Heute

Montag, 21. November 2011

Humanität Liebe und Frieden


 hhhhh
hhhhh

wieder einmal ist es mir gelungen jemand davon zu überzeugen mir sieben Wörter anzuvertrauen


(Worte von Teilnehmer des Schreibseminars von 11 und 12 Nov 2011)



Papier
Katze
Altlast
Humanität
Kleinkind
Kraxeln
Autobahn



 zzzzzzzzz
zzzzzzzzz
zzzzzzzzzz
zzzzzzzzzz



Weißes Papier, weiter nichts.

Genau wie dieses Blatt Papier war sein Leben, nur leer. Sein ganzes Leben hatte er versucht das richtige zu tun und sich für andere einzusetzen und am ende kam nur ein leeres Papierblatt. Er hatte keine Idee womit er diese Leere auf dem Blatt vertreiben konnte.

Wo waren seine Freunde, seine Familie, seine Hoffnungen und vor allem alle die große Pläne die er in seine Jugend gemacht hatte? Wo waren seine Kinder? Die hatte er alle an den Tag verloren wo das Kleinkind zum ersten Mal vor ihm stand. Hatte der Tag damals nicht so viel versprechend angefangen? Die Sonne Schien und seine Frau und die Kinder freuten sich auf einen Ausflug, sie lebten damals in diesem wunderschönen aber sehr ungastlichen Land. Seine Arbeit hatte ihm da geführt und seine Familie hatte beschlossen ihm zu folgen. Er wollte es nicht, die Gefahren waren zu groß, sie sollten nicht die Sicherheit die sie zuhause hatten so unbedacht aufgeben, aber keiner ließ sich umstimmen.

Ja, die Sonne schien warm an jenen Tag dass sein Leben bis in der Grundfesten erschütterte. Er spürte es als wäre er gerade an diesen Strand, seine Frau strich Sonnenmilch auf den Rücken seines siebzehn jährigen Sohn und seine Tochter beschwerte sich dass ihren Bikini nicht der letzte Mode entsprach. In ein Land wo die Menschen nichts zu Essen hatten, kein Dach über den Kopf besaßen und nicht wussten ob »Morgen« eine Option war, beschwerte sich die fünfzigjährige Julia darüber dass ihren Bikini unmodern geworden sei. Wenn er jetzt darüber nachdachte, überkam ihm der unwiderstehlichen Wunsch zu lachen.

Roland begann zu lachen, er lachte ohne Hemmungen, er lachte aus tiefster Seele bis er in bitterliches Weinen verfiel.

Während die Kinder in Meer badeten, saß er mit seine Frau am Strand und genoss das seltene vergnügen. Roland war Journalist, er hatte ein Auftrag in ein Kriegsgebiet annähmen müssen der über zwei Jahre dauern sollte. Sechs Monate waren sie schon da und am dem vergangenen Abend hatte er seine Frau und die Kinder endlich davon überzeugen müssen dass es besser wäre nach hause zurückzukehren. Die plötzliche Erkrankung seiner Schwiegermutter war ihm sehr gelegen gekommen

Er sah noch wie die Kinder aus dem Wasser kamen, dann stand dieses kleine Mädchen vor ihnen. Sie war abgemagert und zerlumpt, eine kaputte Puppe hing an ihre rechte Hand, Seine Frau Kathi war aufgestanden mit zwei Handtüchern und lief die Kinder entgegen als die kleine mit eine Pistole auf seine Kinder schoss. Kathi schrie und rannte hin aber die kleine drehte sich um und schoss noch einmal. Roland war versteinert, unfähig zu reagieren schaute er aus der Ferne was geschehen war. Erst einige Sekunden später sprang er hoch, die kleine kam ihm mit zielgerichteten Schritten näher und Roland konnte der Schuss gerade noch ausweichen.

