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Sonntag, 29. Juli 2012

Buch schreiben "Woche 41 Übung 21"



Woche 41 Übung 21



Erfinden Sie ein Ereignis, das in Ihren Roman vorkommen soll. Ich habe letzte Woche darüber gesprochen: ein Herzanfall, ein Geheimnis, das enthüllt wird. Welche Konsequenz hat dieses Ereignis? Sie können entweder ein, zwei Absätze Ihrer Geschichte darüber schreiben oder es mit wenigen einfachen Worten zusammenfassen. »Paul bekommt einen Brief von seiner Mutter. Bisher hat man ihm immer gesagt, sie sei bei einem Brand gestorben, als er vier war. Jetzt muss er sie aufspüren und herausfinden, was wirklich geschehen ist.« Schreiben Sie es, wie Sie es bevorzugen, aber beschreiben Sie nicht nur das Ereignis, sondern auch die Folgen.
Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Jetzt muss ich nachdenken, was konnte Adrian passieren? Adrian ist keine Figur aus meinem Roman, ich habe ihm erst ins Leben gerufen, als die Übungen hier es erforderlich machten.

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»Was ist, du klangst so aufgeregt an Telefon« Adrian legte sein Mantel auf dem Stuhl neben dem Telefontisch in Sandras Eingangsbereich.

Sandra sagte nichts, sie hielt ihm ein Brief entgegen.

»Was ist das?« Adrian nahm das Blatt Papier, langsam wich die Farbe von seinem Gesicht, seine Beine gaben nach, er fiel auf seinen Mantel.

»Du hattest doch gesagt dass…….. «
»Ja, sie ist gestorben, ich habe sie begraben, fast fünf Jahre habe ich um sie getrauert, bis…….. …… das ist ein ganz schlechter scherzt« Adrian nahm seine ganze kraft zusammen und stand wieder auf »du weißt, dass ich dich nicht belogen habe oder?«
»Ich glaube dir, ich habe kein Grund an dir zu zweifeln.« Sandra schaute zu ihm auf »Wer macht so was? Das ist ein sehr grausames Spiel«
»Warum wurde es dir geschickt? Hast du jemand von uns erzählt?« Adrian las immer wieder die Zeile, er hoffte dass die Antworten, auf die entstandene Fragen dort auftauchen würden.
»Nein, ich wollte es für eine Weile für mich allein haben, ich wollte ..... es noch nicht mit anderen teilen und es zu etwas Alltägliches machen«

Adrian las vor.


Halte dich von meinem Mann fern kleine Schlampe, er gehört mir


Wer konnte so was tun, und warum, war Sandra womöglich in Gefahr? Tausend Fragen rasten in seinen Kopf und jeder von Ihnen warf neue Fragen ein.

Adrian zog sein Handy aus der Tasche und führte ein kurzes Gespräch, danach griff er seinen Mantel und versuchte sich von Sandra zu verabschieden.

»Du willst mich doch nicht hier alleine lassen«
»Ich weiß nicht, ob es gut ist für dich, dass wir zusammen gesehen werden.«
»Wo willst du hin?«
»Zu Michaels Vater, ich habe gerade gefragt, ob er Zeit hat«
»Ich komme mit«
»Fordern wir das Glück nicht heraus«
»Wenn meine letzte Stunde schlägt, wird es egal sein, wo ich mich befinde, ich bin lieber bei dir«

Sandra nahm ihre Tasche und Mantel und verließ mit Adrian das Haus. Die Fahrt verlief schweigsam, keiner von beiden wusste, was gesagt werden könnte, um die druckende Atmosphäre zu lockern, beide waren in ihre Gedanken vertieft. Der Brief, nein, das war kein Brief, es war ein Einzeiler der nichts weiter tat als eine Drohung gegen Sandra auszusprechen, hatte alles, was sie füreinander empfanden, infrage gestellt.

»Was willst du von Michaels Vater?« Sandra schaute geradeaus, ihre Hände waren um das Stück Papier verkrampft.
»Meine Frau starb vor fast fünf Jahren, bei einem Autounfall, ich möchte wiesen ob er die Möglichkeit hat an dem alten Unterlagen in Krankenhaus zu kommen«
»Wozu«
»Wenn er es kann, dann können es sicher auch andere, einer davon hat was gegen uns«

»Du meinst gegen mich«
»Ich glaube nicht, dass es allein um dich geht, wenn dir was passiert, trieft es mich«

Sandra spürte, wie die Wärme ihr Herz wieder belebte, als sie dem Kuvert aufgemacht und die Nachricht gelesen hatte, hatte sich eine Eisschicht darum gelegt, sie glaubte, dass Adrian vielleicht ……. es war, ein dummer Gedanke, aber es war leider da. Jetzt wärmte seine nüchtern da gebrachte Worte es wieder auf, sie ließen die entstandene Eisschicht schmelzen. Sie drehte sich um und legte ihm eine Hand auf seinen Arm. Ein angedeutetes Lächeln ließ sie strahlen. Adrian faste Zuversicht »es wird dir nichts passieren, das, lasse ich nicht zu«

Sandras Handy klingelte, sie griff in ihre Tasche und klappte das kleine Gerät auf.

