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Mittwoch, 12. Februar 2014

Wie gewonnen so zerronnen




Eigentlich wollte ich mich nur an eine Gemeinschaftsarbeit beteiligen. Die Geschichte wurde ignoriert. Nach einer Woche habe ich einfach angefragt, ob die Geschichte so schlecht wäre, dass er Schwierigkeiten bekam die passenden Wörter zu finden, um es mir mitzuteilen, ohne mich in den Selbstmord zu treiben.

Es stellte sich heraus, dass der Name einer der Figuren ihm nicht gefiel, so ginge es nicht, wie soll so etwas ausgesprochen werden und, und, und .......

Meine Reaktion, wie immer nicht gerade souverän, schließlich wurde meine Geschichte, wie ich fand, grundlos zerrissen. Nicht weil es unverständlich sei oder das Thema verfällte, auch nicht, weil die Grammatik und die Rechtschreibung so beängstigend schlecht waren, wobei, letzteres nicht gewundert hätte und ich es sicher sportlich genommen hätte. Ich hätte die Geschichte nehmen können und einen Grusel daraus machen können. Aber nein, darum ging es nicht. Es ging um einen Namen. 

Gut, erklärte ich kurzerhand, ich schreibe eine andere, eine mit deutschen Namen, in einen deutschen Ort, mit deutschem Hintergrund bis zu Adam und Eva. Mir wurde klar, Fantasy war eine ganz schlechte Entscheidung gewesen.

Ich schrieb damals diese ungefähr zehnseitige Geschichte, in den es um eine Frau geht, die immer wieder Erlebnisse durchlebt, die sich weit in der Vergangenheit ereignet haben, sie selbst ist in Mittelpunkt alle diese sehr dramatischen Passagen. Diese Geschichte wurde ohne Kommentare aufgenommen, zwar kam es nicht in das Buch, aber ich bekam tatsächlich ein Verlags-Angebot dafür. Ich musste nur aus den zehn Seiten, mindestens fünfzig machen. 

Lange habe ich damit gehadert, ich wollte die Geschichte nicht Recycling, aber dann überlegte ich, wann komm die Gelegenheit noch einmal wieder. Ich musste handeln, setzte mich hin und begann irgendwelche Wörter aufeinander zu reihen. 

Ich will keinen langweiligen Berichten über das widerwillige Verlängern einer Geschichte bringen, in Juni 2013 bekam ich ein Vertrag von Verlag. Ich war sehr geschmeichelt, wer nicht, so als „NO NAME“. Während ich auf die Dinge wartete die daher kamen, begann auch mein Kopf zu arbeiten. Ich hatte eine sehr rohe Fassung eingereicht um zu sehen ob die Arbeit sich überhaupt lohnte. Warum der Verlag es wollte ist mir bis heute unklar. Die eigentliche Überarbeitung begann, auch wenn ich schon ein Vertrag unterschrieben hatte, wollte ich die Arbeit richtig abschließen.

Eine Woche vor Weihnachten bekam ich die Kommentare des "Lektors" zusehen. Der Meinung und die Vorstellungen des Lektors über die Geschichte, die sich so gar nicht mit meine deckten, hätte ich irgendwie ertragen, aber die Art, die in diesen Text zu Schau gestellt wurde. Nein, damit würde ich keine fünf Minuten Gespräch überstehen, ohne mich zu übergeben. Und nebenbei gesagt, inwiefern hilft es ein Werk, wenn der Autor und der Lektor sich nicht riechen können? Der Verleger kann sich auf dem Kopf stellen, wenn sich zwei Menschen nicht grün sind, und der war mir alles andere als grün, kann es nicht von Vorteil sein oder?

