Heute

Montag, 30. Juli 2012

Buch schreiben "Woche 42"



Woche 42


aus dem Web
Ich gestehe, dass ich die Woche 52 nicht mehr abwarten kann. Dieses Gelbe Bucheinband kann ich nicht mehr sehen. Übrigens, ich muss mich doch fragen, warum ein Verlag das Buch online gratis veröffentlicht, das habe ich neulich erfahren, der Verlag hat dieses komplette Buch online gestellt, jedes einzelne Kapitel, samt Übungen, und das hat mich sehr verwirrt. Warum sollte ich ein Buch kaufen, das ich gratis lesen kann? Gut, ich lese ungern an Computer oder Tablet, ich brauche Papier, auch wenn ich die Bäume retten möchte, brauche ich das, was ich lesen möchte, auf Papier.

Die Woche zweiundvierzig, noch 10 Wochen und fünf Übungen. Hoffentlich nicht alle auf dem Boden. Glauben Sie mir, es ist schwierig die Katze fernzuhalten und mein Kätzchen, der leider schon tot ist, hat sehr gern gelesen. Leider konnte keiner mehr was lesen, wenn er damit fertig war.


Das ganze Buch über dränge ich Sie, Drama und Konflikt in Ihr Werk einzubringen, einen Plot zu konstruieren, in dem tatsächlich etwas passiert. Aber damit gehe ich das Risiko ein, in Ihnen eine Krankheit auszulösen, die jeden Schriftsteller erwischen kann, ob jung oder alt: Klimaxitis. Überraschend auftretende Höhepunkt-Ausbrüche.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Super, jetzt stellt sich heraus, dass das lesen solche Bücher Krankheiten verursacht. Vielleicht sollte vorne stehen „Das Lesen dieses Buches gefährdet Ihre Gesundheit“


Nichts ist frustrierender als achtzig Prozent des Buches in der Hoffnung gelesen zu haben, dass die Geschichte endlich anfängt, nur um festzustellen, dass es endlich geschieht, aber auch gleich wieder vorbei ist.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Ja, da kann ich nur zustimmen. Da quellt man sich von einer Seite zu nächste und hofft das endlich was passiert und dann ist das Buch zu Ende. Ich will das Geheimnis immer noch wissen, aber wer kann mir versichern, dass in das Folgebuch es endlich aufgedeckt wird?


Holen Sie ihr ganzes Material hervor und breiten Sie es wieder auf dem Boden aus. Ich hoffe, Sie haben bereits angefangen, ein paar Lücken zu füllen………

……… Es ist nicht nur wichtig festzulegen, wo dramatische Ereignisse vorkommen und ob der Plot sich weiterentwickelt, sonder auch, wie die Konsequenzen aussehen. ………

……… Syd Field, beschreibt sie mit dem schönen Wort »Plot Points«  ………

……. Plot Point ist der Punkt, an dem es kein Zurück gibt.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Schon wieder alles auf dem Boden? Ich weiß nicht, ich bevorzuge nach bevor ein großer Tisch.

Die Konsequenzen, sind etwas ANSTRENGENDES, die sollten meines Erachtens feststehen (zumindest in groben Zügen) vor den Schreibbeginn feststehen. Ich möchte nicht mittendrin feststellen, dass ich aufgrund irgendeiner Konsequenz, meine ganze Planung über Bord geworfen werden muss. Sozusagen zurück zu MaindMapping. Ich schließe nicht aus, dass so was passieren kann, aber ich muss es nicht herausfordern oder? Und schon gar nicht auf dem Boden.  




