Heute

Dienstag, 27. September 2011

Ein Morgen in Herbst


Laub                                            Meer                          Strand
Menschen                 Strandkörbe
Ärger                         Kopf



Die Blätter an den Bäumen hatten sich längst rot gefärbt, in der Nacht hatte es heftig gestürmt und jetzt noch in dunkel standen wir die Straße entlang und fegten. Wir befreiten der Burgerstteig von der in der Nacht gefallener Laub, damit die Straße ca. fünf bis zehn Minuten frei blieb, dann würde das Spiel aufs neue beginnen. Die Blätter würden fallen, wir würden fegen ……… nur das Wir bei der Reprise nicht hier sein würden, in der ganze Straße gab es nur Berufstätige. Niemand würde die neuen Blätter entfernen was in Grunde OK weil, es schön anzusehen war. Ich habe keine Ahnung wer die idiotische Idee gehabt hatte mitten in der Nacht aufzustehen um in Herbst Blätter zu fegen. Es war kein drei Meter hoher Schnee die beseitigt werden musste. Niemand hinterfragte es, wir taten es einfach und gingen dann zur Arbeit jeden Tag in Herbst spielte sich in der Spekulatius alle das gleiche ab.

Wir konnten es nicht mehr leugnen, der Winter war Kalendarisch nicht mehr weit. Kalendarisch, das Wort möchte ich betonen weil tatsächlich hatte der Winter uns seit drei Jahre nicht wirklich verlassen. Wir wollten dass es fort ging aber Herr Winter war anhänglicher als Fußpilz. Vielleicht sollten wir die Straße einfach in „Marzipan Gasse am äußeren Nordpol“, wir konnten noch auf dem Straßen Schild dazu schreiben „hier werden die Briefe für dem Weihnachtsmann angenommen“.

Ich bin nicht für Kälte, ich brauche viel Sonne und drei Jahre ohne Sommer ist für mich schon das reinste Folter. Wo waren die Sommer aus meine Kindheit und Jugend geblieben? Die Sommer wo meine Großeltern am Strand in einem Strandkorb saßen während wir in Sand tobten? Ins Meer badeten?

Sieben war ich damals als meine Eltern pflichtgemäß sich der Wunsch beider Eltern (Mutters und Vaters) beugten, wer kann sich schon vier entschlossenen Elternteilen entgegensetzen? Mir ist keiner bekannt. Damals fand ich es noch bescheuert so was zu machen, heute würde ich in Land der Gesetzbücher (Deutschland hat sogar ein Urlaubs Gesetz Buch) ein „Erzwungene Familien Urlauber Schutzgesetz Buch“ verfassen lassen wenn ich die Politische Macht dafür Hätte aber ich fürchte in mein Alter habe ich keine Aussicht mehr in Parlament ein Job zu bekommen. Nicht zuletzt weil meine Politische Interesse eher bescheiden bis nicht vorhanden ist. Auf jeden Fall, fuhren wir zu jener Zeit als kleiner Völkerwanderung (nein, wir sind nicht gepilgert. Ein Auto hatten wir schon) ans Meer. Meine Eltern nahmen die Ihnen zugewiesene Nachhut in Familien Convoy ein. Ja, die Familien Hierarchie muss auf jeden Fall erhalten bleiben.

Lustig singen, Eltern können so albern sein, fuhren wir nach Dänemark, um genau zu sein nach Mommark.

Nein ich fand es nicht lustig, ich bin zwar gern am Meer, aber ich bin kein Familienmensch. Das war ich schon als Kind nicht. Ich mag nicht mit Eltern, Tanten, Onkeln, Cousins und was sonst noch alles gibt als Rudel aufzutreten. Damals war es mir peinlich, heute ist es mir verhasst. Der einzige der ich gern immer bei mir hätte wenn es ginge, ist mein Kind. Damit muss er leben.

Es Hupt??? Warum Hupt es an Badestrand? Oh! Ich bin gar nicht am Strand, ich bin zu hause, die Menschen sind genau wie ich aus ihren Häusern gelaufen um wie ich eingangs erwähnte unsere schöne Straße von Laub zu befreien bevor wir zu Arbeit Fahren.

Ich nahm meine Tätigkeit wieder auf während ich Blatt um Blatt von meiner Einfahrt und der Burgerstteig vor meinem Haus entfernte. Meine Gedanken gingen bei der monotone Tätigkeit wieder auf Wanderschaft, nicht nur was in meine Familie passierte oder nicht passierte bedruckte mich, das kann sich sicher jeder denken. Auch die Ereignisse in Büro hatten belastende Augenblicke.

Bei uns in Büro nämlich, gab seit einiger Zeit eine ärgerliche Situation, die Chefsekretarien Fr. Schrullig hatte sich mit Herrn Verdruss aus der Buchhaltung verworfen. Wenn mich jemand fragen würde was aber leider keiner tat, wurde ich antworten, dass sie ganz schön in ihm verknallt ist, aber das ist wie ich schon sagte ganz allein meine persönliche Meinung.

Auf jeden Fall ist die Situation in Büro gerade so unerträglich geworden, in ein kleiner Betrieb ist leider mehr oder weniger jeder dazu gezwungen an alle Ereignisse teil zu nehmen ob die anderen es wollen oder nicht. Ich finde privater Ärger sollte in Betrieb nicht zu suchen haben, das ganze Betriebsklima wird dadurch zerstört und es dauert nicht lange bis die rum stehenden Zuschauer sich in zwei Lagern geteilt haben. Herr Verdruss und Frau Schrullig haben sich schließlich nicht wegen eine betriebliche Angelegenheit zerstritten, „Nein!“ es ging um der gemeinsamer Besuch eines Bingoabends.

Soweit ich informiert bin, wollte Herr Verdruss in letzter Minute absagen, was sich Frau Schrullig auf keinen Fall gefallen ließ. Nein! Er hat es nicht getan, er konnte nicht absagen. Frau Schrullig hat ihm ganz schön ins Gebet genommen und daran erinnert welche Pflichten ein Gentleman gegenüber eine Dame hat, Herr Verdruss begleitete Schicksalsergeben Frau Schrullig zum Bingo Abend. Damit war ihren Abend gerettet in gewisser Weise, aber das Ende von Lied war dass die beiden seit dem nicht mehr miteinander reden. Sie kommunizieren ausschließlich über Gesprächsnotiz Sätteln oder über die Kollegen. Auch ich musste mehr als ein Mal als Botin fungieren.

Bei solchen Situationen kann ich nur mit dem Kopf Schütteln.

So, jetzt muss ich aber mich beeilen. Ich habe endlich alle Blätter weg gefegt. Danke für das Zuhören, jetzt fühle ich mich besser wo ich mich ausgesprochen haben dürfte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Liann-Morgan Gutenachtgeschichten

Lilliann

Nord Deutschland

wünscht angenehme Träume

http://www.lillianns-gutenachtgeschichten.de/

Costa Rica

SinDisplay.com

Bücher

  • Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben / Roy Peter Clark

Meine Blog-Liste schreiben

Blog Liste

CraftyRie

Rebelmouse

Maukie - the virtual cat