Entstehung einer Figur

Entstehung einer Figur

Meine Hauptfigur braucht ein Leben, nicht nur in der Gegenwart, es braucht ein Leben vor der Geschichte. Er / sie braucht auch einer Familie, vielleicht auch Freunde die ihm zur Seite stehen und welche die ihm in sein Tun aufhalten wollen. Ich habe ihm erst einmal einen jüngeren Bruder gegeben. Thalion wurde geboren, zu einer Zeit, wo seine Eltern jeder Hoffnung aufgegeben hatten, ein leibliches Kind, zu bekommen. Sie hatten Anestis angenommen und ihm mit ihrer ganzen Liebe überschüttet. Als Thalion geboren wurde, war es für Anestis eher eine Befreiung. Er liebte natürlich seine Zieheltern, aber er stickte in ihre Fürsorge.

Was machte ich als Erstes? Ich versuchte Thalion zu zeichnen, nein, es gelang mir nicht ein Löwe, zu fabrizieren. Ich bin keine begnadete Malerin. Ich zeichne zwar sehr gern, möchte aber nicht behaupten, dass ich es gut kann.

Anestis, der ein Mensch ist, fand es an Anfang noch sehr lästig von dem kleinen Kater auf zwei Beinen überall gefolgt zu werden, erkannte aber bald wie sehr sein kleiner Bruder ihm bewunderte und nahm seinem ständigen Folgen hin. Der Kleine ahmte Anestis in alles nach, die Geschmeidigkeit, die er seiner Katzen-Genen zu verdanken hatte, führte dazu dass Thalion, Anestis in allem schnell übertraf. Trotzdem entwickelte sich keine Rivalität zwischen den ungleichen Brüdern.


Trotz grenzen freie Fantasie, benötigte ich mindestens einen Ansatz für die Figur, ein Bild, ich bin sehr optisch, akustisch eingestellt. Eine der jugendliche Mitwirkende bei diesem Projekt hatte ein wirklich schönes Bild gefunden, aber bei solchen Bildern ist immer die Rechtes-Frage ein Problem, wie finde ich der, mit dem ich darüber verhandeln kann. Eine andere Lösung musste her.

In der Google Ära, ist das alles doch kein großes Thema, ich gab in Sucher „Helden Kreieren“ es dauerte nicht lange, da hatte ich mehr Möglichkeiten, als ich mir je hätte wünschen können. Nachdem ich mich für eine der angebotenen Seiten entschieden hatte, erblickte Tahlion das Licht seines Heimatortes. O. K., es war eher das Licht meiner Lampe, es war drei Uhr morgens. Ich war nicht wirklich zufrieden mit dem Ergebnis, aber ich hatte etwas was mich inspirierte wenn ich mir Gedanken über Anestis und Thalion machen wollte. Leider kam es nicht mehr dazu. 

Jetzt wo ich die damals entstandene Figuren wieder aus der Versenkung hole und vielleicht zum Leben wieder erwecke, schaue ich mir die damals entstandenen Bilder an. 

Was würdet ihr euch an den Figuren anders vorstellen?