nur, weil ich die Phase, in der Sie sich nun befinden, wie eine Prüfung ansehe. Idealerweise haben Sie nun einen wachsenden Materialvorrat – Szenen, Fragmente, skizzierte Ideen –, aber möglicherweise hat nichts davon irgendeine Form.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Ja, wie steht es mit dem angestrebten Roman? Gute Frage, bitte nächste Frage. Ich habe ein Krimi angefangen, aber das, musste ich feststellen ist entweder nicht mein Ding (verstehe ich nicht, ich lese die doch so gern und sehe auch sehr gern solche Filme) oder ich stelle mich zu dumm an. Eine SF Geschichte nein, es sind zwei aber obwohl ich auch da begeisterte Leserin und Filmzuschauerin bin, war auch nicht unbedingt das richtige. Was habe ich noch ????????????? Ich hätte noch Adrian, der Archäologe, der mir während der letzten Übungen hilfreich zu Seite gestanden hat. Ich habe zumindest versucht Leben in ihm einzuhauchen, aber durch die Übungen habe ich mir die Figur verdorben. Adrian wird wohl für eventuelle spätere Übungen bleiben. Wer weiß was noch kommt

Zwei Fantasy Geschichten habe ich noch, eine davon ist für „Ein Roman in einem Jahr“ die andere ist für „Projekt 52“ ich wollte sehen welche der beide Autoren die bessere Hilfe bittet. So habe ich jetzt zwei Ordner voll mit Fotos, begriffen, Zeichnungen und Ideen und nicht zu vergessen Texte. Texte sind glaube ich das wichtigste am Ende.

Gestern habe ich noch ein Text geschrieben der mich zwar noch nicht überzeugt aber wenn ich die richtige Formulierungen finden sollte, eine gute Szene abgeben konnte.

Ihre Augen brannten als einige Tränen sich platz nach draußen verschafften um ich mit dem kalten, dunklen Wasser in Tunnel zu vermischen. “ das ist nur ein winziger Auszug davon. Dieses „Platz nach draußen verschaffen“, gefällt mir nicht. Leider bin ich momentan nicht in der Lage es anders auszudrucken. Ja, da werde ich wohl bei der Überarbeitung noch mal darüber nachdenke müssen.

Ja, ich habe inzwischen eine Menge Texte, die wie es mir scheint nie zueinander finden werden. Ich habe vergessen ob ich da eine Reihenfolge hatte und wenn ja, wo habe ich es notiert. Ich hätte mein eigenes Ordnungssystem wo ich alles in einen eigenen Ordner nummeriert speichere. Ich habe es in einen eigenen Ordner, der Ordner heißt Handlung. Leider habe ich irgendwie das durchnummerieren vergessen. Nein, dass ist auch nicht richtig, ich habe nur nicht in der geplante Reihenfolge nummeriert sondern wie ich es geschrieben habe. Das heißt Text ein der „1 Anfang“ wir gefolgt von Text zwei „2 das Ende“ Bitte, kann mir jemand sagen dass es bei ihm bzw. ihr auch nicht perfekt abläuft? Ich muss mir jetzt alle diese Texte noch mal lesen nur um eine Reihenfolge hinein zu bringen. Ich habe jetzt schon Kopfweh.


Wenn Sie nur ein, zwei Stunden Zeit haben, bleiben Sie unbedingt dabei und schreiben Sie, was Ihnen in den Sinn kommt. – irgendetwas, selbst wenn es sich lediglich um einen einzigen Absatz handelt. Falls Sie gar nicht vorankommen, dann nehmen Sie sich ein Buch, das Sie gerade lesen, vielleicht eines, das irgendwie mit den Roman den Sie schreiben, zu tun hat. Lesen Sie aber lesen Sie kritisch und seien Sie sich bewusst, dass Sie es lesen, weil es für Ihre Arbeit wichtig sein könnte.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Gut, wer die Zerstörung der Erde durch Außerirdischer verhindern möchte, hat sicher viel Literatur zu Verfügung. Das gleiche gilt für die, die eine geheimnisvolle Welt von der Zerstörung durch irgendwelche Mysteriöse Mächte zu verhindern sucht. Die Morde eines Serienkillers zu Klären versucht, oder eine große Liebe leben anhauchen möchte mit ein Federstrich. Ich sehe diesen Rat aber etwas kritisch. Erstens habe ich kein Buch der mir als Fachlecktüre dienen konnte, ich versuche eine neue Welt zu erfinden, zweitens und dass finde ich sehr kompliziert, wie halte ich die gelesene Passagen die sich in mein Kopf eingeprägt haben, aus mein Roman raus? Nur um einen Beispiel zu geben, in der Scheibenwelt ist die unsichtbare Universität, wie verhindere ich dass meine Hauptfigur der auf dem Weg von A nach B ist um eine bestimmte Person zu finden, sich nicht plötzlich in ein unsichtbaren Gebäude befindet? Womöglich erkenne ich mein Fauxpas erst wen ich der Meinung bin fertig zu sein und die ganze Arbeit ist nur noch virtueller Müll. Nicht dass ich der Meinung wäre dass mein Roman ein Meisterwerk werden wird, aber von akzeptabel zu Müll ist ein langer Weg oder? Leider kann dieser langer Weg innerhalb von Sekunden zurückgelegt werden.