In einem Buch genügt es nicht, eine ganz normale Geschichte  über einen Mann zu schreiben, der sich in seinem Leben langweilt, dann einen unerwartete Todesfall und einen Unfall einzustreuen und am Ende zu erzählen, dass der Mann noch immer gelangweilt ist, ………

……. Jedes dramatische Ereignis, das Sie einbringen, muss Einfluss auf Ihre Hauptfigur haben, sie verändern und unausweichlich zu nächsten Entwicklungsstufe führen.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Die Figur weiter entwickeln, das ist die Herausforderung. Ja, auch der Leser bei der Sache zu behalten, aber wenn die Figur sich so entwickelt, dass der Leser das Buch nicht weglegen kann, dann habe ich mein Ziel doch erreicht oder? Schreiben ist kein Problem, das Problem liegt daran etwas zu schreiben, das tatsächlich gelesen wird. Wobei ich sagen muss, es gibt für fast alles Abnehmer. Ich habe Bücher abgelehnt die andere für ein Meisterwerk halten, sicher gibt es ungekehrt ähnliche Beispiele. Es gibt gute und gute Bücher, das was ich schlecht finde, findet jemand anders gut und ungekehrt. Das, was für mich ein schlechtes Buch ist, muss nicht von jeder so empfunden werden. Dazu kommt, dass wir leider nicht alles in Original lesen können, ein gutes Buch kann durch die Übersetzung viel verlieren.


……... der Leser fühlt sich auf dem Arm genommen, wenn Sie am Ende noch schnell irgendein Ereignis aus dem Hut zaubern, nur um die Geschichte zum Abschluss zu bringen.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Ich lasse am Ende alle sterben, dann hat sich’s.

Nein, das konnte ich mir selbst übel nähmen, ich versuche etwas zu schreiben, dass ein fiktiver Leser fesselt, ohne Leichen, Sex oder Missbrauch als Angelhacken zu verwenden. So ganz ohne Böses komme ich aber auch nicht aus, ich habe mein Widersacher, trotzdem möchte ich keinem „Horror-Thriller“ draus machen. In meinem Roman gibt es zwei Extremen, ich hoffe, dass es die richtige Idee war.



Wenn ihr Textmaterial also jetzt vor Ihnen liegt, stellen Sie sich die Frage: Sind die Ereignisse in meinem Roman gleichmäßig verteilt und bauen die aufeinander auf? Sind sie mit einander verbunden und konsequent?

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Das kann ich noch nicht sagen, da ich doppelt so viel Material brauche als der in diesem Buch geplante Roman, bin ich hinterher. Ich habe schon der Eindruck, dass meine Dateien aufeinander bauen, meine Figuren haben das eine Ziel und wir (die Figuren und ich) sind gut auf dem Weg dahin. Die Ereignisse gleichmäßig verteilt, das ist so eine Frage die ich erst beantworten kann wenn ich alles gedruckt und auf dem "Tisch" liegen habe. Wird schon schief gehen.


Es ist nicht so schlecht, Syd Fields Drehbuchtipps anzunehmen und nach dem ersten, zweiten und dritten Viertel einen Plot Point einzubauen. Sollten Sie dann feststellen, dass in der ersten Hälfte Ihres Romans eigentlich nichts passiert, außer dass die Figuren vorgestellt werden, dann haben Sie ein strukturelles Problem, das Sie besser früher als später beheben sollten.

Louise Doughty
Ein Roman in einem Jahr


Etwas anderes, als das womit der Leser rechnet einzubauen, und das nach dem drei Akte Theorie, die wie ich mal irgendwo gelesen habe, eine Vereinfachung der fünf Akte Theorie ist. Ja, womit rechnet mein Leser nicht??? Sicher rechnet mein fiktiver Leser nicht damit dass ich es zu Ende Schreibe. Ich glaube, ich habe so was tatsächlich in Skript. Ich weiß nicht ob mehr als einmal, das sehe ich bei der Überarbeitung, aber ich habe zumindest eine. Ungewollt zugegeben aber jetzt bin ich stolz auf mich (klopfe kräftig auf meine Schulter)  


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Liann-Morgan Gutenachtgeschichten

Lilliann

Nord Deutschland

wünscht angenehme Träume

http://www.lillianns-gutenachtgeschichten.de/

Costa Rica

SinDisplay.com

Bücher

  • Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben / Roy Peter Clark

Meine Blog-Liste schreiben

Blog Liste

CraftyRie

Rebelmouse

Maukie - the virtual cat