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Mittwoch, 28. Juni 2017

Charakter





Die Beste Geschichte taugt nichts, wenn die Figuren zweidimensional sind. Möchten Sie ein spannendes Buch schreiben, dann müssen Ihre Figuren dreidimensional sein. Sie brauchen ein eigener Charakter, eigene Geheimnisse, Traumas und so vieles mehr. Die Figur muss so wie wir sein, nur viel stärker. Eine eigene Persönlichkeit ist unerlässlich, sonst gebe es kein Konflikt und ohne Konflikt bleibt der Spannungsbogen weg.  James N. Frey schreibt in seine Bücher, über die Notwendigkeit die Figuren Leben einzuhauchen. Das beginnt mit Ihren Aussehen, Größe, Haarfarbe etc. auch das Psychologische Profil ist von große Bedeutung, wurde er in der Schule gehänselt, hatte vielleicht eine dominante Mutter, wurde als Kind geschlagen, etc. und seine sozialen Kontakte, hat er Freunde? Oder ist er vielleicht ein Einzelgänger? Das Verhalten ist auch nicht minder-wichtig, ist die Person freundlich oder eher giftig? Zurückhaltend oder fordern? Introvertiert, extrovertiert, hat die Figur einen Drogen und / oder Alkoholmissbrauch Problem? Ist diese …

Besonders bei der Hauptfigur, sollte ein besonderes Talent vorhanden sein. Das macht die Figur sympathischer. Welches Talent es ist, ist unwichtig. In meine Krimis habe ich ein Polizist, der Saxophon spielt, das hilft ihm zwar nicht aus eine Brenzliche Situation raus zu kommen, aber es hilft ihm beim Nachdenken. Sein Partner ist praktisch ohne Pause am Essen. Irgendwo habe ich von einem Helden gelesen, der überall Kartentricks vorführte. Sein Job als Detektiv war es nicht dienlich, jedoch gab ihm diese Begabung tiefe. Denken wir an Colombo, der mit seinem Trenchcoat und seine trottelige Erscheinung alle hinters Licht führte. Besonderes Merkmal, „Ich hätte da noch eine Frage, nur um mein Bericht zu vervollständigen“.

Hilfreich ist, wenn ein Ziel da ist. Was bewegt dem / die Held / in? Muss er oder sie die Welt retten, oder der Nierenspender finden, der kurz vor dem Eingriff verschwand. Rechtzeitig zu der Zeremonie kommen, bevor der Geliebte bei der von seinen Eltern arrangierte Hochzeit „Ja“ sagt.

In zahlreiche Bücher werden die vier Elemente des Charakters erwähnt.


Choleriker, Sanguinisch, Melancholisch, Phlegmatisch

Der Melancholiker ist kein Partylöwe, eher zurückgezogen, gefühlsbetont, dünnhäutig aber auch mitfühlend.

Der Sanguinisch, ist ein fröhlicher, sinnlicher Zeitgenosse, sehr beliebt.

Der Choleriker ist leicht aufbrausend, alles bringt ihm dazu zu explodieren. Ungeduld ist sein zweiter Vorname, ansonsten halsstarrig und vor allem rachsüchtig.

Der Phlegmatiker ist eher zurückhaltend, verfügt über die notwendige innere Ruhe, seine Seelenstärke ist in jede Situation erkennbar. Er ist zurückhaltend. Er ist einfach gesagt, Ausgeglichen.
   


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