Vielleicht haben Sie aber auch etwas mehr Zeit, glauben aber, dass Sie nichts zustande bringen. Dann müssen Sie einfach nur eine Weile weg von Ihrem Schreibtisch. Nehmen Sie Ihr Notizbuch und eine Kamera. Ziehen Sie sich Ihre Schuhe an. Sie statten jetzt Ihrem Roman einen Besuch ab.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Schön, ich mache mich jetzt auf ein Ort zu besuchen der nicht existiert, in eine Galaxie die auch nicht existent ist, die sich in eine andere Dimension befindet, die wie konnte es anders sein, auf keinen Fall existiert. Überlegt, überlegt, überlebt ….. Ob ich mein Bikini mit einpacken sollte? Oder vielleicht  ein Dolmetscher suchen sollte? Ach was, ich bin Abenteuer lustig und brauche niemand mit zu nehmen der mir der Spaß verdirbt. Ich hoffe nur dort gibt es guter Internetverbindung, wie soll ich sonst mein Skidrive Account erreichen um meine Recherche solange zu speichern bis ich zurück bin. Aber ich fange lieber ganz an Anfang, ich muss zum Reisebüro, die 
Flüge in anderen Galaxien die sich auf andere Dimensionen befinden, sind immer so ausgebucht.

Ich kann nur hoffen dass Ihren Roman etwas näher angesiedelt ist.

Aber jetzt ehrlich und ernst, unwissend was ich heute in laufe des Tages lesen würde, habe ich heute morgen tatsächlich wegen mein Roman einige Bilder gemacht. Unkraut zugegeben, aber wenn Sie es nicht verraten, merkt es vielleicht niemand. Pssssssssssss!

Der Rest des Kapitels „Woche 28“ beschäftigt sich damit wie Louise Doughty die Recherche für ihre Bücher betrieben hat, Ihre Ziele waren etwas weniger abenteuerlich als meine, für der Roman „Fires in the Dark“ fuhr sie nach Prag und für ein späteren Roman, ist sie nur mit der U-ban nach Edgware gefahren. Das ist in London, also musste ich "mit der Tub" schreiben sorry.


Es geht nicht darum, ein oder zwei Sätze authentischer Beschreibungen einzufügen, sondern selbst in das Ambiente Ihres Romans einzutauchen und eine Weile die Welt Ihrer Figuren zu bewohnen.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


So erklärt Louise Doughty diese Ausflüge.

Die restlichen fast vier Seiten erklärt sie wie das Besuchen eines Museums, das betrachten von Straßenschilder und das ablaufen der Straßen ihr geholfen hat ihre Geschichte zu vollenden. Auch der Besuch in einen Stoffgeschäft, das berühren von Seide und spitze hat ihre Fantasie so beflügelt dass sie auf dem Weg nach Hause wusste wie es in der Geschichte weiter gehen würde.


Kameras sind auf einem solchen Ausflug sehr nützlich, weil man manchmal anschließend das Foto betrachtet und dinge sieht, die einem vorher nicht aufgefallen sind – wie einem Geist der erst in Film materialisiert. Sogar der Lichteinfall kann plötzlich erklären, wie eine Figur sich in einer bestimmten Situation verhält.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Einer ihre regelmäßigen Leser und Beiträge Lieferant, schrieb  zu der Zeit an dem sie diesen Schreibexperiment hatte, an eine Fantasie Geschichte. Sie schlug ihm vor in Wald zu gehen, er sollte sich ein Baum oder ein Fels suchen wo der Drache. Der in seine Geschichte vor kam, gern drauf saß. Vielleicht sollte ich auch so was Ähnliches tun, obwohl meine Geschichte nichts bittet was ich hier in der Umgebung finden konnte. Auch ein Fantasie Roman sollte authentisch sein. Was sie auch immer Sammeln, Fotos, spitze oder auch ein halber Meter Spitze, eine Pflanze oder ein getrocknetes Gesteckt. Alle ihre gesammelten Objekte, gehören zu der Ausstattung ihres Romans, halten Sie es griffbereit. Ich habe mir einen großen Korb angeschafft um alle diese Dinge die ich inzwischen für meine Geschichte gesammelt habe, ich halte es zusammen und griffbereit. Mit der von mir angestrebtes Botanisches Experiment wird es etwas schwieriger mit dem in Korb unterzubringen aber ich werde ein Weg finden.


Selbst wenn ich nicht weiß, ob ich es jemals nutze. Und wenn ich dann so weit bin und mit dem Schreiben beginne, wird das schlichte Kunststoff oder Pappding zur Büchse der Pandora.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr

Mit diesen Worten verabschiedet sich Louise Doughty von der 28. Woche.

Die Fleißigen Schreiber wünsche ich noch viel Erfolg und die Leser eine gute Unterhaltung.


 

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