Liebeswellen
Von Elsa Rieger
Die sympathische Elsa Rieger versetzte mich in Staunen, als
ich die Aufzeichnung eine ihre Lesungen sehen dürfte. Ich hatte mir schon ein paar Mal die
Rezensionen über ihre Bücher durchgelesen, aber die Flut an Angebote ist so
extrem, dass ich mich bis da nicht wirklich mit ihren Büchern hatte
beschäftigen können.
Mit viel Witz unterhielt Frau Rieger ihre Zuschauer über
eine Stunde. Als es vorbei war, war ich eher traurig darüber. Ich hätte bis in
der Ewigkeit weiter zuhören können.
Wer ist diese Elsa Rieger fragte ich mich und suchte sie in den
unendlichen Weiten des FB Universums. Ja, ich habe sie gefunden und dreist wie
ich bin, habe ich sie mit unnützen Fragen belästigt.
- Wer bist du? Elsa Rieger
- Darf
ich nach dein Alter fragen? 63
Kannst du ein wenig über dich erzählen?
Nach Schauspielausbildung und Buchhandelslehre war ich in
der Inspizienz und Abendregie des Theater der Courage beschäftigt.
Als Kind
von Schauspielereltern war für mich schon als Vierjährige klar, dass ich
ebenfalls diesen Beruf ergreife. Ich saß während der Proben neben meinem
Papa im 'Theater der Courage', während er Regie
führte und deklamierte das Gehörte, ohne zu verstehen, was ich da mit Inbrunst
sagte. „Hochbegabt, das Kind“, flüsterten die Eltern.
Doch wie so
oft im Leben, kam es anders.
MACH NUR EINEN PLAN, SEI EIN GROSSES LICHT!
MACH NOCH EINEN ZWEITEN PLAN - GEHEN TUN SIE BEIDE NICHT!
sagte Bertold Brecht.
Nach der Schauspielausbildung verliebte ich mich ‚unsterblich‘, gründete eine Familie und ging einem bürgerlichen Beruf nach, dem Buchhandel.
Mitunter quälte ich mich durch das Leben.
Der Beginn meines neuen Berufswegs, der Atemsynthese, die ich erfolgreich verbreite, eröffnete mir andere Sichtweisen. Ich begann wie besessen zu schreiben.
Die Texte zeichneten sich vor allem dadurch aus, dass sie schlecht waren.
Ich gab nicht auf und fand meinen Schreib- und Lebensweg.
Es ist das Alltägliche, es sind die ganz normalen Merkwürdigkeiten, die mich faszinieren.
So gehe ich durch meine Heimatstadt und staune und schreibe...
MACH NUR EINEN PLAN, SEI EIN GROSSES LICHT!
MACH NOCH EINEN ZWEITEN PLAN - GEHEN TUN SIE BEIDE NICHT!
sagte Bertold Brecht.
Nach der Schauspielausbildung verliebte ich mich ‚unsterblich‘, gründete eine Familie und ging einem bürgerlichen Beruf nach, dem Buchhandel.
Mitunter quälte ich mich durch das Leben.
Der Beginn meines neuen Berufswegs, der Atemsynthese, die ich erfolgreich verbreite, eröffnete mir andere Sichtweisen. Ich begann wie besessen zu schreiben.
Die Texte zeichneten sich vor allem dadurch aus, dass sie schlecht waren.
Ich gab nicht auf und fand meinen Schreib- und Lebensweg.
Es ist das Alltägliche, es sind die ganz normalen Merkwürdigkeiten, die mich faszinieren.
So gehe ich durch meine Heimatstadt und staune und schreibe...
- Du hast inzwischen eine ganze Reihe an Werke auf dem Markt, Was ist bis jetzt das Beste was du geschrieben hast? Immer das, woran ich gerade schreibe!
- Was ist in Zukunft noch zu erwarten? (Projekte) Mein nächster Roman „Helene sucht eine große Zehe und findet die Wirklichkeit“ ist soeben fertig geworden, ich hoffe auf einen Verlag. Ein neuer Roman ist bereits in Arbeit.
- Welche Ideale hast du und was ist dein Motto. Anständig und fair sein.
- Wo
kommt deine Inspiration her? Siehe oben.
- Welche Vorbilder hast du? John Irving, Philip Roth, Joyce Carol Oates.
- Welche ist deine Lieblingsfigur der Literatur und welche aus deine Bücher? Don Quichotte. Meine „Helene“.
- …………….
Liebeswellen hat mich zuerst irritiert, ich dachte, wieder
so eine Herzschmerz Geschichte, wo sie sich finden, sich streiten und am Ende
wieder zusammenzukommen.
Worum geht es in Liebeswellen? Liebe, Liebe kennt keine
Grenzen, keine Rassentrennung, kein Hass, keine Vernunft und keine Feigheit.
Ich bin für dich da, solange du es zulässt.
Ein Mann und eine Frau treffen aufeinander und schon ist es
geschehen.
Die Wege der Amerikaner Dennis und die Italienerin Undine
treffen aufeinander. Ein dunkles Familiengeheimnis erstickt die zarte Pflanze
der Liebe, die sich unmerklich zwischen den Beiden anbahnt.
Die anfängliche Faszination, die Denis zunächst erliegt,
weich langsam der Schmerz, welche Dennis nur ahnen kann. Trotz allem wächst die
Liebe zwischen den Beiden.
Undine ist eine Nixe, eine Meerjungfrau, zumindest versucht
sie Dennis davon zu überzeugen, zerschneidet sich die Brüste und singt in eine
noch nie gehörte Sprache. Halluzinationen plagen sie, Undine selbst ist nicht
in der Lage zu erklären, was mit ihr vorgeht.
