Die Schreibwerkstatt

Die Schreibwerkstatt

Warum eine Schreibwerkstat?

Ein guter Text zu schreiben ist nicht leicht, das weiß ich. Ich versuche ständig die richtigen Worte, die richtige Formulierung zu finden. Bis heute ist mir nicht gelungen etwas zu formulieren wie es in Buch „Jadeschwert und Pflaumenblüte“ ich möchte nicht behaupten dass dieses Buch mit den Großen der Literatur eingereiht werden muss, aber die blumige Sprache fasziniert mich. Leider ist mir nicht vergönnt solche Sätze zu produzieren, das bin ich auch nicht und beim Schreiben sollten wir immer uns treu bleiben.

Eine gute Schreibwerkstatt Leiter / in, baut sich aktivierende Elemente in sein Text, zumindest ist es mir so bekannt aus die Schreibwerkstätten die ich besucht habe.

Leitfragen, Übungen, Tiefergehende Selbst Checks, Checklisten helfen erstens der Teilnehmer bzw. Leser in der „Tun Phase“ zu bringen und die Texte werden abwechslungsreicher und vielseitiger.

Anja, unsere Werkstattleiterin (als ich noch die Möglichkeit hatte dahin zu gehen) hat uns immer schöne Handouts gegeben, die Diskussionen entfachten und uns immer die Zeit vergessen ließ. Wir mussten immer von Hausmeister rausgeworfen werden. Die aus diesen Handouts resultierende Gespräche und die Zahlreiche Übungen haben aus diese drei Stunden Mittwochs ein entgegen gefieberter Ereingis gemacht. Was interessant ist, ich habe in eine von Anjas Bücher gelesen (von ihr geschrieben) und musste ihr sagen dass ich dem schlecht fand. In ihren Roman, hat sie diese Fähigkeit nicht eingesetzt. Ja, ich bin nicht „Ana María Matute“ und das Können eines „don Miguel de Cervantes“ besitze ich nicht ich bin auch nicht „die Hofdame Onogoro“, das vorhin erwähnte Buch Jadeschwert und Pflaumenblüte ist das von ihr geführte Tagebuch in 11. Jahrhundert. So jetzt wissen wir was ich nicht bin, aber ich kann lesen, ist auch nicht schlecht.

Texte sollten nicht plump aber leicht verständlich sein. Ein lustiger Brauch die wir hatten, war die Textklinik. Anja sagte: „Stellt euch da wo ihr schreibt ein Karton wo alle Texte rein wandern die nicht zufrieden stellen sind, die Texte die sonnst in den Müll wandern und bringt diese Texte immer der letzte Mittwoch des Monats mit“. An diesen Mittwoch haben wir die mitgebrachte Texte auf einen Stapel gelegt und unwillkürlich zwei manchmal auch drei raus geholt. Wir haben uns als Text Chirurgen betätigt. Es wurde als Gruppe versucht der Text zu verbessern, wir haben auch mal einfach jeder ein fremder Text genommen und daran gearbeitet. Was lustig war, als drei von uns jeder für sich den gleichen Text überarbeitet haben, die Ergebnisse konnten nicht noch mehr von einander entfernt sein

Legen Sie sich auch eine Kiste, ein Schuhkarton eine Kornflecks Schachtel oder sogar eine Tuppa Dose in der Nähe und sammeln Sie ihre Texte, alles kann mal etwas werden. Werfen Sie nichts weg ohne es eine zweite Chance gegeben zu haben.

Die Antwort auf die Eingangsfrage warum einen Schreibwerkstatt? In der Schreibwerkstat habe ich neue Erkenntnisse, Menschen, die die gleichen Interessen haben wie ich, konstruktive Kritik und die Zeit gehört mir allein.