An einen Baum hinauf zu kraxeln, war ihm nicht möglich, das hatte er schon als Kind nicht gekonnt aber er musste etwas tun, er musste an das Kind vorbei um seine Familie zu retten. Konnten sie noch gerettet werden? Natürlich konnten sie es, etwas anderes war undenkbar.

Die Kleine presste die Puppe an sich und schaute sich um, sie sah ängstlich aus, als fürchtete sie eine Straffe weil sie ihn verfällt hatte.

Roland hielt sich versteckt hinter einen großen Felsen am Strand und überlegte wie er an das Kind vorbei kommen konnte, es gab aber nur eine Möglichkeit, sie musste ihre Munition zerschießen.

Roland hatte nichts um von sich abzulenken also musste er selbst Zielscheibe spielen. Er schaute schnell über den Felsbrocken und konnte gerade so wieder runter bevor erneut ein Schuss viel.

»Vier, ich hoffe sie hat nur noch zwei« dachte Roland und versuchte das Manöver noch mal. Wieder war ein Schuss gefallen „noch zweimal“ sagte Roland leise für sich, „beim zweiten Mal sollte kein Schuss mehr fallen“

Roland erhob sich über den Fels, ging wieder runter und zeigte sich rechts davon noch mal, ein Schuss folgte und dann das beruhigende Klick, Klick. Er hatte es geschafft.

Roland erhob sich und ging langsam aus sein versteckt raus, er näherte sich das Mädchen und nahm ihr die Waffe ab, die kleine weinte und zitterte.
 
„Warum“ er schaute die kleine an „sag mir warum du das getan hast“ die kleine schluchzte noch mehr.
„Der Mann hat es befohlen“
„Der Mann? Welcher Mann?“
„Der Mann mit den weißen Hut“

Roland kannte nur ein Man mit weißer Hut, Mathias Strauzing, unter dem Mantel der Benefiz hatte er sich ein Namen gemacht und nutzte seine Verbindungen um seine obskure Geschäfte abzuwickeln. Niemand würde eine Humanitäre Organisation verdächtigen Drogen zu schmuggeln oder Menschenhandeln zu betreiben. Er hatte es aber herausgefunden und nun musste seine Familie ……… seine Familie, er musste nach ihnen sehen, er nahm das Kind an der Hand und zog sie mich sich. Als er ankam sah er die drei Körper in die miteinander vermischten Blutlachen, die Kinder schienen noch zu atmen, für seine Frau war es wohl zu spät. Zuhause hätte er sein Handy genommen und ein Notarzt angerufen, hier musste er sie einzeln zu der Rostlaube bringen die er Auto nannte und sich an der Hoffnung festhalten dass es anspringen würde. Was sollte er mit dem Kind machen? Er konnte sie nicht so laufen lassen, jemand musste ihr beibringen dass es nicht ging einfach auf Menschen zu schießen weil es irgendjemand sagte. Sie war doch noch klein, es gab sicher noch Hoffnung dass sie den richtigen Weg einschlug.

Er griff mit der freie Hand nach dem Handtuch und klemmte es zwischen den Zähnen, so zerriss er mehrere Streifen womit er die Handgelenke des immer noch weinenden Mädchens an ihre Fußgelenke fesselte. So schnell er es konnte brachte er die Körper seine Kinder und das leblose Körper seiner Frau zum Auto, dann holte er noch die Kleine und gab Gas.
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Der Raum war großzügig geschnitten und sehr luxuriös eingerichtet. Die weiße, langhaarige, fette Katze hatte es sich am Chefsessel gemütlich gemacht.

