James Henry Burson Ich sag's nur dir

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Ich Sag’s nur dir

Von James Henry Burson

Langsam finde ich es schön, andere Bücher zu kommentieren, ich habe mir sogar dieses typische "Du" angewöhnt. Ob Film oder Buch, wenn der Stempel „Wahre Geschichte“ eine Rolle spielt, bin ich verloren. Wie ein Magnet zieht es mich an und fesselt mich an der Lektüre, da gibt es kein Essen, keine wichtige Termine und keine Shoppingtouren. Ich lese, …. lese, bis ich damit fertig bin.

Das Leben von James Henry Burson ist so ein Werk, vor mein geistiger Auge sehe ich in großen Lettern der Banner über die Geschichte seines Lebens wehen, in leuchtende Buchstaben zieht es mich wie ein Magnet an und lässt mich nicht mehr frei. Ich muss die Bücher haben. Vielleicht hätte ich unter anderen Umständen, von Sohn des Königs nie erfahren, aber ich musste noch nie nach Bücher suchen, die Bücher finden mich.

Leseprobe:

Der Sohn des Königs …

Manchmal entwickelten sich von meinem Fensterplatz aus Gespräche mit anderen Kindern im Raum. Einer fragte mich: „Sind deine Eltern Chinesen?“

„Das weiß ich nicht, warum?“

„Du hast Schlitzaugen.“

Hatte ich noch immer den „Ihr-seht-mich-nicht-Blick“? Das musste ich mal überprüfen.

„Dem seine Eltern sind Mongolen!“, rief einer von Tisch drei. Wahrscheinlich wusste der Dussel nicht einmal, wo die Mongolei überhaupt lag.

„Du bist ein Bastard!“, sagte jemand. Das kannte ich auch noch nicht.

„Was ist das?“, fragte ich.

„Ein Bastard ist ein Kind von einem König, der aber nicht mit der Königin, sondern mit einer anderen gefickt hat.“

„Den haben sie in einem Weidenkorb in den Fluss geschmissen und jemand hat ihn da gefunden“, ließ jemand wissen. Diese Geschichte kannte ich von der Kirche. Der Mann hieß Moses.

„Den haben sie beim Bettenmachen gefunden“, rief ein anderer.

„Wie geht das denn?“

„Jemand macht ein Kind und verschwindet. Dann liegt es da.“ Sachen gab es, da konnte ich nur staunen.

„Deine Eltern sind Maria und Josef!“, kam noch ein Vorschlag. Schon wieder die Bibel. Das waren Heilige, die hatten mit mir nichts zu tun. Ich würde nie heilig werden.

Die Idee mit dem König und seinem Kind gefiel mir recht gut.

Oft war ich Bastard genannt worden und hatte keine Ahnung gehabt, was das Wort bedeutete. Nun wusste ich es. Wenn mich nun jemand derart bezeichnete, wusste ich, dass er den Sohn eines Königs in mir sah. Das erfüllte mich mit Stolz.

Nur – wer war der König…

James Henry Burson ist in Heimen Aufgewachsen, wer seine Eltern sind weiß er nicht, wie würde ich mich fühle, wusste ich nicht wo ich her komme? Mannscher einer denkt jetzt sicher „es wäre besser, wenn ich es nicht wusste“, ich weiß es nicht, ich denke lieber nicht über diese Dinge nach. Wir haben alle unsere kleinen oder großen Kreuze zu tragen, aber wir wissen wenigstens wo wir her stammen.

In Klappentext steht: „Wut, Rache, Verzweiflung, Einsamkeit“.

Diese Gefühle waren die Begleiter des Kindes, der zu dem Mann heran wuchs, welcher letztendlich sein Leben zu Papier brachte. 

 http://www.youtube.com/user/jameshenryburson

 Trailer

Auch ein solcher Autor, oder besser gesagt, gerade so ein Autor musste ich kontaktieren, geduldig antwortete er auf meine neugierigen Fragen:

Zum Blog

• Wer bist du? Ein Suchender –Zeitungslesender -  arbeitender – konsumierender Mensch.