Bis zu diesem Zeitpunkt ist Dennis ohne einen wirklichen
Sinn für sein Legen ausgekommen, jetzt ist er besessen davon, Undine zur Seite
zu stehen, er beginnt die Vergangenheit zu erforschen, langsam schließen sich
die Lücken in dem rätselhaften Puzzle.
Leseprobe:
6. Suche dich
„Undine! Was ist mit dir?“ Carla reißt die Augen auf. Ich
renne sie beinahe um, als ich die Treppe abwärts stürme nach draußen. Im ganzen
Haus konnte ich Dennis nicht finden. Ich verstehe es nicht, alles dreht sich,
ich setze mich auf den Sockel einer Statue. Es ist eine Nymphe, ich starre in
ihr Antlitz. Unbewegt ist ihre Miene. Wie das Herz von Dennis. Er kann mich
doch nicht einfach so allein lassen, nur weil ich ehrlich war. Wie hätte ich
ohne den Trick, dass mir ein Verfolger auf den Fersen sei, erklärt, was ich vor
seinem Haus mache? Nach einer knappen Stunde des Kennens. Aber als ich ihm beim
Joggen begegnete, spürte ich sofort, dass er meine Zukunft ist. Und nun ist er
bestimmt schrecklich sauer. Wer weiß, ob er jemals wieder mit mir spricht? Ich
hätte ihn vorhin nicht so demütigen dürfen. Ein Trick! Wie konnte ich nur?
Das Gesicht der Nymphe verschwimmt vor meinen Augen. Mein
Kopf! Wieder diese Blitzbilder, ich reiße an einer Haarsträhne, damit es
aufhört. Dennoch drängen sich die Bilder hoch, die mir solche Angst machen und
schon blickt das kleine Mädchen durch das Fenster eines bunt bemalten Wohnwagens.
Im Bett sitzt eine nackte Frau auf einem Mann. Sie flüstert: „Casanova, mein
Liebster.“
Das Kind tritt gegen den Wagen, schreit: „Rosa!“ und rennt
davon.
Ich finde mich inmitten der Gäste vor dem Haus wieder,
steige die Treppe zum Eingang hinauf. Plötzlich steht Carla vor mir.
„Aber Undinchen.“
Meine Knie zittern wie Pudding, ich lasse mich auf eine
Stufe sinken. Sie tätschelt meinen Kopf, als wäre ich ein Hündchen. „Na, wieder
mal einen Lover in den Sand gesetzt?“ Ich spüre, dass Carla abwartet, ehe sie
die nächste Gemeinheit von sich gibt. „Ob du es je lernen wirst, Kleine?“ Ihre
Stimme klingt süß und teilnahmsvoll – die Worte schneiden wie Rasierklingen.
Neben Carla fühle ich mich immer noch plump und dumm. Das bin ich nicht! Ich
springe auf. Der Absatz knickt weg, ich ziehe die Pumps aus, schleudere sie von
mir. Sie landen auf dem Kies.
„Hast du einen psychotischen Schub?“
„Lass mich!“, brülle ich und renne wieder in den Park.
Vielleicht hat er
sich versteckt? „Dennis!“ Hinter jeden Busch schaue ich, kreuz und quer gehe
ich alle Wege ab, rufe seinen Namen. Ein messerscharfer Schmerz durchfährt
meinen linken Fuß. Ich hocke mich unter die nächste Laterne auf den Weg. Ein
Glassplitter ragt aus der Ferse. Ich ziehe ihn heraus und humple zum Wagen.
Dort finde ich ein Papiertaschentuch im Handschuhfach und presse es auf den
Schnitt. Es saugt sich voll mit Blut. Ein dicker Tropfen, der zu Spinnenbeinen
verläuft. Es blutet weiter. Ich taste nach dem Verbandskasten unter dem Sitz,
klebe ein Pflaster drauf und fahre los.
Oh, Dennis ... ich hab dich so lieb ... ich hab es nicht in
den Sand gesetzt, Carla ist unmöglich!
Ich halte vor seinem Haus, doch das Fenster ist dunkel und
ich fange an zu heulen.
Aber Morgen. Morgen werde ich alles in Ordnung bringen. Ich
muss schlafen. Der Motor meines Autos ist das einzige Geräusch in der kleinen
Gasse. Ich trockne die Augen mit dem Spinnentaschentuch und fahre los.
Kaum habe ich aufgeschlossen, steht Papa vor mir. Er hat
Ohren wie ein Luchs. „Spät geworden, Prinzessin“, sagt er und blickt
demonstrativ auf seine Armbanduhr.
Er umschlingt mich wie ein Riesenkrake.
„Papa, du erdrückst mich!“
Seine Arme lösen sich von meinem Körper und er schaut mich
traurig an.
„Muss ich mir Sorgen machen?“
Meine Wangen werden heiß, rasch wende ich mich ab.
„Schlaf gut, Papa“, sage ich und flüchte in mein Zimmer.
Diese Familie kann ich Dennis unmöglich zumuten, falls doch etwas wird aus uns,
falls er mir verzeiht.
Kaum liege ich im Bett, beginnt es in meinem Kopf wieder zu
zucken ... das kleine Mädchen rennt
durch den Regen. „Rosa“, sagt sie und weint. Wer ist Rosa? Ich schlage mit der
Faust gegen meinen Kopf, ab und zu hilft es, dann verschwinden die Bilder.
Genre:
Schicksalsroman
Titel des Buches:
LiebesWellen
Seiten: 250
Taschenbuch: 8,35 €
E-Book: 2,50 €






Herzlichen Dank!
AntwortenLöschenIch habe zu danken Elsa, diesen Kommentar von dir erwärmt mein Herz.
LöschenHerzlichen Dank, ich freu mich!
AntwortenLöschenwar mir eine wahre Freude
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