„Ist der Auftrag erledigt?“
„Die kleine hat versagt“
„Wie das?“
„Sie war zu jung um eine solche Aufgabe auszuführen, als die Waffe leer war bekam sie Angst“
„Hatte sie keine Ersatz Munition dabei?“
„Hatte sie, aber in ihren Alter ist nachdenken eher ein Versehen“
„Du willst mir also sagen, dass diese lästigen Reporter noch rumläuft? Dass er weiter versuchen wird mein Leben zu zerstören? Dafür bezahle ich dich nicht, wir haben eine Abmachung“

Der kleine Mann in Schwarzer Anzug begann zu schwitzen „er wird sicher nichts mehr machen, seine Frau und seine zwei Kinder sind tot, so was kann ein Mann brechen“
„Ich hoffe für dich dass du Recht hast, anders wirst du es bereuen mich enttäuscht zu haben“

Der Mann der so sprach, ging um den Schreibtisch herum, er hob die schlafende Katze mit zärtlichen Händen und setzte sich selbst auf dem Stuhl. Ein Lächeln schmückte sein attraktives Gesicht mit den kalten Augen.

„Tiere sind interessante Geschöpfe, findest du nicht?“ während er sprach strichen seine Finger behutsam über das seidige Fell. „Sie neigen nicht dazu einer zu enttäuschen und das einzige was die von dir erwarten ist Zuneigung, dafür schenken sie dir Vertrauen, Lieb und Loyalität“

Der Mann in schwarzen Anzug fühlte wie sein Körper sich immer mehr anspannte, Schweißperlen kitzelten seinen Rücken auf den Weg zu seiner Taille.

„Du kannst gehen, finde heraus was dieser Reporter vor hat“

Der Mann in schwarzen Anzug machte eine halbe Drehung und eilte aus dem Zimmer.

„Ja, Antarius, du hattest recht gehabt. Wir werden uns Martin entledigen müssen. Er ist eine Gefahr geworden“ er schaute zu Tür hoch wo Martin gerade verschwunden war „wir müssen es bald tun bevor er ein weiteren Fehler begeht“ Antarius streckte sich auf seinen Schoß und begann zu schnurren.
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Roland hatte die Autobahn fast erreicht, Autobahn ist vielleicht zu viel gesagt aber in einen Land wo die Straßen auf Schlamm bestehen ist eine Asphaltierte Straße mit überschaubaren Löcher der äquivalent zu der A 3 zuhause.

Das kleine Mädchen saß neben ihm immer noch gefesselt und schluchzte, er würde sie irgendwo abgeben müssen aber nicht bei der Polizei, wer weiß was sie ihr antun würden um sie dann wieder laufen zu lassen um das nächste Attentat zu verüben ohne zu ahnen dass sie etwas schlimmes tut. Das war aber in Moment nicht das wichtigste, er musste das deutsche Krankenhaus erreichen, nur da würden seine Kinder die Nötige Hilfe bekommen. Atmeten sie noch? Ja, sie mussten noch atmen. Welchen Sinn hätte sein Leben noch wenn auch sie von ihm gingen? Er würde von Krankenhaus aus seine Schwiegermutter anrufen, jemand musste die Kinder abholen und …….. Roland mochte es nicht denken, aber es war die Realität ……… und die Leiche seiner Frau.

Roland hielt an Parkplatz des Krankenhauses an, nahm seine Tochter auf dem Arm und rannte hinein

„Ich brauche Hilfe, meine Kinder brauchen Hilfe, hilf mir doch jemand“
„Was ist passiert?“ die dunkelhäutige Schwester schaute sich die Verletzte an
„Wir sind angegriffen worden, mein Sohn ist auch verletzt und meine Frau, meine Frau ist tot. Helfen Sie meine Kinder“

Die Schwester holte eine Trage und zwei weitere Pfleger kamen mit eine weitere um der Junge rein zu hohlen.

