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Donnerstag, 6. Oktober 2011

Eine Zugfahrt die ist Lustig II


Wieder einmal hatte ich der Gedanke mittels öffentliche Verkehrsmitteln eine Reise anzutreffen und wieder einmal gibt es viel zu berichten. Sicher nicht soviel wie das letzte Mal, die Fahrt kann wie ich denke nicht in den Schatten gestellt werden aber ja, es gibt kleine Parallelen die der eine oder andere amüsieren konnten.

Liegt es vielleicht an mir? Immer wenn ich Zug fahre wird es sehr interessant (das meine ich nicht wirklich positiv) manchmal zu Abenteuer wo mein Leben in wahrsten Sinne des Wortes in Gefahr gerät. Ja, die Geschichte erzähle ich auch noch aber die ist nicht so frisch in Erinnerung wegen des damaligen Schocks.

Über meine Fahrt nach Wilhelmshaven habe ich bereits berichtet,

Eine Zugfahrt die ist Lustig I

Zu finden unter der Label Unterwegs

Gestern 05. Oktober 2011 wollte ich nur nach Hamburg. Keine aufregende Fahrt. Ich steige in Zug ein und in Hamburg steige ich aus. Was soll da noch passieren?

Um viertel vor vier klingelte der Wecker, ich liebe es früh aufzustehen, besonders dann wenn ich gerade eingeschlafen bin. Ja, ich habe ein winziges einschlaft Problem, es klappt einfach nicht, aber ansonsten bin ich eine Frühaufsteherin.

Wie gesagt, um viertel vor vier war ich schon wach (mehr oder weniger) leichtfüßig entstieg ich aus mein Bett und machte mich auf dem Weg zur Küche. Ich weiß, dass ich da war weil in meine Tasche sich befand

  1. eine Flasche Wasser
  2. Ein geschnittener Apfel

Aber, das ist nicht so wichtig, wegen Wasser und Apfel bin ich nicht in der Küche gegangen. Ich ging als erstes dahin (wie jeden Tag) wegen meiner Tabletten. Ehrlich gesagt, weiß ich jetzt nicht ob ich die eingenommen habe (wie jeden Tag). Ich kann nicht einmal sagen ob ich die heute genommen habe.

Nachdem ich geduscht und angezogen war, rief ich ein Taxi an. Es war 4:45 Uhr, ich wollte der 5:14 Uhr Zug nach Hamburg nehmen.

Um 5:20 stand ich immer noch am Bahnhof und hoffte auf ein Wunder, ich musste aber letztendlich einsehen dass mein Warten kein Sinn hatte, die NOB streikte wieder. Verzweifelt wollte ich mir noch mal ein Taxi bestellen als ein Paar, das auch am Bahnhof wartete, mir anbot mich mitzunehmen. Ich steige nicht zu fremden ins Auto aber die Situation erforderte etwas Abenteuer Lust und Tapferkeit. Außerdem war eine Frau dabei, beruhigte ich mich (auch Frauen können morden aber darüber wollte ich nicht nachdenken, der Gedanke kam mir nicht einmal. Ich muss lernen vorsichtiger zu sein)

Ein Weg von ca. 20 Min. ich hoffte rechtzeitig nach Itzehoe zu kommen um der Anschluss Zug nach Hamburg zu erwischen. In eine sehr verwinkelte, verborgene Nische meines Gehirns wusste ich, dass das nicht mehr in Rahmen des Möglichen lag, aber Hoffen durfte ich.

In Itzehoe, da gab es wirklich noch Fahrende Züge und Sie glauben es mir sicherlich nicht, einer „fuhr sogar nach Hamburg“. Die Uhr sagte viertel vor sechs. Der Zug fuhr erst um 6:20 Uhr. Ich liebe Fahrten wo die Planung komplett Überbord geworfen werden muss und alles improvisiert werden muss, das ist die Freude in mein tristes Leben. Ungeachtet aller Hindernisse, saß ich endlich in Zug nach Hamburg und machte mir die Notizen die ich hierfür verwende. Ja, ich wollte die Ereignisse als Tatsachen berichten und nicht als Erfindung meiner Fantasie hier berichten. Ich kann stolz sagen, dass die hier geschriebene Seilen, kein Wort dazu gedichtet wurde.


Ich war nun Verspätet, aber auf dem Weg. Fast wieder beruhigt lehnte ich mich zurück als die freundliche Stimme aus dem Lautsprecher ertönte.

„Letzter halt Elmshorn, weiter nach Hamburg um 8:22 Uhr“

Die Uhr zeigte erst sieben Uhr an und ich hatte nicht die Zeit für solche Ausweichungen. Halbe Stunde Verspätung ist ja Schlimm aber 2,5 Std. Verspätung ist schlimm aber 2,5 Std. kommt es in Berufsleben ein Selbstmord gleich. Nun saß ich da warten auf die Dinge die daher kommen sollten. Innerlich bereite ich mich auf ein Leben in Dauerarbeitslosigkeit vor. Ich habe gehört, dass „Arbeitslos sein, sehr entspannt sein soll“. Ich habe auch gehört dass „Harz IV Empfänger in Luxus Leben ohne ein Finger zu krümmen“ vielleicht sollte ich es versuchen, Scham- und Skrupellos genug zu sein und offen „OPM“ genießen.

Wie? Was meinen Sie? Ah! Sie wissen nicht genau was „OPM“ bedeutet. Kein Problem, OPM ist eine Abkürzung aus der Wirtschaft „Other People's Money“ auf Deutsch „Das Geld andere Leute“


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„Am Abend zu Hause“

Übrigens, ich bin nach Hamburg angekommen, nicht so wie geplant, aber ich war da. Mit der Bahn ist Planung ein Zeichen von Naivität. Es ist sehr Utopisch zu hoffen, dass eine Planung, die die Deutsche Bahn beinhaltet auch gelingt. Eine Planung dass die NOB (Nord Ostsee Bahn) mit bezieht ist ein Zeichen von Geistesgestörtheit.

Ach ja, ich musste auch zurück, die Rückfahrt am Nachmittag war noch viel lustiger, es fing damit an, dass ich nicht wusste: komme ich non Itzehoe weg oder muss ich am Bahnhof kampieren bis der Streik beendet ist? zu Information: seit April streik die Bahn mehr als es fährt, meine Aussichten für ein Camping Urlaub am Itzehoer Bahnhof waren sehr groß.

Alle Auskünfte die ich erhielt lauteten um achtzehn Uhr zwanzig soll einer fahren aber versprechen kann ich nicht. Diese Auskunft bekam ich noch in Hamburg bei der Bahn Informationszentrum und auch in Itzehoe bei der Gleiche zwielichtige Informanten. Vielleicht um zwanzig nach sechs, die Uhr war sechzehn Uhr dreißig.

Wie Sie sich denken können, ist der Zug gefahren. Ich bin zu hause und gedenke diese in den nächsten fünfhundert Jahren nicht zu verlassen.

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