Wie hat ein Held zu sein? Ein Herkules, der umstrittene
Popstar der Antike gibt es nicht
mehr. Wie würde dieser heute wohl abschneiden?
James N. Frey schreibt, „Der Held ist voller Hybris“. Weiter
in Klammer „ein Dickkopf“. Ich bin auch ein Dickkopf, bin ich voller Hybris?
Ich bilde mir ein, über ein recht umfangreiches Vokabular zu verfügen,
das Wort Hybris war mir auch nicht unbekannt, jedoch als ich es hier definieren
musste, konnte ich mich nicht entscheiden. Zum Glück gehöre ich zu den Dinosauriern,
es mangelt mir nicht an Lexika.
Hybirs: Hochmut, Überheblichkeit.
Hybirs: Hochmut, Überheblichkeit.
Ich weiß nicht ob ich überheblich bin, vielleicht stimmt es.
Weiter schreibt Frey, der Held ist stoisch. Diese Aussage
muss ich mich kommentarlos anschließen. Ob in Roman oder Film, der Held leidet
still vor sich hin, erträgt die schlimmste Folter und verliert kein Wort, keine
Klage, kein Schrei des Schmerzes verlässt seine Kehle.
In sein Buch „The Key“ wird auch gesagt, dass der Held meist
loyal ist. Meist? Oft denken wir, dass der Held die Seite wechselt, um dann
festzustellen, dass dies nie der Fall war. Die Helden aus meine Kindheit, "Die Superhelden".
Was mir auffällt beim Helden ist, dass diese nie heiraten und wenn sie es doch tun, stirbt der Partner noch vor der Hochzeitsnacht. Erst der Verlust scheint der Held zu dem zu machen, was uns an der Geschichte festhält. Wir leiden mit ihm oder ihr. Das gilt für James Bond gleichermaßen wie für Smoky Barrett. Kann sich jemand an der Serie Profiler erinnern? Die Frau hat mich nie überzeugt, aber die Frage ob Jack alle ihre Freunde ermorden würde, hat mich einige Zeit dazu gebracht die Serie anzuschauen.
Für mich sind Helden, jene, die über sich hinauswachsen,
wenn etwas geschieht. Ansonsten sind sie ganz normale Menschen. Ein normaler
Buchhalter, der plötzlich aus seine ruhige Welt gerissen wird, weil seine
Kinder, Frau oder sonst jemand seine Hilfe braucht.
Wie sehen Ihre Helden aus?
Wie sehen Ihre Helden aus?







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