Ich bat um einen anderen Lektor, bot sogar an selbst ein Lektorat zu bezahlen. Auch da wählte ich die falschen Worte. Aber der Verlag wollte mich sklavisch an diesem Menschen binden, der die Feinfühligkeit eines Orks besaß. Meine Begründung, mit ihm würde ich sicher nicht zur recht kommen, wurde symbolisch mit einer Handbewegung abgetan. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt privat Stress, mein Vater sollte ins Krankenhaus. Ich gebe zu, ich war alles andere als diplomatisch. Mein Fehler.

Der Verlag blieb bei der Weigerung, ein anderen Lektor zu bemühen oder dass ich es selbst bezahle. Die Aufhebung des Vertrages in beidseitigem Einverständnis flatterte mir umgehend ins Haus. Alle meine Versuche den Verlag zu verdeutlichen, dass ich nichts gegen den Verlag hatte, ich bat nur um einen anderen Lektor, sind gegen eine Wand abgeprallt. Der Verlag argumentiert: Ein anderer Lektor hätte keinen Sinn, da auch mit dieser nicht anders verlaufen würde. Bis dahin wusste ich nicht, dass ich den Eindruck vermittele, rechthaberisch, Unvernünftig, Macht kämpferisch und geldgierig zu sein. Aber, dann war ich in Bilde und dankbar für diese Erkenntnis

Ich hatte diese Aufhebung bis jetzt nicht unterschrieben, ich wollte erst abwarten, ob der Verlag meine Beweggründe verstand. Nein, nicht weil ich der Vertrag retten wollte, so viel würden sie mir nicht bezahlen können, dass ich mich mit diese einen Verlag wieder einlasse, aber ich wollte nicht als „Persona non grata“ abgestempelt werden. Ich musste erkennen, dass keine Veränderung geben würde, aber der Vertrag musste endlich beendet werden. Ich war froh, dass keine Konventionalstrafe auf mich zukam. So ein Vertrag auf sechs Jahren, das wäre eine wirkliche Härteprobe geworden. Der Mangel an Intelligenz, der mir von Seite des Verlags vorgeworfen wurde, kann ich den Verlag nur freundlichst zurückgeben, wie es sich herausstellte, habe ich darauf kein Monopol.

Bei mir hat sich etwas geändert, wie heißt es??? Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere, nur das durchgehen, das muss ich ganz alleine. Zwei andere Verlage haben Interesse an das Skript gezeigt, ich weiß nicht, ob ich es noch einmal ausprobiere, aber ich werde nicht mehr darauf warten, dass diesen einen Verlag versteht, warum ich bis heute nicht unterschreiben wollte. Ich finde wegen einen Dritter, (der Lektor) sollten zwei Menschen, die sich bis dahin gut verstanden, nicht in schlechten auseinandergehen. inzwischen habe ich die Aufhebung des Vertrages unterschrieben, dieser liegt bereits in der Hauspost. Ich hoffe, nie wieder an so eine Situation zu geraten. Drum mein Rat, „prüfe wer sich auf sechs Jahre bindet“. Ich habe der Vertrag damals von Anwalt prüfen lassen, der war in Ordnung, aber ich hätte auch vorweg herausfinden sollen, wie die Menschen sind, mit dem ich diesen Vertrag abschloss, mit wem ich es zu tun bekam. "Nie wieder ein Manuskript einreichen, der nicht vorher beim Lektor war" das habe ich gelernt, falls ich mich wieder auf so ein Abenteuer einlassen sollte.




 

1 Kommentar:

  1. Ich finde es Klasse, dass du dich entschieden hast dir treu zu bleiben. Das stelle ich mir in dieser Situation sehr schwierig vor! Ich finde auch nicht, das du etwas falsch gemacht hast, denn das war deine Lektion und Lektionen müssen gelernt werden. Manchmal mit Schmerz. Ich finde aber du solltest Mut haben es wieder zu versuchen. Es ist wie mit der Liebe, no risk no fun. Sei Mutig Liann und sei selbst dein grösster befürworter. Dann findest du den Richtigen. Ich finde du machst das toll. Love Everybody

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