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Montag, 12. August 2013

6. Autor, wie ist so einer?




Autor, wie ist so einer?



In ihrem Buch Schriftsteller werden, schreibt Dorothea Brande über diese Gattung:

Die Bücher über Technik, Stil und Handlungsaufbau werden Ihnen völlig anders erscheinen und wesentlich nutzbringender sein, wenn Sie erst einmal erkannt haben, was es bedeutet, ein Schriftsteller zu sein und was die Persönlichkeit eine Künstlers ausmacht.  ….

Dorothea Brande
Schriftsteller werden


Bücher, damit kann ich was anfangen. Wo Bücher zu finden sind, kann ich nicht verkehrt sein

---- Wechselhafte Stimmungen oder Gereiztheit, sollten sie tatsächlich vorhanden sein, sind eher Anzeichen dafür, dass die Psyche des Autors gestört ist und seine Anstrengungen fruchtlos bleiben und ihn in die emotionale Erschöpfung treiben.

Dorothea Brande
Schriftsteller werden


Sollte ich, das hier auch unter Blockaden ansiedeln? Ich denke, Blockaden, ist nicht das, womit ich mich beschäftigen sollte, solange ich keine habe, noch bin ich in der Vorarbeit. Es wäre ratsamer dem Blick nach vorn zu richten und sehen, ob ich das Zeug zu Autorin hätte. Der Moment, wo mir nichts einfällt, kommt sicher noch früh genug.

„Dichterische Freiheit“ bedeutet, dass der Künstler für sich das Recht in Anspruch nehme, jeden Moralkodex, der ihm nicht passt, außer Kraft zu setzen.

Moralkodex, der mir nicht passt, darüber muss gründlich gedacht werden. Was gibt es so über einen „Moralkodex“ zu sagen? Was stört mich wo???

Ein Moralkodex, ist doch Umgangston und Ausdrucksweise, Gesundheit, teilweise immer noch Sex bezogen, es gibt immer noch Leute, die der Meinung sind, darüber spreche man nicht. Moralkodex, sind das nicht, die so genannte Ungeschriebene Gesetze, nach dem sich jeder zu richten hat?

Hier zu, sagt Wikipedia

Moral bezeichnet zumeist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen.
So verstanden, sind die Ausdrücke Moral, Ethos oder Sitte weitgehend gleichbedeutend und werden beschreibend (deskriptiv) gebraucht. Daneben wird mit der Rede von Moral auch ein Bereich von praktischen Urteilen, Handlungen oder deren Prinzipien (Werte, Güter, Pflichten, Rechte) verbunden. Eine so verstandene Unterscheidung von Moral und Unmoral ist nicht beschreibend, sondern bewertend (normativ).

Moral Vs Unmoral, ein Thema, das nicht weniger wichtig ist.

Was würde ein eventueller Leser denken, wie reagieren, wenn in meinem Roman alle Konventionen über Bord geworfen werden würden? Wenn ich so mancher Thriller lese, frage ich mich „wie krank muss einer sein, der so etwas schreibt“. Nach reiflicher Überlegung muss ich die Frage etwas umformulieren. Ich muss Fragen, „wie krank muss ich sein, ich die so etwas zu liest“.

Ein angehender Autor tut gut sich ein Stück Kind in sich zu bewahren, alles hinterfragen, Banales gibt es nicht. Um erfolgreich zu sein, muss der angehende Autor aber auch erwachsen sein. Ist das so etwas, wie eine gespaltene Persönlichkeit? Das sollte mich auch nicht weiter stören, ich habe schon fünf.