„Sie sagen ihre Frau ist tot?“
„Ja, ich kam zu spät. Ich war zu verwirrt um zu reagieren, außerdem musste ich mich auch von den Schüssen schützen sonnst wären wir jetzt alle vier tot“ Roland schluckte, er wusste dass es eine Ausrede war, er hatte sein eigenes Leben an ersten Stelle gestellt und jetzt war seine Frau tot, sicher wäre sie noch am Leben wenn er anders gehandelt hätte. Ein kleines Mädchen hatte sein Leben zerstört, er würde nicht ruhen bis Mathias Strauzing dafür bezahlt hatte.
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„Ich weiß dass du krank bist, aber deine Tochter und deine Enkeln brauchen jemand die sie nach hause bringt. Ich würde dich nicht anrufen wenn es nicht dringend notwendig wäre“ Roland brachte es nicht fertig seine Schwiegermutter zu sagen das Kathi gestorben sei, so was kann man nicht an Telefon sagen dachte er für sich
„Ich nehme dem ersten Flug, vielleicht kann Manuel mich begleiten. Dir geht es gut?“
„Ja, mach dir keine Sorgen um mich. Mir ist nichts passiert“ Roland hängte auf

Es war gut wenn sein Schwager Manuel mit kam, seine Schwiegermutter wurde eine starke Schulter brauchen und er konnte in Moment diese Aufgabe nicht übernehmen.

Wie lange lag diesen Alptraum zurück? Es schien als würde alles schon Tausend Jahren her sein und doch lag es nur fünf Jahre zurück, fünf lange Jahre wo er zu einem Schatten geworden war. Wo er jede Bewegung von Mathias Strauzing verfolgt hatte, eine Flut an Schlagzeilen daraus gemacht hatte. Einer von drei Menschen die ihm noch blieben, die sein Geheimnis kannten war sein Verleger. Er wusste was Roland bewegte und tat alles in seine Macht liegende um ihn zu unterstützen.

Roland schaute sich um, in der letzten fünf Jahren hatte er sich sein Verhalten gravierend verändert, war er früher vorsichtig, so war er jetzt gerade so unsichtbar und hatte die Kunst gelernt sich zu bewegen ohne Geräusche zu machen oder Spuren zu hinterlassen.

Er hatte von einem Treffen zwischen Mathias Strauzing und ein Käufer gehört, sicher ging es um Drogen, aber bei Mathias konnte nichts so sicher sein. es konnte sich auch um Mädchen handeln die für Bordellen verschleppt wurden. Er war bereit ein für allemal Strauzin zu eliminieren in übertragenen Sinne, aber er war auch soweit dass er es wortwörtlich meinte.

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„Sofort in der ITS bringen“

Roland sah wie in Traum wie die Krankenschwester sich auf den leblosen Körper seiner Frau stürzte und mit Wiederbelebungsmaßnahmen begann. Er sah wie sie auf der Trage sprang und die Rum stehenden Pfleger sie weg brachten. Mit einer winzigen Zeitverzögerung setzte er sich in Bewegung, hatte er sich geirrt? Hatte sie noch eine Chance? Er rannte hinter der Trage bis zu der Tür wo ein Riese ihm den Weg versperrte.

Nach endlosen Minuten kam die Schwester wieder raus „Sie hatten sich geirrt, ihre Frau lebt. Wir werden unser bestes tun um diese Situation zu erhalten“

Roland hob die Schwester hoch und drehte sich mit ihr um den Hausflur herum, die Freudentränen die sein Gesicht durchwanderten, vernebelten ihm die sicht. Er ließ die Schwester wieder herunter „es tut mir Leid, ich wollte Sie nicht ……. Ich hatte nicht …… ich dachte ….“
„Machen Sie sich keine Gedanken, ich kann es verstehen wie Sie sich fühlen. Ich kenne das Gefühl“