• Alter 58
  
• Kurzer Werdegang Sohn, unbekannter Eltern, Ausbildung  zum Erzieher, Ausbildungsseminare in Gestalttherapie, Transaktionsanalyse und Primärtherapie.  Seit Beendigung der Arbeit als Erzieher, saniere ich alte, denkmalgeschützte Gebäude.

• Warum schreibst du?:  Es begann mit einem sehr langen Brief, an meinen ehemaligen Vormund – er sollte wissen, wie es mir einst ging…

• Wie bist du zum Schreiben gekommen?: Nachdem ich als Kind und Jugendlicher alle Briefe, die ich meinem Vormund schrieb (er war die einzige feste Bezugsperson), weggeworfen hatte, ohne sie jemals abzuschicken, wollte ich ihm (so lange es ihn noch gab), einen Brief schreiben, der all die anderen ersetzen sollte. Er sollte das Wort Danke ersetzen - dass ich ihm gefühlt – immer schuldig geblieben war… 

• Was ist bis jetzt das Beste was du geschrieben hast?:  Ich denke, es ist genau diese Biografie.

• Welche Ideale hast du und was ist dein Moto. Mein Motto ist Bewegung – im geistigen, mentalen und körperlichen Sinn. Mein Ideal wechselt ständig – je nachdem, welche Situationen und Personen mir begegnen…

• Wo kommt deine Inspiration her? Wenn ich ganz ehrlich bin, liegt meine Inspiration in der Melancholie – ich liebe sie – keine Ahnung, warum. Gefühlsmäßig ist sie – neben allem das Ehrlichste, was ich kenne. Sie regt – so komisch es klingen mag – zur Liebe an…. Ansonsten bietet mir die Realität mehr, wie Inspiration mir geben könnte.
   
• Welche Vorbilder hast du? Meine Vorbilder sind Typen, die das Leben mit Humor auf den Kopf stellen können, z.B. Peter Ustinov, Loriot – sie sagen mir, dass auch alles ganz anders sein könnte, wie es scheint…

• Welche ist deine Lieblingsfigur der Literatur und welche aus deine Bücher? Ich liebe das Mädchen Gelsomina, aus dem Film „La Strada“ Ich kenne es aus eigener Erfahrung – das Lied der Straße…

• …………….

“Ich sag's nur dir“ ist das Erste von drei Bänden, die uns, mit den Leben des Autors konfrontiert, ein Leben, das sicher nicht leicht zu bewältigen war, schon aus diesem Grund hat der Autor mein Respekt und meine Bewunderung verdient.

Die Bücher sind mir nicht jetzt erst bekannt, ich kenne die schon seit letzten Dezember, habe viele Leseproben in der Hand bekommen und jedes Mal endet es gleich, ich mit einem Knoten in Hals und eine einsame Träne, die sich meine Bange runter stürzt, um an meine Bluse ein Fleck zu hinterlassen. Dieses Buch, ist einer, die ich auch ohne es komplett gelesen zu haben, weiter empfehlen möchte.

Ich gestehe die Bücher noch nicht gekauft zu haben, Grund, die Bücher gibt nur bei Amazon. Als ich Herr Burson mit Fragen bombardierte, ging mir kurz der Gedanke durch den Kopf, ihm zu fragen, ob er mir seine Bücher verkaufen würde, aber dann war es mir peinlich. Der falsche Eindruck, ich würde ihm nur kontaktieren, weil ich mir etwas erhoffe, sollte nicht entstehen.

Warum ich es nicht direkt von Amazon kaufe? Ich bin keine Amazon Kundin, ich empfinde Amazon als unschön, um meine Einkäufe zu tätigen. Ich werde die Bücher bekommen. Anderen, die Amazon zugetan sind, gebe ich hier schon mal die Möglichkeit rein zu schauen

Genre: Biografie – persönliche Erinnerungen.

Titel des Buches: „Ich sag`s nur dir…“

Seiten: 226

Preis:           12, 90 €

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Ich sage es nur dir Teil 2
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Ein Wenig über die Seele Reden

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Print: 7,16 €

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