Ein Autor ist ein Handwerker, Schreiben ist ein Handwerk der gelernt werden kann. Natürlich ist Begabung nicht unwichtig, ich kann Texte schreiben oder Texte schreiben, die meine Leser bewegen, mit meinen Figuren zum Zittern bringen, aufgrund von Furcht, oder Wut. Zum Weinen anregen, hoffentlich nicht, weil der Text so schlecht ist, sondern weil die Figur so sehr leidet, oder gerade so viel Glück erfahren hat. Ängstigende Texte, aber auch lustige zu Stande bringen. Wenn der Leser auch was zum Lachen hat, haben wir schon halb gewonnen oder? Jetzt schweife ich wieder ab, ein Autor ist ein Handwerker, er muss sich selbst kritisieren können, was ich alles realistisch sehe, kann mich nachher nicht in eine böse Kritik aus der Bahn werfen.   glaube ich. Wenn beide Seiten in Einklang gebracht sind, sind wir auf den richtigen Weg.  So möchte ich es jetzt behaupten, bin aber natürlich für andere Ansichten offen, schließlich bin ich keine Autorin, ich schreibe nur sehr gern.

Kann ich das trainieren? So wie beim Sport? Das wäre eine sehr gute Übung, genau so, wie wir täglich aus dem Haus rennen zum Joggen, Schwimmen, Fitnesscenter etc. trainieren wir ab jetzt auch unsere Persönlichkeiten.

…. ist es so, dass die Persönlichkeit jedes Schriftstellers auf begnadete Weise gespalten ist. Genau das macht ihn für den Normalbürger, der sich damit tröstet, wenigstens aus einen Guss zu sein, so befremdlich, quälend und irritierend.

Dorothea Brande
Schriftsteller werden

Weiter schreibt Frau Brande: „Immer wieder begegnet uns beim Lesen der Mensch, der mit beiden Beinen im Leben steht, und das Genie, das sich in höheren Sphären emporschwingt“.  Wow, ob ich es dazu bringen kann? Ich meine zum Genie und mich dann in höheren Sphären zu schwingen, ich habe doch Höhenangst, das Schwingen konnte problematisch werden. 

 Dorothea Brande schreibt natürlich über viel mehr, die Erkenntnis dass ich als angehender Autor …. in, nicht den Witz eines Loriots habe, nicht die Sichtweise eines Kishons oder dunkle Vorstellungen eines Stephan Kings. Über der Verdächtigen Lob von anderen, die von das was wir tun und von Literatur Markt keine Ahnung haben, sodass sie nicht in der Lage sind zu urteilen. Ich tue mich auch schwer mit Lob, bin zu selbstkritisch. Von einem die leidgeprüft ist, nehmen Sie den Lob ruhig an, bleiben Sie kritisch, aber unterstellen Sie ihre Freunde und Verwandte nicht, dass sie ihre wohlgemeinte Worte nur daher gesagt sind. Wenn Ihr Publikum, das mag, was Sie geschrieben haben, dann ist es ihr gutes Recht und der Lob gerechtfertigt.  Auf der anderen Seite, reden Sie nicht über das was Sie planen, schreiben Sie. Wer ständig darüber redet, kommt nicht dazu etwas auf Papier zu bringen. Wenn Sie in der Abschlussphase sind, wenn Sie die Testleser brauchen, dann ist immer noch Zeit genug um darüber zu reden.

Mit einem etwas längeren Absatz aus: „In Sumpfe der Mutlosigkeit“, möchte ich alle ein erfolgreicher Start in die neue Woche Wünschen, mögen die Ideen nur so sprühen und mögen Sie sich in die höheren Sphären einschwingen können.

Es heißt auch nicht, andere Autoren nachzuahmen, sondern bei sich selbst nach Geschichten zu graben und sie in vollendeter Form aufs Papier zu bringen. Ein paar Seiten die man dann auf korrekten Sprachgebraucht und Stil hin beurteilen lässt, reichen auch nicht – nein, hier geht es darum, Absatz für Absatz, Seite für Seite zu schreiben und auf stil, Inhalt und Glaubwürdigkeit hin untersuchen zu lassen.

Dorothea Brande
Schriftsteller werden
 





Verlag: Autorenhaus
ISBN-10: 3866710690
ISBN-13: 9783866710696







Verlag: Penguin USA
ISBN-10: 0874771641
ISBN-13: 9780874771640








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