Roland lächelte, sie lebte, seine Kathi lebte und damit waren die Karten neu gemischt worden. „Als die last der Trauer von ihm gefallen war, blieb der Durst nach Rache, ihm fiel das kleine Mädchen wieder ein. Ich habe noch jemand in Auto, ich muss danach sehen“
„Noch ein Verletzter?“
„Nein, die Attentäterin“
„Sie haben die Person, die dass alles gemacht hat?“
„ja“
„Ich rufe die Polizei an“
„Nein, bitte nicht“
„Aber – warum nicht, soll diese Bestie die verdiente Straffe nicht bekommen?“
„Die Bestie, wie Sie sie nennen, ist ein kleines, ängstliches Mädchen mit eine kaputte Puppe auf dem Arm, sie ist kaum mehr als eine Handvoll Haut und Knochen, sie tat was ein anderer ihr auftrug, der Grund kennt sie nicht und aus welchen Grund auch immer hat sie einfach gehorcht. Vielleicht weil der Anstifter ihre etwas zu Essen gab oder weil...  irgendetwas anderes ich weiß es nicht. Ich bin mir sicher zu wissen wer dahinter steckt, der ist die Bestie der für alles Zahlen muss und ich werde ihn zur Strecke bringen“ in Rolands Augen entfachte ein Feuer.

„Wie können Sie es nur so hinnehmen, ihre ganze Familie hängt an einen seidenen Faden“
„Wir reden von einen Kind, ein kleines Mädchen die nicht weiß was sie getan hat weil niemand ihr beigebracht hat was richtig und was falsch ist. Was schlagen Sie vor soll ich tun? Sie etwa hinrichten? Sicher würde es mir keiner übel nehmen, denken Sie nicht?“

Das Militär fand an diesen Abend ein Mann von geringe Statur in einen Schwarzen Anzug in eine Gasse liegend, jeder wusste wer er war und konnte sich der Grund denken warum zwei Schüsse in sein Nacken steckten. Der Tote wurde trotzdem als unbekannt ad acta gelegt. Keiner war Lebensmüde genug um gegen Mathias Strauzin zu ermitteln.

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Roland erwachte aus seine Erinnerungen, er wartete in sein Versteckt auf den Moment wo Strauzing ihm in der Falle gehen sollte, Wochen hatte er daran angewandt seine Kamera so zu verändern dass es sich an einen Fernsehsatellit einklinken konnte. Jeder auf der Welt würde sehen wer sich hinter der Organisation


„Für Humanität Liebe und Frieden“


Versteckte, kein Polizist mehr würde weg schauen können. Sicher würde Mathias Strauzing Hingerichtet werden. Hingerichtet ist viel zu human, sein ganzes restliches Leben Leiden sollte er, leiden wie Roland gelitten hatte, wie so viele Menschen seinetwegen gelitten haben.

Roland lag still in eine Ecke der Halle wo das Treffen stattfinden sollte, er wartete, es war der letzte Akt in ein Stück wo zwar das Schicksal, das Drehbuch schrieb, aber einzig und allein er der Schlussakkord der begleitenden Symphonie diktierte. Der Moment der Abrechnung war zum greifen nahe.

Während Roland geduldig auf der Ankunft der Darsteller wartete schweiften seine Gedanken an den Tag wo alles begann. Nachdem er erfuhr dass er seine Familie überleben würde, machte er sich erst auf um eine Lösung für das kleine Mädchen zu finden, Nala hatte keine Eltern, ein nicht zu großer Mann der immer schwarze Anzüge trug hatte ihr gesagt es sei ein Spiel und das keiner zu schaden kommen würde. Er hatte der Revolver mit Platzpatronen geladen und auf sich selbst geschossen, danach übergoss er sich mit rotem Tomatensaft um Nala zu zeigen dass nichts Schlimmes dabei war, die eliminierten Gegner mussten toter Mann spielen bis sie gezählt wurden. Wenn die Gegner eliminiert waren und das war das Hauptziel des Spiels, würde Nala die Siegerin sein und Nala wollte siegen, der Sieger bekam ein schönes zuhause mit lieben Menschen die sich um sie kümmern würden und täglich etwas zu Essen.

Roland brachte Nala zu einen Kloster in den er Jahre zuvor eine Zeit verbracht hatte, das war noch bevor er Kathi kennen lernte und bat um Asyl für das Kind für ein paar Tage, er hatte zuviel zu erledigen und konnte sich jetzt nicht um sie kümmern aber er würde die kleine nicht grollen und sie auch nicht alleine lassen.