»Weiß-Müller«
Eine vielleicht weibliche, sehr kratzige Stimme die an Whisky und Zigaretten denken lies kreischte in der Leitung »Ich hatte dich gewarnt, du solltest dich von meinem Mann fernhalten, was fällt dir ein in sein Auto zu sitzen, und dich an ihm ran zu werfen? «

Sandra schaute Adrian an und druckte die Lautsprechertaste.»Ich wiederhole es zum letzten Mal, halte dich von meinem Mann fern, ich werde es nicht dulden, dass du ihn mir wegnimmst.«

Adrian bremste und griff nach dem Handy, »Wer ist da«
»Aber Schatz, wer soll es sein? Ich bin es, „dein Engel“« die Verbindung wurde unterbrochen.

„Mein Engel, so hatte er sie immer genannt, vor sehr langer Zeit. Sie war auch sein Engel gewesen, und sie hatte auch die Stimme eines Engels gehabt, diese Stimme gehörte ihr nicht, das konnte nicht sein. Er hatte sie beerdigt und wer unter der Erde liegt, kann nicht Briefe schreiben und Telefonate führen.

»Sandra« Adrian drehte sich um und packte die zitternde Sandra an den Schultern »beruhige dich, ich weiß nicht, wer es ist, aber sie ist nicht Amalia, hast du mich verstanden?«

Sandra nickte nur, sie wusste, dass Adrian die Wahrheit sprach und doch nagten an ihr die Angst und die Eifersucht, man konnte es nicht glauben, dass alles nur wegen einer Frau die sie nicht gekannt hatte. Es ging nicht um sie, es ging um Adrian, solange sie bei ihm war, war er in Gefahr. Sandra musste sich von ihm fernhalten.

Wieder einmal wählte Adrian eine Nummer, nach ein paar Worten legte er wieder auf.

»Du bleibst die nächsten Tage bei Michael, keine Widerrede. «
»Ist gut«

Mit einem sofortigen Einverständnis hatte Adrian nicht gerechnet, alle seine Argumente, die er sich in Sekunden zurechtgelegt hatte, fielen auf dem Boden seines Gehirns wie Staub. Er schaute sie misstrauisch an »ist gut? Mehr hast du nicht zu sagen? Du erklärst dich einfach damit einverstanden?«
»Es geht um dich, nicht um mich. Alles, was passiert geht, immer um dich, jemand versucht dich zu vernichten. Mit der Ausstellung hat es nicht geklappt, jetzt versucht er oder sie, wahrscheinlich sie, dich seelisch zu vernichten. Ich werde dieser Mensch nicht helfen, wenn ich mich von dir fernhalte, können sie dich zumindest nicht so was antun« langsam rollten die Tränen über ihr Gesicht.
»Nein, wir werde niemand die genugtun geben uns zu trennen, ohne dich schaffe ich es nicht, du bist jetzt mein Engel, wir werden es zusammen schaffen«. Adrian wusste, dass er nicht das sagte, was Sandra gern gehört hätte, aber Romantick musste er planen, es war ihm nicht angeboren immer das Richtige zu sagen oder zu tun. »Ich will nur nicht, dass du in größere Gefahr gerätst, niemand wird dich in der Wohnung eines Studenten vermuten. Michael oder ich, einer von uns wird dir später alles holen, was du brauchst und sein Vater wird sich freuen, dass du in Haus bist, er hat dich gern.« Adrian umarmte sie fest und gab ihr ein Kuss auf dem Haaransatz »Niemand wird es schaffen uns zu trennen, hast du verstanden« eine Antwort bekam er nicht »hast du mich verstanden?«
»Ja, ich habe dich verstanden«, flüsterte sie.

Professor Müller und Amalia Sosza, oder zumindest jemand die ihr zum verwechselnsähnlich sah, saßen bei ihm zu Hause in sein Arbeitszimmer.

»Das hast du gut gemacht, jetzt gehen wir zu Phase drei
»Was ist Phase drei?«
»Du bist so dämlich« Professor Müller wünschte sich jemand anderes zu haben der Adrian aus dem Gleichgewicht bringen konnte »dein Aussehen natürlich, du wirst ihm begegnen«
»wozu?«
»Er muss seine Frau treffen, wie soll er sonst wirklich überzeugt werden? Dann, dann wird endlich alles mir gehören, der Posten, die Studenten und Sandra, ganz besonders Sandra.«
»Nein, du bleibst bei mir, entweder ich oder niemand«

Amanda, oder ihre Doppelgängerin ging zu Anrichte, sie nahm ein Glas und goss Whisky hinein, mit einem langsamen verführerischen Gang brachte sie es Müller und ermunterte ihm es auszutrinken.

