Heute

Montag, 10. Juni 2013

Kurzgeschichte Schreiben





Kurzgeschichte Schreiben



Wer, Was, Wann, Wo, wenn Sie das für sich erst festgelegt haben, dann steht die Geschichte nicht mehr viel in Weg.

Wer: „Protagonist“

Was: „Geschehen“

Wann: „Zeitraum festlegen“

Wo: „Ort“ da wird es lustig, es kann in der Nachbarwohnung sein, es kann in Australien geschehen, es kann auch auf einen fremden Planeten in eine ferne Galaxis spielen.

Wenn Sie das für sich geklärt haben, dann brauchen Sie nur noch die Lücken zu fühlen. Sorry, jetzt ist die Begeisterung mit mir durchgegangen.

Erster Schritt: Die ersten Zeilen sollten neugierig machen, zum Weiterlesen animieren, Fragen aufwerfen. Der Leser braucht ein Grund, um weiter blättern zu wollen.

Wer, Was, Wann, das sind die Konstanten in ihre Geschichte, es sei den Sie lassen ihren Protagonisten alle paar Seiten sterben, dann brauchen Sie leider sehr viele Figuren und ich fürchte, für ihr Buch interessieren sich nur noch Bestattungsunternehmer und Totengräber.

Mit den angegebenen Punkten, läst sich alles aufbauen, Konflikte, Spannung, Witz in der Handlung bringen, Mysteriöses einbauen …

Wer: Heldenhafter Jüngling? Tollpatschiger Brillenträger? Rotblonde Göttin? Das nette Mädchen von nebenan … Alle sind möglich.

Was: Mord, Diebstahl, Entführung, Liebe, Rache, Güte ……….

Wo: Gehen Sie mit dem Finger über der Landkarte, machen Sie die Augen zu und tippen Sie irgendwo, oder machen Sie eine Regionalgeschichte, sind sehr modern geworden und ihre Nachbarn sind sicher auch gute Protagonisten. Fremde Planeten, in Galaxien, die noch kein Astronom entdeckt hat bis heute, sind genau so beliebt.

Die Möglichkeiten sind gerade so unerschöpflich, das gilt sowohl für einen Roman als auch für eine Kurzgeschichte gleichermaßen. Viele Autoren meinen, für eine Kurzgeschichte werden keine „Protagonisten-Lebensläufe“ benötigt, ich mache die trotzdem. Erstens bin ich so sicher, mir ist kein Fehler unterlaufen, am Anfang blond und danach schwarzhaarig, zweitens, das finde ich noch wichtiger, ich kann die Figur recyceln, was hindert mich daran, mehrere Kurzgeschichten mit der traumatisierte David Müller, aus Flensburg, der tagsüber ein ruhiges Mäuschen ist, sich nachts aber in ein Nachahmer von Jack der Ripper, zu schreiben? Oder Ableger davon mit einer der anderen Figuren?
 
Die Frage, die mich lange beschäftigt hat, wie lang ist eigentlich eine Kurzgeschichte? Ich sehe anhand der Seitenzahl was kurz oder lang ist, kurz ist für mich so bis siebzig Seiten in etwa. Edgar Allan Poe hat seine Kurzgeschichten mit über sechzig Seiten geschrieben. Bis zu siebzig Seiten sind meine Vorstellung, andere sprechen ab fünfzig Seiten schon von Roman. Was ist richtig? Wettbewerbe sind gute Richtliniengeber, je nach Zeichenzahl, kommen zwischen zehn und fünfzehn Seiten dabei raus.


Wichtig: Immer wieder lese ich, „schreib nur, achte nicht darauf, was du schreibst, korrigieren kannst du später“.


Ja, es sollte nicht so viel Zeit an Korrekturen verschwendet werden, die später wieder korrigiert werden müssen.

Es ist leichter gesagt als getan, die Stelle, die ich nicht so glücklich formulieren konnte, die Beschreibung die mir nicht so gelungen ist oder momentan, mein bis jetzt misslungener Versuch haarsträubende Szenen in meinen Grusel für Arme einzufügen, tanzen in meinen Kopf und halten mich davon ab weiter zu machen. Habe ich die Worte richtig geschrieben? Ist die Grammatik halbwegs verständlich? Wäre es nicht besser, wenn er grüne Augen hätte? Fragen über Fragen die mich daran hindern weiter zu kommen. Trotzdem muss ich sagen, es ist ein guter Tipp, denn alles, was ich jetzt beim Schreiben korrigiere, werde ich nach dem der Text fertig ist, noch einmal ändern. Das Geschriebene lese ich so oft, wie nötig. Eigentlich, bis ich es nicht mehr sehen kann, dann erst gebe ich es jemand anderes, um mir eine Meinung zu holen. Während dieses Lesevorgangs kommen mir neue Ideen, wie der Text besser wirken konnte und ich ändere es dem entsprechend. Nur hier tue ich es nicht, wenn ich hier so lange lesen würde, hätte mein Blog noch kein einziger Beitrag.
Wer sich für Wettbewerbe interessiert, viele Verlage, Zeitschriften und einige Buchhandlungen veranstalten immer wieder welche. Ich gebe zu, auch ich habe einmal etwas eingereicht. Meine Geschichte sollte in eine Anthologie gedruckt werden, habe mich aber am Ende dagegen entschieden. Wenn das Buch sich verkauft, kann ich mit angeben, wenn nicht, wäre ich zu deprimiert.

Alle Kurzgeschichten Erzähler wünsche ich viel Erfolg. 




 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Liann-Morgan Gutenachtgeschichten

Lilliann

Nord Deutschland

wünscht angenehme Träume

http://www.lillianns-gutenachtgeschichten.de/

Costa Rica

SinDisplay.com

Bücher

  • Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben / Roy Peter Clark

Meine Blog-Liste schreiben

Blog Liste

CraftyRie

Rebelmouse

Maukie - the virtual cat