Am nächsten Tag kamen seine Schwiegermutter und sein Schwager an, Roland erzählte alle Einzelheiten und bat die beiden kein Wort über ihm zu verlieren. Keiner sollte erfahren dass er überlebt hatte. Roland konnte nicht wissen dass Mathias Strauzing von Martin über sein Schicksal genauestens bescheid wusste. Rolands Plan war Strauzing in den Glauben zu lassen er sei mit seiner gesamten Familie gestorben. Roland verabschiedete sich von seine Schwiegermutter und sein Schwager in den er sie noch einmal ermahnte jede Frage über sein Schicksal mit den Worten

»Jede Hilfe kam zu spät«

zu beantworten. Die Einwände der beiden winkte er damit ab dass eine andere Möglichkeit nicht gebe um das Leben von Kathi und die Kindern zu retten, er gab Manuel ein verschlossener Umschlag für sein Verleger und ging ohne ein weiteres Wort fort. So verschwand Roland fünf Jahre zuvor aus der Bildfläche. Heute sollte es zu ende sein mit der Masquerade, er würde wieder leben können und vielleicht fand er bei seine lieben Verständnis für seine Handlungsweiße. Es war an der Zeit diese Altlast abzuschütteln.


 Roland sah wie die Tür sich öffnete und schaltete die Kamera ein, in Schutze der Dunkelheit wartete er auf das was sich ereignen sollte. Roland hatte erfahren dass der Kunde ein bedeutender Politiker sei. Mathias Strauzing betrat die Halle. Er reagierte sichtlich irritiert darüber dass dieser voll Idiot von einem Politiker es wagte ihm warten zu lassen, das sollte ein Nachspiel haben. Wieder einmal öffnete sich die Tür und ein großer schlanker Mann in Mantel und Schal, was sehr ungewöhnlich war bei dem dauerwarmen Klima, kam herein. Roland startete ein Counter und entfernte sich vorsichtig, die Kamera würde bis zu den letzten Augenblick dieses Treffens an den Satellit senden, dieser war mit einen TV Sender verbunden, der immer alles sofort und unzensiert, weltweit zeigte. An die Beiträge wurde nie etwas geschnitten oder verschönert. Der Sender RC TV zeigte immer nur die ungeschminkte Wahrheit, unabhängig davon ob die Menschheit es sehen wollte oder nicht. Roland lehnte sich an sein Auto und wartete auf das darauf folgende Schauspiel. Der Counter zündete um die Lagerhalle ein Feuer. Die war zwar nicht groß, aber groß genug um zu verhindern dass jemand der Raum verlassen konnte. Niemand wusste wo sich die Halle befand, keiner wurde zu Hilfe eilen können, daher nahm sich Roland die Zeit abzuwarten bis das Feuer die Dachbalken erreichten, dort befanden sich die Benzinkanister. Die einen wahren Feuerwerk veranstalteten. Er hatte Rache geschworen und er hatte Rache genommen. Er konnte jetzt versuchen sein Leben wieder mit Frieden zu fühlen.

Eine Woche nach diesen Ereignissen, stand ein Mann vor ein Haus in Stuttgart, er hatte ein Mädchen an der Hand die in etwa zwölf Jahre sein musste und eine alte schmutzige Puppe mit sich trug. Er haderte mit der Entscheidung ob es klug war so plötzlich wieder aufzutauchen aber wo sollte er jetzt noch hin? Er konnte nur hoffen dass es nicht zu spät war um von Vorne anzufangen.




Ob ich das Wort Altlast richtig eingesetzt habe, weiß ich nicht. Alles was ich damit gefunden habe, ist mehr ein Geologisches Problem aber ich weiß dass Menschen auch Altlasten haben können. Ich kann nur hoffen




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