»Du hast dir doch keine Hoffnungen gemacht, dass du und ich, das wäre, gerade so lächerlich«
»Lächerlich findest du das?«
»Ja, du hast nicht die Klasse, um an meine Seite zu stehen« Müller fühlte sich schwer, es drehte sich alles und sein Kopf konnte keinen klaren Gedanken fassen », was war in den Whisky? «
»Keine Angst, du stirbst nicht, noch nicht. «

Sandras Handy klingelte mehrmals, sie hatte es in der Hand, nahm aber nicht ab. Michael, der Adrian versprochen hatte sie keine Sekunde aus den Augen zu lassen, kam gerade mit einer Kanne Tee und zwei Tassen in der Stube rein. Er nahm ihr das kleine Handy ab und ging dran »Wer ist da?«
»Ich muss mit Adrian und Sandra sprechen, sofort, ich habe nicht viel Zeit. Es ist sehr wahrscheinlich, dass mein Leben nur noch sehr kurz dauert.« die kratzige Stimme war die Erregung anzuhören.
»Wer ist da«
»Ich weiß wer Ihren Leben zerstören will, und warum, wenn sie es erfahren möchten, müssen sie mich innerhalb der nächsten zwei Stunden sprechen, danach muss ich weg sein oder es konnte hässlich für mich aussehen.«

Die Verbindung wurde unterbrochen, Michael gab Sandra das Telefon zurück und klärte sie über das Gespräch auf, sie warteten, dass Adrian endlich kam, leider verstrich die Zeit ohne irgendeine Nachricht von ihm.

»Wir gehen hin, Adrian ist noch nicht hier und wir haben nicht so viel Zeit, sie wird sich sicher bald wieder Melden.«
»Wohin«
»Sie will mit euch reden, sie wird also ein Treffpunkt vorschlagen.« Michael sah Sandra besorgt an »Keine Sorge, es wird alles gut gehen«
»Adrian ist schon über zwei Stunden Weg, wo ist er?«

Auch Michael stellte sich diese Frage, wo war Adrian so lange? Um ein paar Sachen für Sandra zu holen, brauchte er zwanzig Minuten hin und zwanzig zurück, das machte inzwischen achtzig Minuten packen, er glaubte aber nicht dass Sandra sich auf länger bei ihm einrichten wollte. Wieder bimmelte das Handy.

»Was wollen Sie?« Sandra war wütend und besorgt und musste sich Luft verschaffen », wenn Sie nicht der Mut haben, mit mir persönlich zu sprechen, belästigen Sie mich nicht mehr«
»Es tut mir leid, ich will Ihnen helfen, wir sehen uns heute Abend, an Friedhof, an Grab« das Gespräch war beendet.

Am Abend standen Adrian, Michael und Sandra vor Amandas Grab, eine Schattige Gestalt nährte sich ihnen. Als sie endlich vor ihnen stand, blieb Adrian die Luft weg, wie war das möglich? War Amanda nicht tot?

»Nein, ich bin nicht sie, ich sehe ihr nur sehr ähnlich«
»Wer sind Sie? Und warum sehen Sie wie ihr Spiegelbild aus?«
»Das ist nicht wichtig, in Institut will sie jemand vernichten, achten Sie auf sich. Dieser jemand will Ihren Posten, Ihr Lehrstuhl und sie« Die Frau schaute Sandra an
»Wer?«
»Professor Müller, er hat auch ihre Ausstellung sabotieren wollen. Er wird nicht aufgeben, sein Sie vorsichtig. Ich muss jetzt weg«
»Was für ein Grund hat Müller?«
»Er ist nicht so ganz richtig in Kopf, er fühlt sich von Ihnen bedroht, sie haben all das was er für sich beansprucht. Das will er ändern. Achten sie auf sich, leben Sie wohl und verzeihen Sie mir, dass ich dabei geholfen habe«
»Wo gehen Sie hin«
»Es ist besser keiner weiß davon, er ist gefährlich«

Sie beobachteten, wie die Frau sich langsam entfernte, Sie mussten jetzt sich um Müller kümmern, aber wie? Sie hatten nichts in der Hand gegen ihn.

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Ich fürchte die Konsequenz hier ist, dass aus mein Archäologe, ein Geheimagent wird oder so was Ähnliches. Ich höre jetzt auf, vielleicht, hole ich irgendwann alle Adrian-Übungen raus und versuche die Lücken zu fühlen und es zu Ende zu bringen. 




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