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Mittwoch, 12. April 2017

Schreibstil wie wichtig ist das?





Haben Sie einen eigenen Schreibstil oder imitieren Sie ein anderen? Nachahmen ist die höchste Form der Bewunderung. Natürlich würde ich gern wie die Meistern von einst schreiben. Aber das wäre nicht ich. Ich habe in laufe derzeit ein eigener Stil entwickelt, der nicht immer so nachdem Geschmack des möglichen Lesers ist. Das muss ich dann erkennen und versuchen es solange zu feilen, bis zumindest der fiktive Leser, nicht aus der
Lesefluss gerissen wird, weil er über das gelesene nachdenken muss.

Eine schwierige Frage, was ist ein guter schreib-Stil? Wir reden oft so, wie die Gedanken in unseren Kopf über einander stolpern. Hin und wieder müssen wir sogar selbst über das gesagte nachdenken. Auch ist es so, dass nicht unbedingt wir der gute Stil diktieren, sondern unsere Leser. Was ich für ein guter Schreibstil halte, kann für Sie ein Albtraum sein.  Letztendlich ist unsere Zielgruppe der sagt ob ein Buch schön zu lesen ist oder doch keine drei Seiten lang erträglich ist.

Wichtig ist, ein Umfangreichen Vokabular. In der deutschen Sprache benötigen wir drei Tausend Wörter um uns auszudrücken. Ich bilde mir ein mehr zu verwenden, das kommt daher, dass ich mich gezwungen fühle für andere die Sprache zu vervollständigen. Ups das klingt aber überheblich. Haben Sie sich die Menschen auf der Straße angehört? Besonders die jüngeren kommen mit vier Worte aus. Das versuche ich in meine Reden zu kompensieren. Klingt immer noch nicht besser oder? Ich rede zu viel, weil andere zu wenig
sprechen.

Ich finde, wer drei Tausend Wörter zu Verfügung hat, sollte diese auch verwenden. Wer genügen Ausdrücke kennt, wiederholt sich nicht zehn Mal in eine einzige Minute und es wird vermieden, dass jedes zweite Wort „Hm“, oder „Ä“ oder irgendwas Ähnliches lautet.

Es ist nicht verkehrt sich auch mit Synonyme zu beschäftigen, es gibt allein fürs Laufen so viele Möglichkeiten, dass es für ein ganzes Buch reichen kann. Zum Beispiel: Hetzte, Haste, Trippelte, rannte, schlich, trudelte,  … Wir müssen nicht schreiben sie / er lief nach hier oder nach da. Jonglieren Sie mit den Worten, ist nicht schlimm, wenn einige runterfallen. Einfach wieder aufsammeln und weitermachen. Lesen Sie viel, je nach Autor wird ihr Vokabular wachsen.

Beachtet werden sollte, dass die Formulierungen greifbar bleiben. Der Leser sollte die Kernaussage erkennen können. Daran muss ich noch arbeiten.  Wenn möglich, sollten Fach- und Fremdwörter wegbleiben. Verwenden Sie die Sprache Ihrer Zielgruppe. Schachtelsätze, meine Spezialität, sollten lieber vermieden werden. Ich fürchte das wird mein Kampf bleiben, da ich sehr gern diese verwende.  Ein Satz sollte nicht länger als
dreißig Wörter sein. Bringen Sie der Leser in der Geschichte. Schreiben Sie aus seien Perspektive. In einem Roman ist das nicht so wirklich möglich, aber für Übungen ist es eine Herausforderung. Schreiben Sie eine Seitenlang aus der „wir“ Sicht. Bringen Sie Dynamik in Ihren Roman, verwenden Sie Verben anstatt Adjektive. Kurze Passagen mit mehr Adjektiven um der Leser Zeit zum Verschnaufen zu geben, dann wieder eine längere mit mehr Verben, so dass der mit dem Helden ins Schwitzen gerät. Zu guter Letzt, bedenken Sie welche Wörter die positiven Gefühle auslösen und welche die negativen. Damit halten Sie der Leser an das Schicksal des Helden gefangen. Das kann ein großer Krieger sein oder ein quer-gestreifter Fisch in weiten Ozean.

Diese Worte sind Gedankenanstöße, da ich selbst noch viel zu lernen habe. Es wäre anmaßend hier Richtlinien aufzustellen. Mein Wünsch ist, das was ich weiß andere weiter zu geben, damit sie darüber denken und vielleicht ein Nutzen daraus gewinnen. 



 

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